Planen. Hoffen. Fürchten.

Zur Gegenwart der Zukunft im Alltag
Buch | Softcover
240 Seiten
2020
Waxmann (Verlag)
978-3-8309-4250-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Planen. Hoffen. Fürchten. -
39,90 inkl. MwSt
In den letzten Jahren wird der Begriff Zukunft in den Kultur- und Sozialwissenschaften zunehmend diskutiert und geschärft. Aus Sicht einer historisch und ethnografisch forschenden Alltagskulturwissenschaft ist zu fragen, wie Zukunft sich in der praktischen Gestaltung vergangener und gegenwärtiger alltäglicher Lebenswelten, in alltagsweltlichen und populärkulturellen Narrationen und Imaginationen sowie in der Gestaltung von und Interaktion mit materiellen Artefakten formierte und formiert. Die Autor*innen dieses Bandes nehmen sich der Frage entlang ihrer Forschungen zu unterschiedlichen Themen wie Dystopien im Protest, der Stadtentwicklung, Imaginationen zukünftiger Esskulturen, ›Preppern‹ und Utopie-Festivals oder auch dem Umgang mit Zukunft nach der Haft an.
In den letzten Jahren wird der Begriff Zukunft in den Kultur- und Sozialwissenschaften zunehmend diskutiert und geschärft. Aus Sicht einer historisch und ethnografisch forschenden Alltagskulturwissenschaft ist zu fragen, wie Zukunft sich in der praktischen Gestaltung vergangener und gegenwärtiger alltäglicher Lebenswelten, in alltagsweltlichen und populärkulturellen Narrationen und Imaginationen sowie in der Gestaltung von und Interaktion mit materiellen Artefakten formierte und formiert. Die Autor*innen dieses Bandes nehmen sich der Frage entlang ihrer Forschungen zu unterschiedlichen Themen wie Dystopien im Protest, der Stadtentwicklung, Imaginationen zukünftiger Esskulturen, 'Preppern' und Utopie-Festivals oder auch dem Umgang mit Zukunft nach der Haft an.

Lina Franken: Dr., Studium der Volkskunde, neueren Geschichte und Medienwissenschaft in Bonn, Promotion in der Vergleichenden Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg, seit 2013 wissenschaftliche Referentin zur Projektkoordination für das DFG-Projekt „Digitales Portal Alltagskulturen im Rheinland“ im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte und seit 2017 wissenschaft liche Mitarbeiterin im BMBF-Projekt „Kultur in der Lehrerbildung“ an der Universität Bamberg. Forschungsinteressen: Bildungskulturen und -politik, immaterielles Kulturerbe, Arbeits- und Nahrungskulturen. Veröffentlichungen u.a.: (2017). Unterrichten als Beruf. Akteure, Praxen und Ordnungen in der Schulbildung (Arbeit und Alltag. Beiträge zur ethnografischen Arbeitskulturenforschung, Bd. 13). Frankfurt a.M./New York; zus. mit Katrin Bauer (Hrsg.). (2015). Räume | Dinge | Menschen. Eine Bonner Kulturwissenschaft im Spiegel ihrer Narrative (Bonner kleine Reihe zur Alltagskultur, Bd. 10). Münster/New York; zus. mit Eckhard Bolenz und Dagmar Hänel (Hrsg.). (2015). Wenn das Erbe in die Wolke kommt. Digitalisierung und kulturelles Erbe. Essen; (2014). Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Beispiele aus Konstanz und der Region. Konstanzer Almanach 60, 78–80; (2007/08). Bergarbeiteridentitäten im Ruhrgebiet des 19. Jahrhunderts. Rheinisches Jahrbuch für Volkskunde, 37, 49–73.

Andrea Graf studierte Volkskunde/Europäische Ethnologie, Kunstgeschichte und Angewandte Kulturwissenschaften an der WWU Münster. Von 2008–2017 tätig als Dozentin und Wiss. Mitarbeiterin an den Universitäten Münster und Bonn sowie freiberuflich im Bereich Dokumentarfilm und Ausstellungskonzeption, wiss. Volontariat im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn. Dort seit 2017 Wissenschaftliche Referentin; zugleich Doktorandin an der Universität Regensburg im Fach Vergleichende Kulturwissenschaft. Forschungs- und Arbeitsgebiete: Brauch/Ritual, Visuelle Anthropologie/Film, Museum/Ausstellung, ländlicher Raum/regionale Alltagskultur.

Dr. Dagmar Hänel studierte Volkskunde/Europäische Ethnologie, Germanistik und Archäologie an der Universität Münster, Promotion im Fach Volkskunde. Nach Tätigkeiten als Journalistin und freie Kulturwissenschaft lerin war sie 2002–2008 wissenschaftliche Assistentin an der Abteilung Kulturanthropologie/Volkskunde der Universität Bonn. 2008–2018 leitete sie die Abteilung Volkskunde des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn. Seit 2018 ist sie Leiterin dieses Instituts. Forschungsschwerpunkte: Alltags- und Popularkultur, Brauch und Ritual, populare Religiosität, visuelle Anthropologie.

