Gefängnisse im Blickpunkt der Kriminologie (eBook)
XII, 206 Seiten
Springer Berlin Heidelberg (Verlag)
978-3-662-62072-4 (ISBN)
Inhaltsverzeichnis 5
Abkürzungsverzeichnis 7
Über die Herausgeber und Autoren 10
1: Einführung 12
1.1 Gefängnisse 12
1.2 Vielgestaltigkeit des Strafvollzugs 14
1.3 Entlassung und Wiedereingliederung 15
1.4 Ziele des Sammelbands 17
1.5 Aufbau und Überblick 18
Literatur 20
Teil I: Ziele und empirische Forschung 21
2: Konzeptionelle Grundlagen des Strafvollzugs 22
2.1 Strafvollzug 23
2.2 Warum gibt es den Strafvollzug? 23
2.2.1 Wesen und Rechtfertigung der Freiheitsstrafe 24
2.2.2 Inkonsistenzen 26
2.2.2.1 Schuldstrafe und Spezialprävention 26
2.2.2.2 Freiheitsstrafe und Ersatzfreiheitsstrafe 27
2.2.3 Zwischenergebnis 29
2.3 Welchen Prinzipien folgt der Strafvollzug? 30
2.3.1 Abgrenzungen 30
2.3.2 Befähigung zu einem Leben ohne Straftaten 32
2.3.3 Schutz der Allgemeinheit 36
2.4 Grenzen des Rechts 37
Literatur 37
3: Zur Erfassung der Wirkungen des Strafvollzugs 39
3.1 Strafzwecke, Strafvollzugsziele und Strafvollzugsgrundsätze 40
3.2 Wirkungen und Wirksamkeit: Viele offene Fragen 41
3.3 Warum Wirkungen untersuchen? 42
3.4 Rückfall nach Strafvollzug 43
3.5 Probleme des Rückfallkriteriums und Alternativen dazu 47
3.5.1 Probleme des Rückfallkriteriums 47
3.5.2 Soziale Integration 49
3.5.3 Entwicklungsfortschritt in Haft 50
3.6 Schlussbemerkungen 51
Literatur 52
4: Auf dem Weg zurück ins Leben. Eine Fallstudie aus der Angewandten Kriminologie 56
4.1 Einleitung 57
4.2 Strafrechtspflege ist Angewandte Kriminologie 57
4.2.1 Der Bremer Justizvollzug heute 57
4.2.2 Neue Herausforderungen 58
4.2.3 Der gesetzliche Auftrag 59
4.2.4 Justizvollzug ist Angewandte Kriminologie 61
4.2.5 Angewandte Kriminologie als externe Expertise 63
4.3 „Auf dem Weg zurück ins Leben“ 64
4.3.1 Unterbringungs- bzw. Vollzugsverlauf, Führungsaufsicht und Krisenintervention 65
4.3.2 Kriminologische Beurteilung („Diagnose“) 66
4.3.3 Was ist zu tun (Interventionsprognose, Interventionsplanung)? 68
4.4 Evidenzbasierung der Praxis 69
4.4.1 Schulung der praktischen Urteilskraft 69
4.4.2 Zur Bedeutung der Angewandten Kriminologie heute 70
Literatur 72
Teil II: Vollzugspraxis 75
5: Welche Strafe ist gerecht? Freiheitsstrafen aus der Perspektive von Inhaftierten 76
5.1 Einleitung 77
5.2 Justizwesen in der Schweiz 78
5.3 Zur Bedeutung und zum Zweck von Sanktionen: Die Straftheorien 79
5.4 Forschung zur normativen Begründung von Strafen 79
5.5 Ziel der Untersuchung 81
5.5.1 Methodik 81
5.5.2 Der Fragebogen 83
5.5.3 Samplebeschreibung und erste Befunde 83
5.6 Konklusion 88
Literatur 89
6: Gefängnisklima und das Recht auf Resozialisierung 91
6.1 Einleitung 92
6.2 Entwicklung und Inhalt des Resozialisierungsgrundsatzes 93
6.2.1 Die juristischen Grundlagen des Strafvollzugs 93
6.2.2 Resozialisierung 94
6.2.3 Die juristischen Rahmenbedingungen von Resozialisierung 94
6.2.4 Zwischenfazit 96
6.3 Resozialisierung und die Ausgestaltung von Haft 97
6.3.1 Radikalisierung, Deradikalisierung und Haftklima 97
6.3.2 Internationale Empfehlungen 98
6.4 Die sozialwissenschaftliche Bedeutung des Haftklimas 100
6.4.1 Klima und Legitimität 100
6.4.2 Klima und Wirkung 101
6.4.3 Klima und Rechtspraxis 102
6.5 Die Entstehung und (Weiter-)Entwicklung von Haftklima 103
6.6 Fazit 104
Literatur 104
7: Die Schmerzen des Freiheitsentzugs – für Frauen anders? 108
7.1 Einleitung 109
7.2 Der Frauenstrafvollzug: gesetzliche Regelungen und Vollzugsgestaltung 110
7.2.1 Gesetzliche Regelungen des Frauenstrafvollzugs 111
7.2.2 Vollzugsgestaltung 112
7.3 Frauen im Strafvollzug – eine geschlechtertheoretische Betrachtung 114
7.4 Die Schmerzen des Freiheitsentzugs – für Frauen anders? 117
7.5 Das Hafterleben aus Sicht junger Frauen – kollektive Deutungsmuster 118
7.5.1 „Ich bin borderline“ – (Selbst-)Pathologisierungen als kulturelle Deutungsmuster im Kontext von Abweichung und Weiblichkeit 120
