Handbuch Kindheit, Technik und das Digitale

Buch | Hardcover
422 Seiten
2021
Verlag Barbara Budrich
978-3-8474-2490-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Handbuch Kindheit, Technik und das Digitale -
72,90 inkl. MwSt
Führen die medialen und digitalen Transformationen, wie sie insbesondere in spätmodernen kapitalistischen Gesellschaften in den letzten Jahren in rasanter Geschwindigkeit stattgefunden haben, auch zu fundamentalen Veränderungen kindlichen Lebens und Erlebens? Und falls ja, in welcher Weise und mit welchen Konsequenzen? Obwohl diese Fragen gesellschaftlich wie pädagogisch bedeutsam sind, wurden Veränderungen kindlicher Lebenswelten und Lebenslagen durch Technik in den Folgen für kindliche Subjektivität in der deutschsprachigen Kindheitsforschung bislang wenig untersucht. Das Handbuch gibt einen systematischen Überblick über zentrale Zusammenhänge und die interdisziplinär geführten Diskurse - ausgehend von Analysen zum Verhältnis von Gesellschaftsentwicklung, Technik und Digitalisierungsprozessen über Ergebnisse der Kindheitsforschung bis zu Fragen der Initiierung und Beförderung emanzipatorischer Bildungs- wie Lernprozesse.

lt;b>Prof. Dr. Rita Braches-Chyrek, Professorin für Sozialpädagogik, Institut für Erziehungswissenschaft, Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Prof. Jo Moran-Ellis, Professorin für Soziologie, University of Sussex, Brighton, Vereinigtes Königreich

Prof. Dr. Charlotte Röhner, Professorin für Pädagogik der frühen Kindheit und der Primarstufe, Fachbereich Bildungswissenschaften, Bergische Universität Wuppertal

Prof. Dr. Heinz Sünker, Professor für Sozialpädagogik, Fakultät Human- und Sozialwissenschaften, Bergische Universität Wuppertal

Rita Braches-Chyrek/Charlotte Röhner/Jo Moran-Ellis/Heinz Sünker: Einleitung

1. Technik und Gesellschaft
Martina Heßler: Technik als Lebensform. Zur Geschichte technischer Kulturen
Jo Moran-Ellis/Heinz Sünker: Kinder und Technik
Friedhelm Schütte: Erziehung zur Kooperation und zum Mut in der digitalen Epoche
Heinz Sünker: Digitalisierung, Technik, Gesellschaftsform und Bildung
David M. Berry: Erklärbarkeit und demokratisches Denken. Eine Annäherung an eine informationelle Öffentlichkeit
Marius Melzer: Wirken Digitalisierung und Internet demokratisierend?
Stefan Paulus: Die Familienmaschine. Verbetrieblichte Lebensführung als Subsumption des Lebens unter den Produktionsprozess

2. Digitalisierung und Mediatisierung von Kindheit
Konstanze N’Guessan: Verwandtschaft und Kindheit im Zeitalter assistierter Reproduktion – Einblicke in die ethnographische Erforschung des doing family
Bianca Prietl: Digitalisierung, Geschlecht und Kindheit – oder: zur Reproduktion des symbolisch-strukturellen Dominanzverhältnisses von Technik und Männlichkeit
Ben Bachmair: Sozialisation im sich verändernden Kulturfeld der Medien und der Massenkommunikation
Heinz Hengst: Konvergenz, Partizipation, Portabilität. Über Kinder und Medien
Claudia Zerle-Elsäßer/Andreas Lange: Doing Family and Social Media
Julia Gottschalk: Kinder als Akteure und Akteurinnen in der Fotografie

3. Digitales Konstruieren, Spielen und Handeln
Stefan Poser: Kindheit, Technik und Spiel aus historischer Perspektive
Christina Schachtner: Verstrickt in soziomaterielle Figurationen
Volker Mehringer: Kinder und digitales Spielen
Claudia Henrichwark: „Mein Sohn weiß, das ist alles nur Ketchup.“ Digitale Shooterspiele in der frühen Kindheit
Charlotte Röhner: Technik und Technikbeherrschung im PC-Spiel ‚Minecraft‘