Johannes Müske, Dr. phil., Kulturwissenschaftler, ist derzeit Scholar in Residence am Deutschen Museum, München und Lehrbeauftragter an der Universität Liechtenstein. Studium der Kulturanthropologie (Volkskunde), BWL, Jura und Museumsmanagement an den Universitäten Hamburg und Sevilla; Promotion an der Universität Zürich (2012), dort Postdoc und wiss. Koordinator des Projekts Broadcasting Swissness. Forschungs- und Lehrstationen u. a. an den Universitäten Basel, Bloomington, LMU München, Zürich. Forschungsinteressen: Arbeitskulturenforschung, kulturwissenschaftliche Technikforschung, Archive und Kulturerbe, Sinne und Medienethnografie.

Martina Röthl studierte Europäische Ethnologie an der LFU Innsbruck und promovierte dort 2015. Seit 2016 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde an der CAU Kiel. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Tourismusforschung, Diskurs- und Dispositivforschung, Erzählforschung, Geschlechterforschung.

Schmidt, Judith studierte Kulturanthropologie/Volkskunde, Anglistik und Anthropologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und schloss ihr Studium 2012 mit der Abschlussarbeit „Wettbewerb Integration. Integrationspreise im Rhein-Main-Gebiet“ ab. Während ihres wissenschaftlichen Volontariats in der Abteilung Volkskunde des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn von 2013 bis 2015 realisierte sie den wissenschaftlichen Dokumentarfilm „Saison| Sezon. Leben von der Landwirtschaft“. Seit 2016 arbeitet sie an ihrem vom Schroubek Fonds östliches Europa geförderten Dissertationsprojekt mit dem Arbeitstitel „Bewegte Biographien. Saisonarbeit als normatives Element im Lebenslauf rumänischer Saisonarbeitskräfte?“

Barbara Sieferle, Dr. phil., wurde 2017 an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck im Fach Europäische Ethnologie mit einer empirischen Arbeit zur Körperlichkeit des Pilgerns promoviert. Derzeit arbeitet sie als wissenschaft liche Mitarbeiterin am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. In ihrem aktuellen Forschungsprojekt „Leben nach der Haft“ beschäftigt sie sich mit soziokulturellen Konstruktionsprozessen von Alltag im Kontext der Haftentlassung. Forschungsschwerpunkte: Gefängnisforschung, Devianz- und Kriminalitätsforschung, Körperlichkeit, Pilgerforschung sowie ethnografische Methoden.

Ove Sutter: Jun.-Prof. Dr., Leiter der Abteilung Kulturanthropologie/Volkskunde an der Universität Bonn. Forschungsschwerpunkte: Zivilgesellschaftliches Engagement für Flüchtende, Protestkulturen sozialer Bewegungen, Europäisierung und ländlicher Raum, Prekäre Arbeitsverhältnisse. Veröffentlichungen u.a.: (2014). Erzählte Prekarität. Autobiographische Verhandlungen der Prekarität immaterieller Arbeit. Frankfurt/New York; gemeinsam mit Klaus Schönberger, Gerrit Herlyn und Johannes Müske (Hrsg.) (2009). Arbeit und Nicht-Arbeit. Entgrenzungen und Begrenzungen von Lebensbereichen und Praxen. München/Mering; gemeinsam mit Klaus Schönberger (Hrsg.) (2009). Kommt herunter, reiht euch ein… Eine kleine Geschichte der Protestformen sozialer Bewegungen. Berlin.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Bonner kleine Reihe zur Alltagskultur ; 13
Co-Autor Cornelia Dlabaja, Ruth Dorothea Eggel, Alexa Färber, Lina Franken, Fabio Freiberg, Julian Genner, Andrea Graf, Stefan Groth, Dagmar Hänel, Victoria Huszka, Maximilian Jablonowski, Ina Kuhn, Jan Lange, Manuel Liebig, Johannes Müske, Martina Röthl, Judith Schmidt, Alexander Schwinghammer, Barbara Sieferle, Ove Sutter, Sina Wohlgemuth, Kerstin Wolff
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 353 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Ethnologie Volkskunde
Sozialwissenschaften Soziologie Mikrosoziologie
Schlagworte Alltagskultur • Digitalrestaurant • Dystopie • Gegenwart • Gegenwartsgesellschaft • Haft • LEADER-Programm • Lebenstil • nach der Haft • Prepper • Rechtssubjekt • Soziale Bewegung • Stadtentwicklung • Technikdystopie • Utopie • Utopie-Festival • Zukunft • Zukünfte • Zukünfte Gegenwart Stadtentwicklung soziale Bewegung Lebenstil Technikdystopie Zukunftsagency LEADER-Programm Zukunftsgestaltung Digitalrestaurant Zukunftsbilder Prepper Utopie Utopie-Festival Dystopie Gegenwartsgesellschaft Haft nach der Haft Rec • Zukunftsagency • Zukunftsbilder • Zukunftsgestaltung • Zukunft Zukünfte Gegenwart Stadtentwicklung soziale Bewegung Lebenstil Technikdystopie Zukunftsagenc • Zukunft Zukünfte Gegenwart Stadtentwicklung soziale Bewegung Lebenstil Technikdystopie Zukunftsagency LEADER-Programm Zukunftsgestaltung Digitalrestaurant Zukunftsbilder Prepper Utopie Utopie-Festival Dystopie Gegenwartsgesellschaft Haft nach der Haft Rec
ISBN-10 3-8309-4250-8 / 3830942508
ISBN-13 978-3-8309-4250-4 / 9783830942504
Zustand Neuware
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