Deutschland 2050 (eBook)
384 Seiten
Verlag Kiepenheuer & Witsch GmbH
978-3-462-32004-6 (ISBN)
Toralf Staud war von 1998 bis 2005 Politikredakteur der ZEIT, seither ist er freier Autor und beschäftigt sich hauptsächlich mit der extremen Rechten sowie dem Klimawandel. 2007 erschien »Wir Klimaretter« (mit Nick Reimer). Seit 2011 hat er das gemeinnützige Wissenschaftsportal klimafakten.de mitaufgebaut. Sein letztes Buch »Deutschland 2050« (wieder mit Nick Reimer) stand monatelang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Toralf Staud war von 1998 bis 2005 Politikredakteur der ZEIT, seither ist er freier Autor und beschäftigt sich hauptsächlich mit der extremen Rechten sowie dem Klimawandel. 2007 erschien »Wir Klimaretter« (mit Nick Reimer). Seit 2011 hat er das gemeinnützige Wissenschaftsportal klimafakten.de mitaufgebaut. Sein letztes Buch »Deutschland 2050« (wieder mit Nick Reimer) stand monatelang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Nick Reimer, geboren 1966, studierte Energieverfahrenstechnik, volontierte bei der Berliner Zeitung und war 2000 bis 2011 Wirtschaftsredakteur bei der taz. Seitdem schreibt er u.a. für Zeit online über Klima- und Umweltthemen. Für den Blog Klima-Lügendetektor.de erhielt er 2012 den Otto-Brenner-Preis. Seit 2014 hat er einen Lehrauftrag für Nachhaltigkeit und Journalismus an der Universität Lüneburg.
- Hinweise
- Einleitung Die Zukunft ist auch nicht mehr, was sie mal war
- Deutschland wird heißer. Es wird zugleich trockener und nasser – und unser Leben unsicherer
- Es drohen horrende Kosten für die Anpassung an ein verändertes Klima – und mehr gesellschaftliche Ungleichheit
- Bauern, Forstwirte, Architekten – Klimawandel bedeutet auch eine radikale Entwertung von Erfahrungswissen
- Klimaschutz mag wirken wie ein Totalumbau des Landes. In Wahrheit sorgt er dafür, dass nicht alles völlig anders wird
- Kapitel 1: Klimamodelle Heißes Land
- Virtuelle Luftpakete wandern um die Welt, Modellmeere heizen sich auf, simulierte Stürme brauen sich zusammen
- Trotz aller Klimagipfel und Regierungsversprechen steigt der Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre weiter und weiter
- Rund zwei Grad wärmer wird es in Deutschland bis 2050 – ohne Klimaschutz könnten es bis 2100 sechs Grad werden
- »Kälte wird es nur etwas weniger geben. Dafür bekommen wir mehr Hitze – und vor allem mehr extreme Hitze«
- Klimamodelle haben die bisherige Erwärmung ziemlich gut vorhergesagt. Warum sollten sie sich für die Zukunft irren?
