Kapital und Ressentiment
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-76953-5 (ISBN)
Drei Thesen zum gegenwärtigen Zeitalter enthält das neue Buch von Joseph Vogl, der seit seinem Bestseller «Das Gespenst des Kapitals» zu den interessantesten Wortführern einer neuen Generation von Kapitalismuskritikern gehört. Erstens: Der Internet- und Plattformkapitalismus der Gegenwart (von Google bis Uber) ist die jüngste Metamorphose eines Finanzregimes, das sich in den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelt und die Bewirtschaftung von Informationen als attraktive Quelle der Wertschöpfung erkannt hat. Zweitens: Diese Fusion von Finanzökonomie und Kommunikationstechnologien etabliert neue Paradigmen der Macht, deren Resultat fragmentierte Öffentlichkeiten, gesellschaftliche Schismen und Demokratieverlust sind. Drittens: Affektökonomien mit dem Treibstoff des Ressentiments stabilisieren die Dominanz dieses neuen Plattformkapitalismus auf Kosten des Gemeinwohls.
Joseph Vogl ist Professor für Neuere deutsche Literatur, Literatur- und Kulturwissenschaft/Medien an der Humboldt-Universität zu Berlin und Permanent Visiting Professor an der Princeton University. Sein letztes Buch »Der Souveränitätseffekt« war 2015 für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik nominiert.
Vorbemerkung
1. Kapitel: Monetative Gewalt
2. Kapitel: Informationsstandard - zur Episteme der Finanzökonomie
3. Kapitel: Plattformen
4. Kapitel: Kontrollmacht
5. Kapitel: Spiele der Wahrheit
Exkurs: Fabel und Finanz
6. Kapitel: Die List der ressentimentalen Vernunft
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
"Der klügste Mensch, der mir jemals begegnet ist."
Roger Willemsen
"Durchgängig hellsichtig, brillant formuliert, längere Passagen verdichten sich immer wieder zu aufblitzenden Einsichten (...) eine ausgesprochen scharfsichtige Analyse der Gegenwart." Frankfurter Allgemeine Zeitung, Philip Manow
"Bis hin zum akribisch recherchierten jüdischen Familienbuch "Eingefangene Schatten", hat sie sich immer wieder als elegante Stilistin erwiesen; prägnant und unprätentiös, rhythmisch fließend."
Süddeutsche Zeitung, Antje Weber
"Wirklich interessant, weil es auf den Missstand aufmerksam macht, dass wir ganz wenigen riesengroßen Monopol-Unternehmen überlassen, im Grunde den Meinungsmarkt zu strukturieren, darüber zu entscheiden, was Milliarden Menschen überhaupt an Informationen erhalten."
SWR - Lesenswert mit Denis Scheck, Sarah Wagenknecht
"Untersucht, welche neuen Machtformen durch die großen Netzgiganten entstanden sind und welche Gefahren sie für unsere Demokratie bringen." Bayern 2 - radioWelt, Rolf Büllmann
"Gibt viele interessante Einsichten." SWR 2, Clemens Klünemann
"Dagmar Nick gilt als eine der wichtigsten deutschsprachigen Lyrikerinnen nach 1945." Deutsche Presse-Agentur
"Mit der Wertschöpfung aus bloßen Zeichenketten hat der Kapitalismus einen Grad an Künstlichkeit erreicht, die vielleicht nur noch ein Literaturwissenschaftler verstehen kann."
Die ZEIT
"Sein kluger Essay beschreibt, wie Social-Media-Plattformen strukturellen Populismus erzeugen." WELT-Sachbuch Bestenliste Mai 2021 Platz 1
"(...) Vogl hat eine sehr suggestive und absolut lesenswerte Story mit interessanten Einsichten und manchen bedenkenswerten Warnungen abgeliefert." Süddeutsche Zeitung, Johan Schloemann
"Bringt neue produktive Einsichten und weist uns darauf hin, dass wir in einer durchaus explosiven gesellschaftlichen Situation leben." NDR Kultur, Claas Christophersen
"Spannt den Bogen von der Aufgeregtheit sozialer Medien und der Datenmacht der Internetkonzerne bis zur der Konzentration von Kapital." TREND
"Wenn man pointiert präsentiert bekommen möchte, was das große Teilen und Liken und Meinen und Streiten im Internet wirklich im Innersten zusammenhält, kommt man um Kapital und Ressentiment nicht herum."
