Eribon revisited – Perspektiven der Gender und Queer Studies (eBook)

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2020 | 1. Aufl. 2020
VIII, 193 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-30561-1 (ISBN)

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Eribon revisited – Perspektiven der Gender und Queer Studies -
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In diesem ersten Band der Reihe Revisited - Perspektiven der Gender und Queer Studies werden die Werke Rückkehr nach Reims und Gesellschaft als Urteil von Didier Eribon als Ausgangspunkt für Diskussionen um soziale Ungleichheit und Bildungsprozesse genommen. Forscher*innen aus den Erziehungs- und Sozialwissenschaften, den Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften führen die Auseinandersetzung mit Eribons Texten mit unterschiedlichen theoretischen und methodischen Zugängen und fragen danach, wie sie sich zu anderen maßgebenden Texten der sozialen Ungleichheits- und Bildungsforschung verhalten. Was haben die Texte Eribons hier zu bieten? Was eröffnen sie? Was scheint zu verschwinden? Was ließe sich anders relationieren? Als inter- und transdisziplinäres, kollaboratives Projekt führt dieser Band Beiträge von Autor*innen zusammen, die mit geschlechterhistorischen, rassismuskritischen, de/postkolonialen, gender- und queertheoretischen sowie intersektionalen Ansätzen arbeiten und diese in unterschiedlichen Konstellationen miteinander ins Gespräch bringen.

Mit Beiträgen von Gudrun Hentges, Karolin Kalmbach, Elke Kleinau, Bettina Kleiner, Christian Lömke, Julia Reuter, Thomas Viola Rieske, Dirk Schulz, Andrea Seier, Vanessa E. Thompson, Stephan Trinkaus und Susanne Völker.

Alle Beiträge dieses Bandes wurden sowohl von den Herausgeber*innen als auch extern begutachtet.



Dipl. Verw. Wiss. Karolin Kalmbach, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei GeStiK - zentrale Einrichtung für Gender Studies an der Universität zu Köln.

Prof. Dr. Elke Kleinau, Professorin für Historische Bildungsforschung mit dem Schwerpunkt Gender History an der Universität zu Köln.

Prof. Dr. Susanne Völker, Professorin für Methoden der Bildungs- und Sozialforschung unter bes. Berücksichtigung der Genderforschung /Soziologie an der Universität zu Köln.