- Kapitel 2: Mensch »Der Hitze entkommt man nicht«
- Allein die Hitzewelle von 2003 forderte in Deutschland mehr als 7000 Menschenleben
- Andere Länder haben schnell auf die zunehmenden Hitzerisiken reagiert, etwa Frankreich oder die Schweiz
- Die Gefahren der Erwärmung wiegen deutlich schwerer als ihre positiven Folgen
- Gute Zeiten für Zecken und Mücken – und für tropische Krankheiten
- Sommer – das wird nicht mehr die unbeschwerte Jahreszeit sein, auf die man sich den ganzen Winter freut
- Die Asiatische Tigermücke vermehrt sich schon heute in vielen Städten – und wird in einer Art Kleinkrieg bekämpft
- Was dem Klima nützt, ist meist auch gut für die Gesundheit
- Kapitel 3: Natur Todesurteil Klimawandel
- »Kuckuck, kuckuck«, ruft’s immer seltener aus dem Wald
- »Wir befinden uns mitten im größten Artensterben seit dem Ende der Dinosaurier«
- Der Klimawandel lässt neue Arten gedeihen – für bestehende Biotope ist das oft ein großes Problem
- Giftige Algenblüten, massenhaft tote Fische – in den Sommern der Zukunft kippen Seen und Flüsse immer öfter
- Es ist nicht nur moralische Pflicht, das Artensterben zu stoppen – es läge auch im Eigeninteresse der Menschheit
- Kapitel 4: Wasser Viel zu nass und viel zu trocken
- Klimamodelle erwarten viel mehr Starkregen – auf den Regenradars zeichnet sich der Trend bereits ab
- Starkregen können beschauliche Bäche in reißende Ströme verwandeln – und ganze Ortschaften verwüsten
- Selbstverstärkende Dürre: Ist ein Boden erst ausgetrocknet, nimmt er kein Wasser mehr auf – egal, wie viel es regnet
- Dass es in Deutschland genug Wasser für alle gibt – diese Gewissheit gilt angesichts des Klimawandels nicht mehr
- Stauseen sind ein Rückgrat der Wasserversorgung – doch vielerorts herrscht schon seit drei Jahren Ebbe
- Bevölkerung, Bauern, Industrie, Kraftwerke – alle wollen Wasser: »Wir müssen uns auf harte Konflikte einrichten«
- Kapitel 5: Wald Ade, du deutscher Fichtentann
- Die Fichte ist nicht wegzudenken aus der Kultur der Deutschen – und doch wird sie vielerorts verschwinden
- Der Borkenkäfer profitiert vom Klimawandel – schon bis 2050 kann er sich exponentiell vermehren
- »Wenn Bäume schreien könnten, wir hätten hier ohrenbetäubenden Lärm!«
- Vor zehn Jahren noch galt die Eiche als relativ klimafest – heute ist bundesweit nicht mal mehr jede fünfte gesund
- Deutscher Wald 2050: »Trend zur Steppe« und »schwachwüchsige Bestände wie im Mittelmeerraum«
- Als Folge von Dürre, Hitze und Schädlingsbefall: »Sicher ist, dass Waldbrände zunehmen werden«
- Kippelemente im Klimasystem: Extreme Risiken für den Amazonas und die borealen Wälder im hohen Norden
- Kapitel 6: Städte Erhitzt sich die Erde, kochen die Städte
- Schon heute ist Hitze in der Stadt tödlicher als Verkehrsunfälle. Und es wird noch viel heißer …
- Heute gibt es im Winter Wärmestuben für Obdachlose, 2050 braucht es im Sommer öffentliche Kühlräume
- Städte brauchen künftig viel mehr Grün – doch der Klimawandel lässt Stadtbäume sterben
- Viele der aktuellen Baunormen passen nicht mehr zum Klima der Zukunft
- Dachgeschoss-Wohnungen sind heute cool. In den künftigen Sommern wird man es dort kaum noch aushalten
- Notstromaggregate stehen häufig im Keller – bei Überschwemmungen eine ganz schlechte Idee
- Kapitel 7: Küste Ein Meter, zwei Meter, fünfzig Meter
- Der Meeresspiegelanstieg beschleunigt sich. Einmal in Gang gesetzt, wird er Jahrtausende anhalten
- »Eine Sturmflut, die heute alle 50 Jahre zu erwarten ist, wird Ende des Jahrhunderts fast normal sein«
- Steigende Meere bedrohen nicht nur Inseln und Küsten – sondern auch Regionen weit im Binnenland
- Auf Grönland liegt genug Eis für sieben Meter langfristigen Pegelanstieg, in der Antarktis für mehr als 50 Meter
- Ein Bauernpaar von der Insel Pellworm wollte die Bundesregierung zu mehr Klimaschutz zwingen – erfolglos
- Hamburgs Umweltsenator bringt bereits ein riesiges Sperrwerk in der Elbe ins Gespräch
- Bei einer schweren Sturmflut erwarten Katastrophenschützer Tausende Tote und Verletzte
- Das Watt säuft ab, kälteliebende Nordseefische wie der Kabeljau wandern Richtung Norden
- Dünger aus der Landwirtschaft, zunehmende Hitze – in der Ostsee werden die »Todeszonen« immer größer
- Kapitel 8: Verkehr »Irgendwo ist immer irgendwas unterbrochen«
- Der neue ICE braucht Klimaanlagen, die für Sommer wie in Italien oder Spanien ausgelegt sind
- Für etliche Straßen und Autobahnen wird sich das Hochwasserrisiko mindestens verdoppeln
- Der Anstieg der Meeresspiegel wird auf lange Sicht dem Nord-Ostsee-Kanal Probleme bereiten
- Der Rhein wird wegen zunehmender Niedrigwasser ein unzuverlässiger Transportweg
- Kapitel 9: Wirtschaft Überhitzungsgefahr für die deutsche Wirtschaft
- Niedrigwasser wie 2018 hatten Klimamodelle für den Rhein eigentlich erst in Jahrzehnten erwartet
- Fast die Hälfte der deutschen Unternehmen beklagt bereits Probleme durch Hitzewellen
- Extremwetter können Logistikketten unterbrechen – und Industrieanlagen in die Luft fliegen lassen
- Es wird auch Profiteure geben in der Wirtschaft: Hersteller von Klimaanlagen etwa oder Versicherungen
- Wird die Siesta auch in deutschen Firmen in einigen Jahrzehnten üblich werden?
