Kampf der Systeme - Klaus Schroeder

Kampf der Systeme

Das geteilte und wiedervereinigte Deutschland

(Autor)

Buch | Hardcover
388 Seiten
2020
Olzog ein Imprint der Lau Verlag & Handel KG
978-3-95768-217-8 (ISBN)
26,00 inkl. MwSt
Die Vereinigung von Bundesrepublik und DDR erfolgte nicht auf Augenhöhe, sondern als Beitritt eines unterlegenen Systems zu einem wirtschaftlich und politisch erfolgreicheren. Sie war weder ein Anschluss oder eine Übernahme noch eine Einverleibung.Die Deutschen hatten 45 Jahre in unterschiedlichen, in den meisten Bereichen sogar gegensätzlichen Systemen gelebt. Bis zum heutigen Tag wirken die jeweiligen systembedingten Prägungen ebenso wie die Erfahrungen im Transformationsprozess bei vielen Menschen nach.Die beiden Deutschlands bildeten gleichsam die Speerspitze im jahrzehntelangen Kampf der Systeme, den die freiheitlichen Demokratien des Westens gegen die sozialistischen Diktaturen des Ostens gewannen. Je länger die Teilung zurückliegt, desto blasser wird jedoch die Erinnerung daran, warum das westliche Gesellschaftsmodell siegreich war. Ja, im wiedervereinigten Deutschland besteht heute sogar die Gefahr, dass die Erfolgsrezepte in Vergessenheit geraten.1989/90 war die DDR am Ende. Doch der Blick darauf wird immer unschärfer. Viele problematische Entwicklungen werden dem Wiedervereinigungsprozess und nicht der DDR-Schlussbilanz angelastet. Häufig vernachlässigen Betrachtungen des Transformationsprozesses wichtige Fakten oder stellen sie in einen verkehrten Zusammenhang, so dass ein falsches oder zumindest irreführendes Bild entsteht.Für die meisten Westdeutschen ging nach 1990 das Leben, abgesehen von finanziellen Einbußen, weiter wie zuvor, für Ostdeutsche änderte sich nahezu alles. Sie mussten ins kalte Wasser einer unvertrauten Ordnung springen und sich neu orientieren. Trotz Wohlstandsexplosion und sozialer Abfederung des ökonomischen Umbruchs erlebten nicht wenige Ostdeutsche die ersten beiden Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung auch als Verlustgeschichte.Die letzten drei Jahrzehnte - so das Fazit des renommierten Zeithistorikers Klaus Schroeder - können ohne eine faktenbasierte Betrachtung der Teilung und des Transformationsprozesses nicht angemessen charakterisiert und eingeordnet werden. Teilung und Wiedervereinigung sind zwei Seiten der gleichen Medaille!

Klaus Schroeder ist Professor für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und wissenschaftlicher Leiter des Forschungsverbundes SED-Staat. Zu seinen Spezialgebieten zählen der deutsche Teilungsprozess und die Geschichte der DDR, über die er zahlreiche Publikationen vorgelegt hat, u. a. das Standardwerk »Der SED-Staat. Geschichte und Strukturen der DDR«. Zur Wiedervereinigung hat er ebenfalls viele Beiträge veröffentlicht.

Inhalt

Vorwort

Einleitung

I. Das geteilte Deutschland
1. Das nationalsozialistische Erbe und die Konstituierung zweier gegensätzlicher Systeme
2. Bundesrepublik und DDR: Zwillinge auf getrennten Wegen
3. Politische Entwicklungslinien im geteilten Deutschland
3.1 Bundesrepublik Deutschland
Der Kampf gegen das verhasste System: Die studentische Revolte 1968
Der doppelte Machtwechsel
3.2 DDR
Der Volksaufstand im Juni 1953
Das DDR-Grenzregime
Der Mauerbau
Gescheiterte Reformversuche
Innerdeutsche Beziehungen
4. Grundlagen und Entwicklungslinien der Wirtschaft und der Sozialpolitik im geteilten Deutschland
4.1 Bundesrepublik Deutschland
Sozialstaat
4.2 Die DDR
Sozialpolitik
5. Soziale Strukturen und Wertewandel
5.1 Bundesrepublik Deutschland
5.2 DDR