Inhalt 6
Autor*innenverzeichnis 8
1 Sexualität, Klasse und Scham schreiben – Des/Identifikationen ermöglichen? Relektüren von Rückkehr nach Reims und Gesellschaft als Urteil 10
Einleitung 10
Das Projekt 12
Autobiografisches Schreiben 13
Scham und Affekt 14
Des/Identifikationen 15
Intersektionale Kritiken 15
Sexualität und Klasse 16
Zum Schluss 17
Literatur 17
Autobiografisches Schreiben 19
2 Hontoanalyse, teilnehmende Objektivierung, unpersönliche Autobiografie. Überlegungen zu Möglichkeiten und Grenzen literarischer Selbstzeugnisse im Anschluss an Eribon 20
1 Literarische Wahlverwandtschaften – Eribon im Kontext 21
1.1 Soziologische Hontoanalyse: Eribons Rückkehr nach Reims 22
1.2 Teilnehmende Objektivierung: Bourdieus Ein soziologischer Selbstversuch 24
1.3 Nichtfiktionale Literatur: Louis’ Das Ende von Eddy 26
1.4 Unpersönliche Autobiografie: Ernaux’ Die Jahre 28
2 Literatur als Soziologie – Soziologie als Literatur ? 30
3 Fazit 32
Literatur 33
3 „Dieses verstörende Gefühl, an einem Ort zugleich zu Hause und fremd zu sein“. Bildungs- und geschlechterhistorische Reflektionen über Rückkehr nach Reims 37
Soziale Ungleichheiten und Bildung 38
Bildung als elterlicher biografischer Auftrag 43
Frauenerwerbsarbeit, geschlechtliche Arbeitsteilung und bürgerliche Sexualmoral 46
Freundschaft, Bildung und Kultur 48
Fazit 49
Literatur 50
Scham und Affekt 52
4 Sexuelle und soziale Scham. Zur unterschiedlichen Bedeutung dieser Affekte in Rückkehr nach Reims 53
1 Literarische Ethnografie als Zugang zu Erfahrungen symbolischer Gewalt 55
2 (Emotions-)soziologische und kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Scham und Ungleichheit 56
3 Soziale und sexuelle Scham in Rückkehr nach Reims 61
4 Fazit 66
Literatur 67
5 Schamoffensive. Zur Mikropolitik der Betroffenheit bei Didier Eribon 69
Schreiben als Verpflichtung 69
Scham erzählen: Betroffenheit als Arbeit 73
Scham zeigen und erzählen: Medien-Denken des Selbst 75
Klassenerfahrungen an der Grenze des Begriff lichen und Sichtbaren 77
Performativität der Betroffenheit 81
Betroffenheit verkörpern 83
Literatur 87
Des/Identifikationen 89
6 Niedentisch. Fluchtbewegungen, Annäherungen, Festschreibungen 90
Literatur 105
7 Eribons Gespenster: Zur Zeitlichkeit von sozialer Differenz 107
Gespaltener Habitus (habitus clivé) 108
Diffraktion 109
Rückkehr 112
Melancholie 116
Heimsuchung 120
Involution 122
Literatur 123
Intersektionale Kritiken 125
8 Von der Rückkehr nach Reims zur Vielfalt der Kämpfe. Überlegungen zu Eribons Perspektive auf Rassismus und zur Intersektionalität von white wages 126
„Alles ist miteinander verknüpft“ 126
Das Vergessen der sozialen Frage? 127
Rückkehr nach Reims 130
White wages und verschränkte Perspektiven 135
Intersektionalität der Kämpfe 138
Literatur 139
9 ‚Race‘ – Class – Gender – Queer. Marine Le Pens Front National/Rassemblement National und Florian Philippots Les Patriotes als politische Akteure am rechten Rand Frankreichs 142
1 ‚Gilets Jaunes‘ – Eine „Revolte gegen das politische und ökonomische System“ 143
2 Class – Lebensrealitäten, gesellschaftliche Transformationen, politische Transformationen 144
3 Queer – Veränderte Positionen des FN/RN zur (männlichen) Homosexualität, geschlechtlichen und sexuellen Vielfalt und Öffnung der ‚Ehe für alle‘ 146
4 ‚Race‘ – Souveränität, Identität, Sicherheit und Instrumentalisierung des französischen Laizismus 149
5 Gender – Der ‚Toxische Feminismus‘ Marine Le Pens 151
6 Fazit 154
Literatur 155
Sexualität und Klasse 158
10 Privilegierung und Beschämung im Bildungsaufstieg. Didier Eribons Hontoanalyse aus Perspektive einer intersektionalen Jungen- und Männlichkeitsforschung 159
1 Einleitung 159
2 Jungen in Diskursen über Bildung und soziale Ungleichheit 160
2.1 ‚Benachteiligte Jungen‘ und ‚Migrantensöhne‘ als Hauptfiguren 160
2.2 Bildungswege von Arbeitersöhnen 161
2.3 Schwule Arbeitersöhne in Bildungsinstitutionen – Eine Leerstelle im Diskurs 163
3 Scham und Solidarität im Kontext von Klassismus und Heteronormativität – Eribons Hontoanalyse 164
3.1 Eribons Erzählung 164
3.2 Erziehungswissenschaftliche Rezeption 167
4 Beschämende Privilegierungen – Eribons Text aus Sicht einer intersektionalen Männlichkeitsforschung 168
4.1 Privilegierung als Leerstelle 168
4.2 Scham als vernachlässigte Dynamik in der Jungen- und Männlichkeitsforschung 170
5 Fazit 171
Literatur 172
11 Lossagen und Rückkehren: partiale Verbindungen und queere Klassenpositionen 175
1 Sozialer Raum und Praktiken der Partialität 176
1.1 Distanznahme 177
1.2 Partiale Verbindungen 179
2 Sozialer Determinismus oder eine Arbeiter*innenkultur existiert nicht: pathogene Klasse und konformistisches Geschlecht 181
2.1 Determinismus 181
2.2 Desidentifikation 182
2.3 Pathogene Arbeiter*innenkultur 182
3 Unterworfene Körper und kulturalisierte Körper: unbewusste Genealogie und Neuverkörperungen des Selbst 184
3.1 Klassenkörper, männliche Körper 185
3.2 Scham 186
3.3 Neuverkörperungen: Klasse und Begehren 186
4 ‚Falsche‘ Bildungsentscheidungen und autodidaktische Abseitigkeiten 187
4.1 AnPassungen 188
4.2 Bildung (er)finden 188
5 Rückkehren als enteignete, partiale Verbindungen: eher queere Klassenposition als homosexuelle Emanzipation 189
Literatur 192

Erscheint lt. Verlag 31.7.2020
Reihe/Serie Revisited - Perspektiven der Gender und Queer Studies
Revisited – Relektüren aus den Gender und Queer Studies
Revisited – Relektüren aus den Gender und Queer Studies
Zusatzinfo VIII, 193 S.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Soziologie Allgemeine Soziologie
Schlagworte Didier Eribon • Feministische Theorie • Geschlechterforschung • Intersektionalität • postcolonial studies • Queer Studies • Soziale Ungleichheit • Soziologische Theorie
ISBN-10 3-658-30561-4 / 3658305614
ISBN-13 978-3-658-30561-1 / 9783658305611
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