7.5.2 Opfergeschichten und Täter-Opfer-Ambivalenzen 122
7.5.3 Der Zusammenhang von Weiblichkeit und Schuld 124
7.6 Ausblick 125
Literatur 126
8: Ersetzt Freiheit Geld? Ein empirischer Blick auf die Ersatzfreiheitsstrafe 129
8.1 Ersatzfreiheitsstrafe – ist das überhaupt ein Thema? 130
8.2 Von der Geld- zur (Ersatz-)Freiheitsstrafe – Vollstreckungsablauf 130
8.3 Kritik an der Ersatzfreiheitsstrafe 132
8.4 Ersatzfreiheitsstrafengefangene – Zahlen und deren Relativität 132
8.5 Sozialstrukturelle und deliktbezogene Daten zu den Gefangenen 133
8.6 Hafterleben 136
8.7 Gründe für gescheiterte Haftvermeidung 138
8.8 Fazit 139
Literatur 139
9: Sozialtherapie als Behandlungsform im Strafvollzug 142
9.1 Geschichte und Rahmenbedingungen 143
9.2 Zahlen und Entwicklungen 144
9.3 Grundlegende Konzepte der sozialtherapeutischen Straftäterbehandlung 145
9.4 „Angezeigtheit“: Behandlungsbedürftigkeit und Behandlungsfähigkeit 146
9.5 Ablauf der Behandlung in sozialtherapeutischen Einrichtungen 147
9.5.1 Aufnahmeverfahren und therapeutische Beziehung 147
9.5.2 Motivationsförderung und Behandlungsplanung 148
9.5.3 Behandlungsziele 149
9.5.4 „Deliktbearbeitung“ 150
9.5.5 Einzelne Behandlungsmaßnahmen und -programme 151
9.5.6 Entlassungsvorbereitung und Nachsorge 153
9.5.7 Behandlungsschwierigkeiten, -hindernisse und -abbrüche 154
9.6 Forschung zur Sozialtherapie 156
9.7 Fazit und Ausblick 158
Literatur 160
10: Der Jugendarrest: Möglichkeiten und Grenzen einer kurzen freiheitsentziehenden Maßnahme 163
10.1 Einleitung 164
10.2 Methodik der Evaluationen des Jugendarrestes in Schleswig-Holstein und Niedersachsen 167
10.3 Ergebnisse der Evaluationen 168
10.3.1 Merkmale und Bedarfe der Jugendlichen bei Arrestbeginn 168
10.3.2 Veränderungen von Einstellungen und Kompetenzen während des Arrests 170
10.3.2.1 Ergebnisse der Arrestantenbefragung 170
10.3.2.2 Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung 171
10.3.3 Entwicklung nach Entlassung und Legalbewährung 172
10.4 Diskussion 173
Literatur 175
Teil III: Perspektiven des Übergangs 177
11: Die Bedeutung der Führungsaufsicht in der Arbeit der Bewährungshilfe in Niedersachsen unter Berücksichtigung des Übergangs vom stationären in den ambulanten Bereich 178
11.1 Führungsaufsicht im Aufwind? 179
11.2 Formen der Führungsaufsicht 181
11.3 Rückfallraten unter Führungsaufsicht und Fallzahlen 183
11.4 Die Akteure der Führungsaufsicht 184
11.5 Übergangsmanagement im Rahmen der Führungsaufsicht 185
11.5.1 Übergangsmanagement aus dem Strafvollzug 186
11.5.2 Übergangsmanagement aus dem Maßregelvollzug 187
11.5.3 Untergruppe der Sexualstraftäter (KURS-Probanden) 188
11.6 Fazit 189
Literatur 190
12: Bewährungshilfe und Führungsaufsicht als Fortsetzung des Vollzugs mit anderen Mitteln? Verteidigungsmöglichkeiten und Rechtsschutz 192
12.1 Wenn’s rechtskräftig wird: Vollstreckung und Vollzug 192
12.2 Wenn’s nicht mehr um Unschuld geht: Verteidigung nach Rechtskraft 194
12.3 Wenn’s ernst wird: Vollstreckung 195
12.4 Wenn’s hinter Gittern geht: Vollzug 197
12.5 Wenn’s auch anders geht: Ambulante Maßnahmen 198
12.6 Wenn’s zur Probe kommt: Bewährungshilfe 200
12.7 Wenn’s mehr Kontrolle sein soll: Führungsaufsicht 201
12.8 Wenn’s polizeilich wird: Haftentlassenenüberwachung jenseits des Strafrechts 203
Literatur 204
Erscheint lt. Verlag | 14.10.2020 |
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Zusatzinfo | XII, 206 S. 7 Abb. |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Strafrecht ► Kriminologie |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Schlagworte | Führungsaufsicht • Gefängnis • Strafvollzug • Vollzugswirklichkeit • Wiedereingliederung |
ISBN-10 | 3-662-62072-3 / 3662620723 |
ISBN-13 | 978-3-662-62072-4 / 9783662620724 |
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