II. Schlussbilanz der DDR: Realität und Wunschbilder
1. Der Blick auf den Zustand der DDR-Wirtschaft
2. Amtsmissbrauch und Korruption
3. Wirtschaftskraft, Produktivität und Kaufkraft
4. Ungleiche Einkommens- und Vermögensverteilung
5. Umweltpolitik und Umweltzerstörung
6. Lebensbedingungen und Mentalitäten
7. Die Wiederauferstehung der DDR

III. Der Weg zur Wiedervereinigung
1. Die amerikanische Initiative
2. Die Fluchtbewegung
3. Die Formierung einer Opposition
4. Der Fall der Mauer und die Initiativen der Bundesregierung
5. Die außenpolitische Absicherung der Wiedervereinigung
6. Von der Diktatur zur Demokratie
7. Die Staatsverträge für den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik
8. Das Ende der DDR

IV. Der Transformationsprozess
1. Die Alternativen
2. Der wirtschaftliche Absturz und die Arbeitslosigkeit
3. Die Wohlstandsexplosion
4. Die Kosten der Einheit
5. Die Treuhandanstalt als beliebter Sündenbock
6. Rückgabe vor Entschädigung
7. Der rechtliche Umgang mit dem DDR-Unrecht
8. Neue Unternehmer braucht das Land
9. Die schnelle Verbesserung der Lebensverhältnisse
10. Gewinner und Verlierer der Einheit

V. Das Unbehagen in und mit der Wiedervereinigung
1. Das Unbehagen an der Demokratie und der Gesellschaftsordnung
2. Extremistische Kräfte
3. Identitäten und Mentalitäten

VI. Fazit: Der Blick zurück und nach vorne
1. Das geteilte Deutschland
1.1 Politische Entwicklungslinien
1.2 Soziale Marktwirtschaft versus zentralistische Planwirtschaft
1.3 Amerikanisierung versus Sowjetisierung
2. Bilanz eines untergegangenen Staates
3. Die unverhoffte Chance zur Wiedervereinigung
4. Der Transformationsprozess: Wohlstandsexplosion und hohe Arbeitslosigkeit
5. Der unterschiedliche Blick auf Staat und Gesellschaft und die Landsleute
6. Die fundamentale Kritik am Wiedervereinigungsprozess
7. Die Berliner Republik
8. Wer sind wir, was wollen wir?
9. Die neue Rolle Deutschlands

Anhang
Anmerkungen
Verzeichnis der Tabellen und Schaubilder
Literaturverzeichnis
Personenregister

