Kein sicherer Ort
Verlag für Regionalgeschichte ein Imprint von Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG
978-3-7395-1285-3 (ISBN)
https://www.regionalgeschichte.de/detailview?no=1285
Dr. Ulrike Winkler, geb. 1966. Studium der Politik-, Rechts- und Erziehungswissenschaften. Lebt und arbeitet freiberuflich in Trier. Veröffentlichungen zur Diakoniegeschichte, zur Zeitgeschichte und Sozialgeschichte der Bundesrepublik Deutschland. www.schmuhl-winkler.de
Geleitworte • 9
Dank • 17
Vorbemerkung • 19
Einleitung • 21
Anlass • 21
Forschungsstand • 22
Akten • 25
Interviews • 26
Theoretische Rahmung • 30
Begriffsdefinitionen • 33
Aufbau der Studie • 34
Der Margaretenhort als Bauwerk • 37
Der »alte« Margaretenhort 1907-1969/70 • 37
Der »neue« Margaretenhort 1970/71-1991/92) • 40
Die Bedenken des Amtes für Jugend • 46
Alltag im Margaretenhort I • 49
Vorgeschichten und Ankunft • 49
Die Gruppen und ihr Ruf • 55
Räume, Dinge, Menschen • 60
Tagesabläufe • 75
Festkultur • 81
Ein Hort der Gewalt I • 85
Männliche Mitbewohner und Jugendliche von »außerhalb« • 85
Im Flur • 86
Im Badezimmer und im eigenen Zimmer • 87
Im Keller • 91
Draußen • 95
»Einer von ihnen« • 96
Vom Wissen und Schweigen • 99
Leitung und Erzieherinnen • 99
Kuratorium, Gesamtausschuss und Heimaufsicht • 103
Ein Hort der Gewalt II • 107
Gewalt durch Erzieherinnen • 107
Ein übergriffiger Betreuer • 111
Gewalt untereinander • 112
Gewalt gegen »Behinderte« • 113
Gewalt gegen Erzieherinnen • 118
Alltag im Margaretenhort II • 121
Personalprobleme • 121
Psychische Probleme
Sexualerziehung? • 133
Fluchten aus dem Heimalltag • 135
Heimreform • 137
Deinstitutionalisierung • 137
Nach dem Margaretenhort • 145
Schlussbetrachtung • 149
Integration durch Segregation • 149
Wer waren bevorzugte Opfer? • 150
Bindungslosigkeit • 150
Familialisierung und Koedukation • 151
Räume der Angst • 153
Personaldilemma • 154
Gewaltfördernde Strukturen • 155
Asymmetrische Kommunikation • 157
Schutz der Institution vor Opferschutz • 159
Ein fatales Signal • 159
Offene Augen und Ohren • 160
Literaturverzeichnis • 163
Personenverzeichnis • 168
Hilfe und Anlaufstellen • 171
In den 1970er und 1980er Jahren erlitten im Margaretenhort, einer diakonischen Einrichtung für Kinder und Jugendliche in Hamburg-Harburg, mindestens elf Kinder und Jugendliche massive Gewalt. Nicht Mitarbeiter, sondern männliche Mitbewohner und Jugendliche von außerhalb beschimpften, schlugen, nötigten und vergewaltigten sie. Wie das geschehen konnte und wieso den Opfern seinerzeit nicht geglaubt wurde, hat die Historikerin Ulrike Winkler in der Studie »Kein sicherer Ort« untersucht. Sie beleuchtet Faktoren und Strukturen, die eine Unkultur des Wegschauens und Verschweigens entstehen ließen. Dazu sichtete sie Akten, erforschte die historischen Bedingungen und führte Interviews mit Betroffenen, Mitarbeitenden, Behördenvertretern und Menschen, die seinerzeit mit dem Margaretenhort verbunden waren. Die Fälle wurden 2016 bekannt. Fünf Jahre hat diese Studie gebraucht. Ist das lang? Mir scheint, dass man sich diese Zeit nehmen muss, wenn man seriös arbeiten, Betroffene einbeziehen und die richtigen Schlussfolgerungen ziehen will.
Johann Hinrich Claussen, in: Chrismon, Kulturbeutel (Blogs), 26.3.2021
https://chrismon.evangelisch.de/print/51305
Erscheinungsdatum | 01.03.2021 |
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Reihe/Serie | Schriften des Instituts für Diakonie- und Sozialgeschichte an der Kirchlichen Hochschule Bethel ; 35 |
Verlagsort | Bielefeld |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 250 mm |
Gewicht | 470 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte |
Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Christentum | |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik | |
Schlagworte | Diakonie • Gewalt • Hamburg • Harburg • Heim |
ISBN-10 | 3-7395-1285-7 / 3739512857 |
ISBN-13 | 978-3-7395-1285-3 / 9783739512853 |
Zustand | Neuware |
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