Familienzentren in Nordrhein-Westfalen (eBook)

Eine empirische Analyse
eBook Download: PDF
2020 | 1. Aufl. 2020
XIX, 597 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-30600-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Familienzentren in Nordrhein-Westfalen - Sybille Stöbe-Blossey, Linda Hagemann, E. Katharina Klaudy, Brigitte Micheel, Iris Nieding
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Familienzentren sind Kindertageseinrichtungen, die in Kooperation mit unterschiedlichen Partnern ein breites und niederschwelliges Angebot für die Beratung, Unterstützung und Bildung von Familien im Sozialraum bereithalten. In Nordrhein-Westfalen wird seit 2006 im Rahmen eines Landesprogramms mehr als ein Drittel der Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren weiterentwickelt. Das Buch enthält die Ergebnisse einer empirischen Studie und zeigt, wie Familienzentren die erweiterte Familien-, Kooperations- und Sozialraumorientierung in der Praxis umsetzen.



Professor Dr. Sybille Stöbe-Blossey leitet die Forschungsabteilung 'Bildung, Entwicklung, Soziale Teilhabe' (BEST) am Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Universität Duisburg-Essen.

Linda Hagemann, E. Katharina Klaudy, Dr. Brigitte Micheel und Iris Nieding haben als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Universität Duisburg-Essen an der Studie mitgewirkt.