Einleitung Selbst dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung sind sich viele ­Menschen in Ost und West fremd geblieben, schimmern ihre unterschiedlichen Befindlichkeiten und Auffassungen über Politik und ­Gesellschaft durch und finden nicht zuletzt Niederschlag in einem unterschiedlichen Wahlverhalten. Links- und rechtspopulistische Parteien erleben im Osten deutlich stärkeren Anklang als im Westen. Gleiches gilt für den Rechtsextremismus, während der Links­extremismus vor allem in einigen westdeutschen Großstädten größere ­Bedeutung als der Rechtsextremismus hat. Gleichwohl ist sich, was oft übersehen oder unterschlagen wird, eine breite Mehrheit in beiden Landesteilen einig, dass die Wiedervereinigung Anlass zur Freude und nicht zur Sorge ist. Die Vergangenheit, die Teilung des Landes, und der Wiedervereinigungsprozess hinterlassen jedoch weiterhin Spuren, die verhindern, dass entstandene Gräben zugeschüttet werden können. Dieses Buch befasst sich mit den diametralen Prägungen in unterschiedlichen, in vielen Bereichen sogar gegensätzlichen Systemen, mit dem damit verbundenen innerdeutschen Wettbewerb der politischen, ökonomischen, sozialen und gesellschaftlichen Ordnungen, der letztlich ein Kampf der Systeme war, sowie mit der Entwicklung nach der Wiedervereinigung insbesondere im Osten, weniger im Westen. Die DDR – der kleinere deutsche Teilstaat – verabschiedete sich am 3. Oktober 1990 nach 41 Jahren von der Bühne der Geschichte. Die Bundesrepublik, die sich immer als deutscher Kernstaat und als Staat für alle Deutschen verstanden hatte, nahm auf Antrag der einzigen frei gewählten Volkskammer der DDR die inzwischen formal ­gebildeten neuen Länder in ein wiedervereinigtes Deutschland auf. Die Verfassung der Bundesrepublik, das Grundgesetz, das sich über Jahrzehnte als Verfassung bewährt hatte, wurde ebenso wie die politischen und gesellschaftlichen Institutionen im wiedervereinigten Deutschland beibehalten. Die Wiedervereinigung war ein Beitritt der DDR zur Bundesrepublik, weder ihre Übernahme und noch ihr ­Anschluss oder gar eine Einverleibung. Aufgrund der unterschied­lichen politischen und ökonomischen Ausgangslage konnte sie jedoch nicht auf Augenhöhe erfolgen. Für die meisten Westdeutschen ging das Leben, abgesehen von erheblichen finanziellen Einbußen, weiter wie zuvor, für Ostdeutsche änderte sich nahezu alles. Sie mussten ins kalte Wasser der neuen Ordnung springen und sich neu orientieren. Während die älteren Ostdeutschen 57 Jahre in unterschiedlichen, nicht gleichzusetzenden Diktaturen lebten, hatten sich die Westdeutschen dagegen nach zwölf Jahren nationalsozialistischer Diktatur an die freiheitliche Demokratie gewöhnen können. Sie taten sich anfangs schwer, die neue Ordnung positiv zu werten, aber mit dem ökonomischen Aufschwung, dem sogenannten Wirtschaftswunder, und dem Ausbau des Sozialstaates wuchs die Akzeptanz deutlich an. Die parlamentarische ­Demokratie galt spätestens seit den frühen 1960er-Jahren nahezu bei allen als ­Synonym für Freiheit und Wohlstand. Zweifel an der Überlegenheit ihres Systems gegenüber dem sozialistischen der DDR hegten nur ­wenige politisch weitgehend bedeutungslose Parteien und Gruppen. Die Annahme, der Erfolg des eigenen Systems werde das andere zum Einsturz bringen, vertraten lange Zeit führende Politiker in West und Ost. Die beiden Deutschlands bildeten gleichsam die Speerspitzen im jahrzehntelangen Kampf der Systeme, den die freiheitlichen Demokratien des Westens gegen die sozialistischen Diktaturen des Ostens gewannen. Je länger die Teilung zurück liegt, desto blasser wird jedoch die Erinnerung, warum das westliche ­Gesellschafts­modell siegreich war. Ja, im wiedervereinigten Deutschland besteht heute ­sogar die Gefahr, dass die Erfolgsrezepte in Vergessenheit geraten. Anhand verschiedener zentraler und besonders signifikanter Ereig­nisse rekonstruiert das zweite Kapitel, warum die Bundesrepublik der DDR in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen überlegen war und für Millionen Menschen, die von Ost nach West flohen, zum Anziehungspunkt und für die Mehrzahl der Verbliebenen zum Wunschtraum wurde. Als sich die beiden deutschen Staaten im Jahr 1949 gründeten, ­waren die Weichen für unterschiedliche politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Ordnungen bereits gestellt. Das Modell Bundesrepublik fußte auf einer freiheitlichen Demokratie mit einer sozialen Marktwirtschaft, das ostdeutsche auf einer sozialistischen Ein-Parteien-Diktatur mit zentralistischer Planwirtschaft. So standen sich von 1949 bis 1990 zwei deutsche Staaten gegenüber, die auf konträren politischen Ordnungsprinzipien fußten: Gewaltenteilung versus Gewalteneinheit, föderaler Staatsaufbau versus Zentralstaat, Parteienkonkurrenz versus Einheitspartei und politische Gleichschaltung, Wettstreit der Ideen versus Erkenntnismonopol, Freiheit versus Zwang und Gewaltandrohung sowie einklagbare Grund- und Menschenrechte versus Unterordnung dieser Rechte unter das von der SED definierte angebliche »Wohl des Volkes«. Gleiches gilt für die Wirtschaftsordnung: Der sozialstaatlich gezähmte Kapitalismus, die soziale Marktwirtschaft, legte den Grundstein für eine Wohlstandsexplosion, die auf verstaatlichten Betrieben fußende zentralistische Planwirtschaft lieferte Ergebnisse, die im Laufe der Jahrzehnte immer weiter hinter denen des Westens zurückblieben. Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) war anders als viele Nachgeborene aufgrund ihres Namens annehmen, keine sozialistische, sondern eine genuin kommunistische Partei nach sow­jetischem Vorbild. Sie reklamierte für sich die Führungsrolle und eine historische Mission und definierte sich als Vollstreckerin geschichtlicher Gesetzmäßigkeiten. Auf der Tagesordnung standen die Überwindung des Kapitalismus, der Aufbau des Sozialismus und der spätere Übergang zum Kommunismus. In diesem Verständnis war »Freiheit« allenfalls die Einsicht in die Notwendigkeit historischer Entwicklungsprozesse. Zu dem kommunistischen Ideal einer politisch und sozial homogenisierten Gesellschaft passten nur Individuen, die sich entsprechend den von der Partei vorgegebenen »gesellschaftlichen Erfordernissen« verhielten. Im Vordergrund herrschte in allen Institutionen des Bildungssystems vom Kindergarten bis zur Universität das Bestreben, das Individuum in ein Kollektiv einzufügen, um die Werte der sozialistischen Gesellschaft hoch zu halten und die Entwicklung der Individuen zu steuern und zu kontrollieren. Die weitgehende Kollektivierung sozialer Beziehungen sollte Konformität auch jenseits repressiver Maßnahmen herstellen. Die SED strebte die ideologische Vervollkommnung des Einzelnen zum »­neuen Menschen« bzw. zur »sozialistischen Persönlichkeit« an. Die immer wieder propagierte Formel von der Notwendigkeit der »Arbeit mit den Menschen« stand für einen umfassenden Erziehungsanspruch und damit auch für die Aufrechterhaltung einer Erziehungsdiktatur. Ob und in welchem Maß das über die Jahrzehnte der DDR-Existenz gelungen ist, lässt sich nicht ermessen, da die äußere Fassade der ­Anpassung und des Konformismus bei vielen nicht unbedingt identisch war mit den nur in kleinem (mutmaßlich) vertrautem Kreis ­geäußerten Auffassungen. Die wirtschaftliche und soziale Umgestaltung der Gesellschaft erstickte private Initiativen jenseits staatlicher Vorgaben. Wie in der politischen Sphäre existierte auch in der Wirtschaft kein Wettbewerb. Die von der Kommunistischen Partei gesteuerte Staatliche Plankommission gab die Richtung für die Wirtschaftssubjekte detailliert vor. Da eine zentralistische Planwirtschaft keine freie Preisbildung kennt, sondern auf administrative Preise setzt, die bestenfalls zufällig Knappheitsrelationen widerspiegeln, mündet sie zwangsläufig in dem Versuch der »Diktatur über die Bedürfnisse« (Agnes Heller). Doch dieser Versuch scheiterte in der DDR ebenso wie in den anderen vom sowjetischen Sozialismusmodell geprägten Staaten. Die Monopolpartei maßte sich an, den Menschen vorzuschreiben, wie sie zu leben hatten, um eine »allseits gebildete sozialistische Persönlichkeit« zu werden. Ziel war die Entindividualisierung, die faktisch auf eine Entmündigung hinauslief. Die vom obersten Machthaber Walter Ulbricht 1959 verfassten »zehn Gebote der neuen sozialistischen Sittlichkeit« enthielten konkrete Verhaltensvorschriften, wie der Sozialismus zu erhalten und zu verbessern sei, und was der Einzelne dazu beitragen könnte. Versteht man Freiheit in einem umfassenden Sinn als weitestmögliche Ausschaltung von Zwängen, dann war die DDR-Gesellschaft vom Gegenteil geprägt. Zwang und Gewaltandrohung sowie ­freiwillige Unterordnung bestimmten hier letztlich das gesamte Leben, auch wenn dies manchem sozialistischen Untertan im Laufe der Jahrzehnte nicht mehr bewusst war. Die Bundesrepublik definierte sich von Beginn an als liberale Demo­kratie mit sozialstaatlichem Einschlag. Die im Grundgesetz niedergeschriebenen Individualrechte sollten die Freiheit und die Würde des Einzelnen garantieren. Der ausdrückliche Einbezug von Interessengruppen in den politischen Willensbildungs- und Entscheidungsprozess kann als institutionelle Garantie des Pluralismus verstanden werden. Gewaltenteilung und föderaler Aufbau des Staates sollten eine Konzentration der Macht unterbinden. Aus den Erfahrungen der Weltwirtschaftskrise und der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik resultierte das Modell der sozialen Marktwirtschaft. Einem neo- bzw. ordoliberalem Verständnis entsprechend, setzte der Staat einen Ordnungsrahmen, um den freien Wettbewerb der Wirtschaftssubjekte zu ermöglichen, und etablierte einen Sozialstaat, der die Auswüchse einer entfesselten Marktwirtschaft bändigen sollte. Es handelt sich gleichsam um einen »dritten Weg« zwischen Kapitalismus und Sozialismus, auch »rheinischer Kapitalismus« genannt. Der Sozialstaat als System umfassender Bestimmungen und Strukturen bildet zusammen mit der Gewaltenteilung, der repräsentativen Konkurrenzdemokratie, des Pluralismus sowie der kapitalistischen Marktökonomie die Grundlage für eine moderne westliche Gesellschaft. Durch seine Umverteilungsfunktion schränkt er zwar die wirtschaftliche Freiheit und damit die Marktergebnisse ein, sichert aber die soziale und politische Stabilität des Gemeinwesens. Wird er jedoch zu stark ausgeweitet, gefährdet er nicht nur seine eigenen finanziellen Grundlagen, indem er die Wirtschaftskräfte, von denen er abhängt, schwächt, sondern entmündigt auch die von seinen Leistungen abhängigen Menschen. Mit dem Abflauen der kulturellen und mentalen Nachwirkungen des Nationalsozialismus entwickelte sich ab Anfang der 1960er-­Jahre eine Gesellschaft, die sich den Werten von Freiheit und sozialem ­Ausgleich verpflichtet fühlt(e). Schon vor der Jugendrevolte der späten 1960er-Jahre setzte sich der »kritische Bürger« als Bildungsziel durch. Warum gerade zu dem Zeitpunkt, als (nicht nur in der Bundes­republik) Freiheit, Demokratie und Wohlstand die modernen westlichen Gesellschaften prägten, große Teile der Jugend gegen dieses freiheitlichste System, das je auf deutschem Boden existierte, ­rebellierten, ist im Nachhinein selbst vielen Akteuren nicht mehr einsichtig und für viele Nachgeborene jenseits der linken Szene kaum nachvoll­ziehbar. Angesichts der diametralen Folgen von Überfluss und Mangelwirtschaft entwickelte sich das Verhältnis der Menschen in und zwischen den beiden Deutschlands nicht zueinander und miteinander, sondern auseinander. Soziales Verhalten zur Kompensation alltäglichen Mangels war in der Bundesrepublik seit den 1960er-Jahren nicht mehr nötig. Soziale Netzwerke und nachbarschaftliche Beziehungen entstanden über gemeinsame Interessen und Aktivitäten und kaum wie in der DDR bis zu ihrem Ende über informelle Tausch- und nach­barschaftliche Arbeitsbeziehungen und gemeinsame Betriebszugehörigkeit. Während sich in der Bundesrepublik eine »nivellierte Mittelschichtsgesellschaft« (Schelsky) herausbildete, entstand in der DDR nach der Vertreibung großer Teile des Bürgertums ein »Land der kleinen Leute«, das mit bürgerlichen Werten nicht viel anfangen konnte. Die neue sozialistische Elite verdankte ihren Aufstieg der SED, die unbedingte Loyalität und Pflichterfüllung erwartete. Die breite Masse der Bevölkerung kann jedoch wie in anderen Systemen auch als »Mitläufer« charakterisiert werden. Über den Wolken mag die Freiheit grenzenlos sein, auf deutschem Boden ist sie es nicht. Trotz staatlicher Einschränkungen bleibt sie aber das zentrale Prinzip und Lebenselixier für eine zivile Gesellschaft. Doch sie steht nicht allein für diese Gesellschaft. Mit Blick auf die menschenverachtenden Verhältnisse in der sozialistischen Sowjetunion propagierte Albert Camus, der politische Gegenspieler von Jean-Paul Sartre, der in seinen späten Jahren als Maoist agierte, einen Zusammenhang von Freiheit und Gerechtigkeit: »Ein einziges Gut wird unablässig vergewaltigt und prostituiert: die Freiheit. Und dann wird man gewahr, dass zugleich mit ihr überall auch die Gerechtigkeit in den Dreck getreten wird. Für uns alle kann heute nur eine einzige Parole gelten, in nichts nachgeben, was die Gerechtigkeit betrifft und auf nichts verzichten, was die Freiheit angeht.«1 Diese Auffassung ist mein Ausgangspunkt und Kriterium für die Betrachtung der deutschen Teilungs- und Wiedervereinigungsgeschichte. Ob und wie »Freiheit« tatsächlich als gesellschaftliches Prinzip wirksam ist, zeigt sich im Umgang der Mehrheit mit Minderheiten. Eine freiheitlich-demokratische, mithin zivile Gesellschaft schützt Minderheiten in besonderer Weise und gestattet das Recht auf Dissidenz und Meinungspluralismus. Grenzen der Freiheit setzt nur die Verfassung, die gerade diese Freiheit garantiert. Wer sie abschaffen will, muss daran gehindert werden – allerdings erst dann, wenn verfassungsfeindliche Auffassungen in entsprechende Aktivitäten umschlagen. Das ist das Grundprinzip einer streitbaren Demokratie. Im geteilten Deutschland entschied sich letztlich der Kampf der gegensätzlichen Systeme. Die Sowjetunion ging davon aus, dass sich