4. Digitalisierung und digitale Bildung in Institutionen
Sonja Ganguin und Uwe Sander: Wie medienkompetent bzw. medienkritisch sollten Kinder sein?
Eva Reichert-Garschhammer: Digitalisierung in Kindertageseinrichtungen
Thomas Irion: Digital Bildung und Medienbildung im Grundschulunterricht
Charlotte Röhner: Frühe technische und informatorische Bildung im Elementar- und Primarbereich
Lydia Murmann: Programmierende Grundschüler*innen
Rita Braches-Chyrek: Technische Dispositive in der Organisierung von Kindheit und Jugend
Rachel Thomson/Ester McGeeney: Beobachtung der Beobachteten: Technologie, Schutz und Fürsorge an einem Tag im Leben von Jasmine

lt;p>Insgesamt erhalten die Leser/-innen verschiedenste Einblicke darin, Kindheit im Zusammenhang von Technikentwicklung und Digitalität (neu) aus unterschiedlichen Perspektiven zu verstehen.

ZSE 2/2022

"Die Leserschaft wird in dem empfehlenswerten Werk viel Wissen bestätigt finden und Neues erfahren können. Ihm ist eine weite Verbreitung zu wünschen [...] in einschlägigen Institutionen und Bibliotheken sollte das Buch [...] stehen. Bei Fort- und Weiterbildungen kann es wichtige Hilfestellung leisten. Danke dem Verlag, dass er sich immer wieder ganz besonderen Publikations-Herausforderungen stellt. "

Mittelfränkischen Lehrerzeitung 12/2021

Das weite Feld "Kindheit, Technik und das Digitale" wird in diesem Handbuch tiefgehend und durchaus kontrovers betrachtet. Die Zusammenstellung der Beiträge ermöglicht wissenschaftlich interessierten Leser*innen die Breite des Themenfeldes zu erfassen und gleichzeitig vielfach empirisch fundiert in die Tiefe der Diskussion einzutauchen. Das Werk kann demnach eine spannende Diskussionsgrundlage auch zur Reflexion und Transformation der Praxis sein.

socialnet.de, 27.10.2021

Genau das macht die Stärke des Handbuchs aus: Es spricht die Vielfalt der Thematik an, ohne eindeutige und vielleicht auch erwartete Rezepte zu liefern. Die Beiträge sind theoretisch mitunter anspruchsvoll, bieten aber einen guten Einblick in sozialwissenschaftliche Debatten nicht nur in Deutschland, sondern auch auf internationalem Parkett.

lernen in der diditalen Welt 07/2021

Das Handbuch gibt einen systematischen Überblick über zentrale Zusammenhänge und die interdisziplinär geführten Diskurse - ausgehend von Analysen zum Verhältnis von Gesellschaftsentwicklung, Technik und Digitalisierungsprozessen über Ergebnisse der Kindheitsforschung bis zu Fragen der Initiierung und Beförderung emanzipatorischer Bildungs- wie Lernprozesse.

AOL-Bücherbrief, Jg. 40/2020, Nr. 110


Insgesamt schlägt dieses Handbuch womöglich einen zu weiten, nicht ganz stimmigen Bogen über die gesamte Thematik, der den nach sachlicher und pragmatischer Orientierung suchenden Leser*innen eher mit den beiden letzten Abschnitten entgegenkommt, während gesellschafts- und technikkritische Interessent*innen wohl beim ersten Teil verharren. "Kontrovers" - wie die Herausgeber*innen in ihrer Einleitung betonen - ist der Band in jedem Fall.