- Staaten, die der Klimawandel schwer trifft, werden weniger Geld haben, um deutsche Produkte zu kaufen
- Bild ist alarmiert: »Bittere Nachrichten zum Frühstück – Der Klimawandel macht den Kaffee teurer!«
- Wetterextreme werden weltweit den Bergbau stören – also auch die deutsche Rohstoffversorgung
- Kapitel 10: Landwirtschaft »Am wohlsten fühlen sich Kühe bei 15 Grad«
- Hitzesommer bringen große Probleme, bei mehr als 30 Grad zum Beispiel werden die Pollen von Weizen steril
- Kichererbsen, Hirse und Sojabohnen könnten in Deutschland 2050 weit verbreitete Ackerkulturen sein
- Wenn Schwärme GPS-gesteuerter, solarbetriebener Roboter den 300-PS-Diesel-Traktor ersetzen
- Asseln, Milben, Pilze – der große Dienst der kleinen Lebewesen. Humusreiche Böden speichern Kohlendioxid
- Apfelwickler, Kirschfruchtfliege, neue Pilzkrankheiten – ein Obstbauer verklagt die Bundesregierung
- Feigen und Kiwi, Safran und Süßkartoffeln – in Deutschland gedeihen immer mehr südliche Pflanzen
- Typischer, spritzig-herber Frankenwein ist immer schwerer zu produzieren. Stattdessen gedeiht Cabernet Sauvignon
- Bei mehr als 24 Grad Celsius geraten Milchkühe unter Hitzestress
- Die Industrie verspricht Lösungen für alle Probleme: voll klimatisierte Ställe, Gentechnik, Retortenfleisch
- Der deutsche Appetit auf Fleisch sorgt auch im Ausland für Klimaschäden – zum Beispiel am Amazonas
- Kapitel 11: Energie »Sicherheit der Stromversorgung hochgradig gefährdet«
- Ein Gutteil der deutschen Wasserkraft wird von den Gletschern der Alpen gespeist – die aber schwinden
- Wind und Sonne liefern 2050 den meisten Strom – der Klimawandel lässt die Erträge leicht sinken
- »Das Argument, wir bleiben bei Kohle, um Risiken zu vermeiden, ist völlig daneben.«
- Klimaanlagen fressen 2050 viel Strom – mit Solarzellen lässt sich das Problem dämpfen
- Stürme, Fluten, Hitzewellen – die Energienetze sind künftig viel stärker durch...
Erscheint lt. Verlag | 6.5.2021 |
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Verlagsort | Köln |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Schlagworte | #AllefürsKlima • AllefürsKlima • Artensterben • Auswirkungen • Bernd Ulrich • Bundestagswahl 2021 • Carbon Footprint • Dürre • Erderwärmung • folgen klimawandel • Globale Erwärmung • Greta Thunberg • Hitze • Hochwasser-Katastrophe • Klimastreik • Klima-Wandel • Luisa Neubauer • Mikroklima • Nachhaltigkeit • Umweltökonomie • Verantwortung • Vom Ende der Klimakrise • Wetterextreme • Wir sind das Klima • Zukunft |
ISBN-10 | 3-462-32004-1 / 3462320041 |
ISBN-13 | 978-3-462-32004-6 / 9783462320046 |
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