der Sozialismus in der DDR als überlegen erweisen würde, sonst sei das Ende des Sozialismus/Kommunismus absehbar. Um ihrer Aufgabe gerecht werden zu können, schottete sich die DDR gegen den Westen ab. Im August 1961 begannen der Bau der Berliner Mauer und die vollständige Einbetonierung des SED-Staates; knapp drei Jahrzehnte später brachen erst die DDR und die anderen Satellitenstaaten und dann die Sowjetunion selbst zusammen. Die Freiheit hatte über ihre Feinde gesiegt. Wie und warum das der Fall war, soll ebenfalls im ersten Teil dieses Buches aufgezeigt werden. Dabei beschränke ich mich auf die wesentlichen Entwicklungslinien und Strukturen in den beiden Staaten und Gesellschaften, die sie einerseits prägten und andererseits eine hervorgehobene Rolle im Kampf der Systeme spielten. Ein kurzer Abschnitt spricht das im Laufe der Jahrzehnte Verblassen der Wiedervereinigung als Ziel an. In der Bundesrepublik hielt seit den 1970er-Jahren eine Mehrheit der Bevölkerung eine Wiedervereinigung in absehbarer Zeit nicht mehr für möglich. Sozialdemokratische Politiker erklärten sie für eine politische Lebenslüge. In der DDR hofften zumindest im Geheimen diejenigen, die lieber so wie im Westen leben wollten, auf einen Zusammenbruch des Systems; im Laufe der Jahre schwanden jedoch auch ihre Hoffnungen. Millionen Menschen verließen zwischen 1949 und 1989 den SED-Staat Richtung Westen. Auf die Teilungsgeschichte folgt im dritten Kapitel die Schluss­bilanz der DDR, die die Fakten, aber auch die Wunschbilder vieler Ostdeutscher im Blick zurück thematisiert. Die Realität der DDR wird anhand nachprüfbarer Fakten und Daten dargelegt und damit konfrontiert, wie dieser Staat in den Erzählungen vieler – beileibe nicht aller – Ostdeutscher als soziales Wunschbild wieder auferstand. Das vierte Kapitel stellt die innen- und außenpolitischen Rahmenbedingungen des Wiedervereinigungsprozesses in gebotener Kürze dar. Die Wiedervereinigung der beiden Teile Deutschlands ohne die ehemaligen Ostgebiete, auf die die Bundesrepublik keine Ansprüche mehr erhob, erfolgte nicht auf Augenhöhe, sondern es war der Beitritt eines gescheiterten zu einem erfolgreichen System. Selbst als 1988/89 das Schwächeln des sowjetischen Imperiums nicht zu übersehen war, diskutierten Politiker und Publizisten oder gar Wissenschaftler der Bundesrepublik nicht über die Möglichkeit einer Wiedervereinigung. Wer das Thema ansprach, galt als »Kalter Krieger«. In den USA dagegen erkannte die Administration unter Präsident Bush sen. die Perspektive, das sowjetische System zu bezwingen. Deutschland galt ihr als zentraler Punkt für die Umwälzung in Ost- und Mitteleuropa. Erst als Tausende Ost-Berliner die Berliner Mauer zum Einsturz brachten, wachten bundesdeutsche Politiker auf, vor allem Kanzler Helmut Kohl, der sehr schnell die Vision einer Konföderation und späteren Wiedervereinigung ins Gespräch brachte. Politiker der SPD und der Grünen waren entsetzt. Kohl ließ sich aber nicht beirren, setzte erst die DDR unter Hans Modrow unter Zugzwang und ­fädelte im Einvernehmen mit dem US-amerikanischen Präsidenten Bush und dem sowjetischen KP-Generalsekretär Gorbatschow die Wiedervereinigung ein. Die ersten und einzigen freien Volkskammerwahlen in der DDR, erzwungen durch Massendemonstrationen und Massenflucht, führten zu einem Triumph konservativer Kräfte unter Führung der CDU. Die Verheißung einer schnellen Wiedervereinigung brachte den Wahlsieg. Das ausführliche fünfte Kapitel beschreibt Voraussetzungen und Folgen des Transformationsprozesses. Dabei stehen die Entwicklungen in den neuen Bundesländern im Vordergrund, in denen sich nahezu alles änderte. Die Ostdeutschen erlebten Höhen und Tiefen: Ihr individueller Wohlstand stieg schnell an, viele aber verloren zumindest vorübergehend ihre Arbeit und damit auch ihr Selbstwertgefühl. Ein kleiner gesonderter Teil widmet sich der Politik der Treuhand, die bis zum heutigen Tag für viele Ostdeutsche und wenige Westdeutsche als Sündenbock herhalten muss, jedoch, wenn man die Ergebnisse nüchtern betrachtet, erfolgreicher war als gemeinhin unterstellt wird. Viele Betrachtungen des Transformationsprozesses berücksichtigen wichtige Fakten entweder nicht oder stellen sie in einen ­verkehrten Zusammenhang, sodass ein falsches oder zumindest irreführendes Bild vom Ergebnis der Transformation entsteht. Aus dem Blickwinkel eines föderalen Systems kann die Transformation mit ­gutem Recht als Erfolg gewertet werden. In diesem Kapitel werden drei alternative Szenarien zur Wiedervereinigung und dem eingeschlagenen Transformationspfad skizziert, die möglich gewesen wären. Über die Folgen kann selbstverständlich nur spekuliert werden. Das sechste Kapitel