Vorbemerkung 5
Inhaltsverzeichnis 8
Abbildungsverzeichnis 13
Tabellenverzeichnis 14
1 Familienzentren – Konzeptionelle Grundlagen 17
2 Das Gütesiegel „Familienzentrum NRW“ als Grundlage für die Entwicklung der Familienzentren in Nordrhein-Westfalen 25
2.1Das Gütesiegel als konzeptgebundenes System der Qualitätssicherung 27
2.2Inhaltliche Grundlagen für Familienzentren in Nordrhein-Westfalen 29
2.3Das Verfahren der Gütesiegelprüfung 33
2.4Formen der Organisation von Familienzentren 40
2.5Der Ausbau der Infrastruktur: Anzahl und Entwicklung der Familienzentren 43
3 Leistungen und Strukturen der Familienzentren: Die Entwicklung seit der Pilotphase 48
3.1Beratung und Unterstützung 51
3.2Familienbildung und Erziehungspartnerschaft 65
3.3Kindertagespflege 76
3.4Vereinbarkeit von Beruf und Familie 83
3.5Sozialraumbezug 92
3.6Kooperation 98
3.7Kommunikation 103
3.8Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung 107
3.9Fazit: Entwicklungstrends im Überblick 117
4 Das Forschungsdesign: Befragungen in und über Familienzentren 118
4.1Leitungen von Familienzentren 120
4.2Mitarbeiter/innen und Vertreter/innen von Kooperationspartnern 122
4.3Eltern 124
4.4Jugendämter 126
4.5Expertenrunden 128
5 Familienzentren im gesellschaftlichen Kontext: Typen, Selbstverständnis und Veränderungen 131
5.1Strukturmerkmale der untersuchten Familienzentren 131
5.2Sozialraumorientierte Typisierung der untersuchten Familienzentren 139
5.3Zielgruppen und Schwerpunktthemen 150
5.4Das Selbstverständnis der Familienzentren 153
5.4.1Die Arbeit bekommt einen Namen 154
5.4.2Der ganzheitliche Ansatz: Familien im Fokus 156
5.4.3Das Familienzentrum als Schnittstelle und Lotse 159
5.4.4Angebote für alle – die Sozialraumöffnung 161
5.5Die Bedeutung gesellschaftlicher Veränderungen 164
5.5.1Die Wahrnehmung gesellschaftlicher Veränderungen im Familienzentrum 164
5.5.2Die Perspektive der Jugendämter 174
5.6Fazit: Herausforderungen für Familienzentren in unterschiedlichen Sozialräumen 180
6 Angebote der Familienzentren 182
6.1Die Begleitung von Kindern und Familien – Beratung, Unterstützung und Förderung 184
6.1.1Angebote im Überblick 184
6.1.2Familienbegleitung als Kernaufgabe von Familienzentren 188
6.1.2.1 Bedarf und Themen 189
6.1.2.2 Beratung im Familienzentrum 192
6.1.2.3 Beratung als Kooperationsaufgabe 195
6.1.2.4 Familienberatung zu unterschiedlichen Themenfeldern 199
6.1.2.5 Unterstützung von Eltern 203
6.1.2.6 Das plusKITA-Programm als zusätzliche Ressource 206
6.1.3Förderung der Kinder durch das Familienzentrum 209
6.1.4Gesunde Entwicklung der Kinder 214
6.1.4.1 Gesundheitsprojekte 214
6.1.4.2 Individuelle Therapien 219
6.1.5Integration und interkulturelle Arbeit 225
6.1.6Die materielle Lage von Familien 233
6.1.6.1 Armutsensibles Handeln 233
6.1.6.2 Arbeitsmarkt und Beschäftigung 240
6.2Bildung im Familienzentrum – Inhalte und Formate 243
6.2.1Angebote im Überblick 244
6.2.2Bildungsangebote: Ausgewählte Themenfelder 246
6.2.2.1 Pädagogische Themen 246
6.2.2.2 Bewegung und Gesundheit 250
6.2.2.3 Integration und interkulturelle Arbeit 254
6.2.2.4 Kreativität und Kultur 260
6.2.3Formate von Bildungsangeboten 261
6.2.3.1 Kinder und Erwachsene als Adressat/inn/en von Bildungsangeboten 261
6.2.3.2 Formen von Bildungsangeboten 267
6.3Vereinbarkeit von Familie und Beruf – Betreuungszeiten, Kindertagespflege und zeitsensible Angebotsgestaltung 277
6.3.1Angebote im Überblick 278
6.3.2Betreuungsbedarf und Betreuungszeiten 279
6.3.3Zeitsensible Angebotsgestaltung im Familienzentrum 288
6.3.4Angebotsschwerpunkte zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf 294
6.3.5Kindertagespflege 304
6.4Angebote der Familienzentren: Die Perspektive der Eltern 315
6.5Fazit: Idealtypische Unterscheidung des Angebotsspektrums von Familienzentren 323
7 Die Organisation der Familienzentren 328
7.1Die Rolle der Leitung 328
7.1.1Aufgabenfeld und Arbeitsaufwand 329
7.1.2Ressourcen für die Leitung von Familienzentren 331
7.1.3Leitung und Stellvertretung – das Tandem 335
7.2Das Team des Familienzentrums 341
7.2.1Aufgaben des Teams im Familienzentrum 342
7.2.2Organisation von Zuständigkeiten für spezielle Aufgaben 344
7.2.3Zwischen Bereicherung und Belastung: Die Haltung von Mitarbeiter/inne/n im Familienzentrum 348
7.2.4Fachkräftequalifikation und Fachkräftebedarf 355
7.3Die Zusammenarbeit mit dem Träger 362
7.3.1Unterstützung und Zusammenarbeit 363
7.3.2Das Budget der Familienzentren 368
7.4Die Kooperation mit externen Partnern 374
7.4.1Kooperationspartner und Kooperationserfahrungen 375
7.4.1.1 Familien- und Erziehungsberatung 376
7.4.1.2 Familienbildung 379
7.4.1.3 Gesundheitswesen 382
7.4.1.4 Weitere Felder 389
7.4.1.5 Kooperation als „Win-Win-Situation“ 395
7.4.2Die Steuerung der Kooperation 397
7.4.2.1 Steuerung über „klassische“ Lenkungsgruppen 398
7.4.2.2 Übergreifende Planungsgruppen 401
7.4.2.3 Bilaterale Steuerung von Angeboten 403
7.5Die Partizipation von Eltern bei der Gestaltung des Familienzentrums 404