mediendiskurs.online 05.08.2022

Mit den hier vorgelegten 25 exzellent geschriebenen, analysierenden Fachartikeln wird das Themenfeld breit und für die eigene Reflexion vorbereitet. So zeigt sich das Handbuch als ein intensiv zu lesendes und Neugier provozierendes Buch. Ein Muss für Interessierte: Wissenschaftler/innen, Medien-Professionelle, Studierende und IT-interessierte Lehrer/innen. Mit Interesse und auch Freude können die Beiträge in ihrer klaren Verständlichkeit gelesen und reflektiert werden.
Dr. Helmut Wehr, Lehren & Lernen, Zeitschrift für Schule und Innovation aus Baden-Württemberg, 3/2024
Zu den Herausgeber/innen zählen eine Professorin für Sozialpädagogik an der Universität Bamberg (Rita Braehes-Chyrek), eine Professorin für Pädagogik der frühen Kindheit und der Primarstufe an der Bergischen Universität Wuppertal (Charlotte Röhner), eine Professorin für Soziologie an der University of Sussex in Brighton (Jo Moran-Ellis) und ein Professor für Sozialpädagogik und Sozialpolitik an der Universität Wuppertal (Heinz Sünker). Sie haben in diesem umfangreichen Band eine Reihe von Autorinnen und Autoren versammelt, welche die medienbestimmten Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen einer sozial- und erziebungswissenschafllichen Analyse unterziehen.
Gerd Brenner, deutsche jugend, 72. Jg., 2024-3
Insgesamt erhalten die Leser/-innen verschiedenste Einblicke darin, Kindheit im Zusammenhang von Technikentwicklung und Digitalität (neu) aus unterschiedlichen Perspektiven zu verstehen.ZSE 2/2022„Die Leserschaft wird in dem empfehlenswerten Werk viel Wissen bestätigt finden und Neues erfahren können. Ihm ist eine weite Verbreitung zu wünschen […] in einschlägigen Institutionen und Bibliotheken sollte das Buch […] stehen. Bei Fort- und Weiterbildungen kann es wichtige Hilfestellung leisten. Danke dem Verlag, dass er sich immer wieder ganz besonderen Publikations-Herausforderungen stellt. “Mittelfränkischen Lehrerzeitung 12/2021Das weite Feld „Kindheit, Technik und das Digitale“ wird in diesem Handbuch tiefgehend und durchaus kontrovers betrachtet. Die Zusammenstellung der Beiträge ermöglicht wissenschaftlich interessierten Leser*innen die Breite des Themenfeldes zu erfassen und gleichzeitig vielfach empirisch fundiert in die Tiefe der Diskussion einzutauchen. Das Werk kann demnach eine spannende Diskussionsgrundlage auch zur Reflexion und Transformation der Praxis sein.socialnet.de, 27.10.2021Genau das macht die Stärke des Handbuchs aus: Es spricht die Vielfalt der Thematik an, ohne eindeutige und vielleicht auch erwartete Rezepte zu liefern. Die Beiträge sind theoretisch mitunter anspruchsvoll, bieten aber einen guten Einblick in sozialwissenschaftliche Debatten nicht nur in Deutschland, sondern auch auf internationalem Parkett.lernen in der diditalen Welt 07/2021Das Handbuch gibt einen systematischen Überblick über zentrale Zusammenhänge und die interdisziplinär geführten Diskurse – ausgehend von Analysen zum Verhältnis von Gesellschaftsentwicklung, Technik und Digitalisierungsprozessen über Ergebnisse der Kindheitsforschung bis zu Fragen der Initiierung und Beförderung emanzipatorischer Bildungs- wie Lernprozesse.AOL-Bücherbrief, Jg. 40/2020, Nr. 110 Insgesamt schlägt dieses Handbuch womöglich einen zu weiten, nicht ganz stimmigen Bogen über die gesamte Thematik, der den nach sachlicher und pragmatischer Orientierung suchenden Leser*innen eher mit den beiden letzten Abschnitten entgegenkommt, während gesellschafts- und technikkritische Interessent*innen wohl beim ersten Teil verharren. „Kontrovers“ – wie die Herausgeber*innen in ihrer Einleitung betonen – ist der Band in jedem Fall.mediendiskurs.online 05.08.2022

Erscheinungsdatum
Co-Autor Konstanze N’Guessan, Bianca Prietl, Ben Bachmair, Claudia Zerle-Elsäßer, Julia Gottschalk, Stefan Poser, Christina Schachtner, Volker Mehringer, Claudia Henrichwark, Sonja Ganguin, Uwe Sander, Eva Reichert-Garschhammer, Thomas Irion, Lydia Murmann, Rachel Thomson, Ester McGeeney, Heinz Hengst, Martina Heßler, Friedhelm Schütte, David M. Berry, Marius Melzer, Stefan Paulus, Andreas Lange
Verlagsort Leverkusen-Opladen
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 962 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Schlagworte childhood policy • childhood research • children's culture • digitale Gesellschaften • digitale Spiele • digitale Transformationen • digitalisierte Kindheit • digital transformations • digitized childhood • Kinderkultur • Kindheitsforschung • Kindheitspolitik • Mass communication • media • Media Competence • Media Criticism • media evolution • Medien • Medienkompetenz • Medienkritik • Medienwandel • Social Media • social media, mass communication • Social Networks • Soziale Medien • Soziale Netzwerke • Technical Systems • Technische Systeme
ISBN-10 3-8474-2490-4 / 3847424904
ISBN-13 978-3-8474-2490-1 / 9783847424901
Zustand Neuware
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