analysiert die weiterhin bestehenden unterschiedlichen Auffassungen von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Ost und West. Die Übertragung demokratischer Institutionen und Prinzipien erfolgte zwar reibungslos, aber ihre Akzeptanz teilt bis heute eine nennenswerte Minderheit in Ostdeutschland nicht. Dargelegt wird, wo weiterhin Unterschiede bestehen und welche Gründe diese haben. Der zweite Teil dieses Kapitels befasst sich mit den wechselseitigen Vorurteilen, die auch dreißig Jahre nach der Einheit fortbestehen. Viele Ost- und Westdeutsche hegen weiterhin Vorbehalte gegenüber ihren Landsleuten. Sie gehen davon aus, dass das Zusammenwachsen nur bedingt gelungen ist und die Unterschiede weiterhin die Gemeinsamkeiten überlagern. Warum das eigentlich nicht sein sollte, aber dennoch so ist, wird hier erklärt. Das Fazit fasst die wichtigsten Argumentationslinien der einzelnen Kapitel noch einmal kurz zusammen und verknüpft die Nachwirkungen der Teilungsgeschichte als Kampf der Systeme mit den Entwicklungen nach der Wiedervereinigung. Es stellt und beantwortet zudem die Frage: »Wer sind wir, wohin wollen wir?« Die Darstellung und Bewertung des geteilten und wiedervereinigten Deutschlands basiert weitgehend auf der Methode der von Hans Rosling begründeten »faktengestützten Weltsicht«. Der Ansatz geht davon aus, dass die meisten Menschen kaum Wissen über die Realität in der Welt haben und Tatsachen selten umfassend zur Kenntnis nehmen. Sie verbreiten ihr Geschichts- und Weltbild unabhängig von Fakten, sind gleichsam faktenresistent. Argumentationen auf Basis von Durchschnittswerten stehen immer in der Gefahr, dass Ergebnisse von vielen Menschen nicht akzeptiert werden, da sie andere Erfahrungen oder Beobachtungen gemacht haben – so Roslings Hinweis: »Durchschnitte sind irreführend, weil sie eine Bandbreite (eine Reihe unterschiedlicher Zahlen) durch eine einzige Zahl verdecken. Wenn wir zwei Durchschnitte vergleichen, laufen wir Gefahr, uns selbst noch weiter in die Irre zu führen, indem wir uns auf den Unterschied zwischen diesen zwei Zahlen konzentrieren und dadurch die sich überschneidenden Bandbreiten übersehen, die Zahlenwerte, die sich überlappen und den jeweiligen Durchschnitt bilden. Das heißt, wir sehen eine Kluft, die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist.«2 Bezogen auf den Transformationsprozess nach 1990 und den Vergleich zwischen der Entwicklung in Ost und West impliziert dies, dass Abweichungen um einige Prozentpunkte bei bestimmten Dimensionen keineswegs eine generell konträr verlaufende Entwicklung bedeuten, sondern nur Differenzen in die eine oder andere Richtung. Rosling warnt vor zu schnellen Verallgemeinerungen und plädiert dafür, auf Unterschiede innerhalb von Gruppen zu achten und nicht eine absolute Mehrheit für das Ganze zu nehmen. Über Rosling hinaus halte ich es für wichtig, wenn nicht unabdingbar, die Erhebung der Fakten und ihre Interpretation näher zu beleuchten. Bei der Betrachtung der Anteile für Armut und Niedriglohnbeschäftigung ist es beispielsweise sinnvoll und adäquat, die Daten am regionalen und nicht am bundesweiten Median zu messen. Bezogen auf die materielle Situation führt die Vernachlässigung der regionalen Kaufkraft zu irreführenden Ergebnissen und Bewertungen. Anders sieht das Bild bei Verhaltensweisen aus, wie etwa beim Wahlverhalten. Hier geht es um die Erklärung von Differenzen durch den Hinweis auf unterschiedliche Erfahrungen und Motivationen. Schließlich darf nicht vergessen werden, dass nicht wenige Einschätzungen des Wiedervereinigungs- und Transformationsprozesses wie generell politische und gesellschaftliche Initiativen interessengeleitet sind. Bei der Analyse muss es um die Lebenswirklichkeit gehen und nicht um die Suche nach der Bestätigung einer politisch-ideologisch begründeten Weltsicht. Meine Argumentation stützt sich auf zahlreiche eigene ­Beiträge zum geteilten Deutschland, insbesondere zur Entwicklung in der DDR und zur Wiedervereinigung. Manches vor Jahren Geschriebene gilt auch heute noch, anderes habe ich ergänzt, nicht zuletzt durch die Ergebnisse meiner Forschungsarbeiten. Mit diesem Buch betrete ich Neuland, da es bisher keine Darstellung der jüngsten deutschen Geschichte gibt, die gleichermaßen Teilung und Wiedervereinigung in den Blick nimmt. Die vorliegenden Schriften, zum Beispiel von Manfred Görtemaker, Heinrich August Winkler, Hans-Ulrich Wehler oder Hubert Kleinert befassen sich mit der westdeutschen Geschichte, die zumeist mit der Wiedervereinigung endet. Die Wiedervereinigung und der Transformationsprozess bleiben weitgehend ausgespart oder werden nur am Rande erwähnt. Diese Lücke will dieses Buch schließen.