7.5.1Partizipation durch Mitwirkung im Elternbeirat oder Förderverein 405
7.5.2Partizipation in der Elternschaft 411
7.5.3Das Wissen um den Bedarf der Familien: Instrumente zur Bedarfserhebung 419
7.6Fazit: Ressourcen und Engpassfaktoren für die Organisation von Familienzentren 422
8 Familienzentren in der Kommune 425
8.1Anzahl und Auswahl der Familienzentren 427
8.1.1Anzahl und Struktur 427
8.1.2Auswahlverfahren 428
8.1.3Auswahlkriterien 433
8.2Steuerung und Unterstützung der Familienzentren im Jugendamtsbezirk 435
8.2.1Koordinierungsstellen 435
8.2.2Steuerungsgremium 438
8.2.3Kombinationen aus Koordinierungsstellen und Steuerungsgremien 440
8.2.4Koordinierung der Kooperation zwischen Familienzentren und ihren Partnern 441
8.2.5Kommunale Unterstützung der Familienzentren 443
8.2.6Die Zusammenarbeit aus der Perspektive der Familienzentren 449
8.3Die Rolle der Familienzentren in der kommunalen Präventionspolitik 452
8.3.1Präventionsprogramme im Überblick 452
8.3.2Frühe Hilfen 458
8.3.3Kommunale Präventionsketten 463
8.3.4Verbindung zwischen der Förderung von Familienzentren und den Landeszuschüssen für plusKITA-Einrichtungen 465
8.4Familienzentren: Perspektiven für die Zukunft 467
8.4.1Voraussetzungen für ein gut funktionierendes Familienzentrum 467
8.4.2Perspektiven für die Weiterentwicklung 471
8.5Fazit: Unterschiedliche kommunale Strategien 473
9 Wirkungen der Arbeit von Familienzentren: Perspektiven der beteiligten Akteure 476
9.1Die Perspektive der Beteiligten im Familienzentren 476
9.1.1Wirkungen für die Kinder 477
9.1.2Wirkungen bei den Familien 482
9.1.3Wirkungen im Quartier und in der Kommune 493
9.1.4Wirkungen auf den Zugang zu Angeboten 503
9.2Resonanz und Nutzen im Spiegel der Jugendamtsbefragung 511
9.2.1Resonanz und Nutzen der Angebote 511
9.2.2Auswirkungen auf ausgewählte Ziele 514
9.3Fazit: Wirkungen von Familienzentren im Spiegel der Wahrnehmung der Akteure 517
10 Familienzentren: Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken 522
10.1Das Konzept „Familienzentren“ 523
10.1.1Familienorientierung 524
10.1.2Kooperationsorientierung 526
10.1.3Sozialraumorientierung 529
10.2Ausstattung und Organisation von Familienzentren 534
10.2.1Die Personalausstattung von Kindertageseinrichtungen 534
10.2.2Die Funktion der Leitung 536
10.2.3Fachkräftemangel und Ausbildung 538
10.2.4Das Team als Ressource 540
10.2.5Räume – die Nutzung zwischen Kindertageseinrichtung und Familienzentrum 543
10.3Die Struktur des Landesprogramms „Familienzentrum NRW“ 546
10.3.1Das Konzept des Landesprogramms 547
10.3.2Das Zertifizierungsverfahren – Potenziale für eine Vereinfachung? 550
10.3.3Die Inhalte des Gütesiegels – Anforderungen an die Weiterentwicklung 557
10.4Fazit: Chancen und Risiken für die Weiterentwicklung des Landesprogramms „Familienzentren“ 565
Zusammenfassung 566
Familienzentren als Weiterentwicklung der Kindertageseinrichtungen: Das Landesprogramm in Nordrhein-Westfalen 568
Familienorientierung: Der ganzheitliche Ansatz als Qualitätsmerkmal 569
Kooperationsorientierung: Das Familienzentrum als Knotenpunkt im Netz unterschiedlicher Partner 570
Sozialraumorientierung: Unterschiedliche Typen von Familienzentren für unterschiedliche Zielgruppen 574
Steuerung und Begleitung der Familienzentren – Instrumente und Verfahren für die Qualitätssicherung und -entwicklung 577
Steuerungsinstrumente im Familienzentrum 578
Aufbau und Steuerung von Familienzentren im Rahmen kommunaler Strategien 580
Outputorientierte Steuerung der Familienzentren: das Gütesiegel 582
Die Angebote der Familienzentren – Arbeitsfelder und Entwicklungstrends 584
Begleitung und Beratung von Familien – sozialraumspezifische Differenzen 585
Dezentraler Zugang zu Leistungen kommunaler Präventionspolitik 586
Familienbildung – der Trend zu niederschwelligen Angeboten 588
Gesundheit – ein Themenfeld von gewachsener Bedeutung 589
Armut und Armutsfolgenbekämpfung – gestiegene Herausforderungen (nicht nur) in benachteiligten Sozialräumen 590
Zuwanderung und Integration – inklusive Angebote und interkulturelle Kompetenz 591
Vereinbarkeit von Familie und Beruf – eine ambivalente Entwicklung 592
Kindertagespflege als bedarfsorientierter Arbeitsschwerpunkt 593
Organisation der Familienzentren – Ressourcen und Herausforderungen 595
Die Funktion der Leitung von Familienzentren 595
Fachkräfte im Familienzentrum – die Rolle des Teams 597
Die Bedeutung der Raumsituation 599
Literatur 601

Erscheint lt. Verlag 2.11.2020
Zusatzinfo XIX, 597 S. 17 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Bildungstheorie
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie Spezielle Soziologien
Schlagworte elternpartnerschaft • Familienbegleitung • Familienbildung • Familienzentrum • Gesellschaft • Gütesiegel • Nordrhein-Westfalen NRW • Sozialraum
ISBN-10 3-658-30600-9 / 3658306009
ISBN-13 978-3-658-30600-7 / 9783658306007
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