NATO-Planungen für die Verteidigung der Bundesrepublik Deutschland im Kalten Krieg
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Der Kalte Krieg ist seit mehr als 30 Jahren vorbei. Die NATO-Mitgliedstaaten haben die Friedensdividende eingefahren und ihre Verteidigungsanstrengungen reduziert. Dennoch ist die Welt kein friedvoller Ort. Seit 2014 legt die NATO erneut den Schwerpunkt auf die Landes- und Bündnisverteidigung. Daher ist es sinnvoll, sich mit den militärischen Planungen während des damaligen Kalten Krieges zu befassen.
Der Autor wertet die scharfen Einsatzpläne der NATO aus, die bis vor kurzem noch strikter Geheimhaltung unterlagen. Er beschreibt, wie nach frühzeitigem und massivem Einsatz von Atomwaffen in den 1950er und frühen 1960er Jahren, auch auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, eine stärkere Betonung der konventionellen Verteidigung erfolgte. Die Verteidigungsplaner gingen von einer starren linearen Verteidigung ab und konzentrierten sich darauf, mit Reserven Durchbrüche zu verhindern. Diese Reserven wurden allerdings durch eine Schwächung der in vorderster Linie eingesetzten Truppenteile gewonnen.
Die ausgewerteten Dokumente belegen zudem, dass die Kampfaufträge für die Großverbände immer ambitionierter wurden. So sollten Brigaden, die zunächst in der Verzögerung eingesetzt waren, sich nach kurzer Auffrischung oftmals auf mehrere Angriffsoptionen vorbereiten. Auch die Bemühungen um eine Evakuierung der Zivilbevölkerung stellt der Autor dar. Angesichts der zu erwartenden Flüchtlingsströme, für die weder ausreichende Versorgung noch sichere Aufnahmeräume zur Verfügung standen, war dies ein schwieriges Unterfangen.
Darüber hinaus gab es Planungen für das Überschreiten der innerdeutschen Grenze. Der Emergency Defence Plan des III. (GE) Korps von 1967 sah vor, das Höhengelände zwischen HEILIGENSTADT und HAILUNGEN zu nehmen und zu halten. Die Operation wurde allerdings nicht ausgeplant, da sie von Faktoren abhing, die sich nicht vorherbestimmen ließen.
Der Autor wertet die scharfen Einsatzpläne der NATO aus, die bis vor kurzem noch strikter Geheimhaltung unterlagen. Er beschreibt, wie nach frühzeitigem und massivem Einsatz von Atomwaffen in den 1950er und frühen 1960er Jahren, auch auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, eine stärkere Betonung der konventionellen Verteidigung erfolgte. Die Verteidigungsplaner gingen von einer starren linearen Verteidigung ab und konzentrierten sich darauf, mit Reserven Durchbrüche zu verhindern. Diese Reserven wurden allerdings durch eine Schwächung der in vorderster Linie eingesetzten Truppenteile gewonnen.
Die ausgewerteten Dokumente belegen zudem, dass die Kampfaufträge für die Großverbände immer ambitionierter wurden. So sollten Brigaden, die zunächst in der Verzögerung eingesetzt waren, sich nach kurzer Auffrischung oftmals auf mehrere Angriffsoptionen vorbereiten. Auch die Bemühungen um eine Evakuierung der Zivilbevölkerung stellt der Autor dar. Angesichts der zu erwartenden Flüchtlingsströme, für die weder ausreichende Versorgung noch sichere Aufnahmeräume zur Verfügung standen, war dies ein schwieriges Unterfangen.
Darüber hinaus gab es Planungen für das Überschreiten der innerdeutschen Grenze. Der Emergency Defence Plan des III. (GE) Korps von 1967 sah vor, das Höhengelände zwischen HEILIGENSTADT und HAILUNGEN zu nehmen und zu halten. Die Operation wurde allerdings nicht ausgeplant, da sie von Faktoren abhing, die sich nicht vorherbestimmen ließen.
Erscheinungsdatum | 28.02.2021 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 210 x 297 mm |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft | |
Sozialwissenschaften | |
Schlagworte | Atomwaffen • Bundeswehr • Kalter Krieg • NATO • Verteidigung |
ISBN-10 | 3-96776-021-9 / 3967760219 |
ISBN-13 | 978-3-96776-021-7 / 9783967760217 |
Zustand | Neuware |
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