Der Standard, Bert Rebhandl
"Füllt die oft geahnte, aber nie zu Ende gedachte diskursive Leerstelle."
die tageszeitung, Philipp Rhensius
"Das Buch ist voller schillernder Ideen."
SRF Literaturclub, Philipp Tingler
"Joseph Vogl beschwört virtuos die Apokalypse des Kapitalismus." Der Freitag, Tom Wohlfarth
"Dicht, elegant, schwindelerregend (...) Pflichtlektüre" Philosophie Magazin, Steffen Richter
"Weitsichtige Gesellschaftskritik, die unser digitales Zeitalter dringend braucht."
Deutschlandfunk Kultur, Bettina Baltschev
"Man kann seinen atemberaubenden Essay nicht aus der Hand legen, bis man endlich an seinem letzten Satz angekommen ist." ZEIT Magazin, Was für ein Tag!, Christoph Amend
"(Joseph Vogl) ist angesichts seiner bisher vorgelegten Arbeiten wie kaum ein anderer im deutschsprachigen Raum dazu prädestiniert, die nötige Analyse zu vertiefen und gesellschaftsdiagnostisch zuzuspitzen."
Soziopolis, Philipp Staab
"Wenn das Und zwischen ,Kapital' und ,Ressentiment' uns keine Wahl lassen sollte, dann liefert das Buch eine Steilvorlage für die Parlamente."
Der Tagesspiegel, Hendrikje Schauer
"Weitsichtige Gesellschaftskritik, die unser digitales Zeitalter dringend braucht."
Deutschlandfunk Kultur, Bettina Baltschev
"Man kann seinen atemberaubenden Essay nicht aus der Hand legen, bis man endlich an seinem letzten Satz angekommen ist." ZEIT Magazin, Was für ein Tag!, Christoph Amend
"Intellektuell anregende Kapitalismuskritik."
Die WELT, Marc Reichwein
"Geld, Macht und Einfluss konzentrieren sich immer stärker in den Händen weniger Internet- und Finanzkonzerne: Sie gefährdeten die Demokratie, warnt (...) Vogl." Deutschlandfunk Kultur, Simone Miller
"Zeichnet in seinem neuen Buch eine Spur der Zerstörung. Sie reicht von der Herrschaft der Finanzmärkte (...) bis zu volatilen Meinungsmärkten." Wirtschaftswoche, Dieter Schnaas
"Ebenso brillante wie verstörende Gegenwartsanalyse (...) Wir brauchen mehr davon."
Soziopolis, Dieter Schnaas
"beeindruckende Analyse"
neues deutschland, Irmtraud Gutschke
"Öffnet Einblicke in Zusammenhänge, die Erklärungen für globale wirtschaftliche, ökologische, gesellschaftliche und politische Entwicklungen liefern."
Darmstädter Echo, Andreas Müller
Erscheinungsdatum | 13.03.2021 |
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Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Maße | 124 x 205 mm |
Gewicht | 350 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft ► Wirtschaft |
Sozialwissenschaften | |
Schlagworte | Analyse • Big Tech • Demokratie • Finanzmärkte • Freiheit • GAFAM • Joseph Vogl • Kapitalismuskritik • Kommunikationstechnologien • Soziale Verantwortung • Soziologie • Wirtschaft |
ISBN-10 | 3-406-76953-5 / 3406769535 |
ISBN-13 | 978-3-406-76953-5 / 9783406769535 |
Zustand | Neuware |
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