EinleitungSelbst dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung sind sich viele Menschen in Ost und West fremd geblieben, schimmern ihre unterschiedlichen Befindlichkeiten und Auffassungen über Politik und Gesellschaft durch und finden nicht zuletzt Niederschlag in einem unterschiedlichen Wahlverhalten. Links- und rechtspopulistische Parteien erleben im Osten deutlich stärkeren Anklang als im Westen. Gleiches gilt für den Rechtsextremismus, während der Linksextremismus vor allem in einigen westdeutschen Großstädten größere Bedeutung als der Rechtsextremismus hat. Gleichwohl ist sich, was oft übersehen oder unterschlagen wird, eine breite Mehrheit in beiden Landesteilen einig, dass die Wiedervereinigung Anlass zur Freude und nicht zur Sorge ist. Die Vergangenheit, die Teilung des Landes, und der Wiedervereinigungsprozess hinterlassen jedoch weiterhin Spuren, die verhindern, dass entstandene Gräben zugeschüttet werden können.Dieses Buch befasst sich mit den diametralen Prägungen in unterschiedlichen, in vielen Bereichen sogar gegensätzlichen Systemen, mit dem damit verbundenen innerdeutschen Wettbewerb der politischen, ökonomischen, sozialen und gesellschaftlichen Ordnungen, der letztlich ein Kampf der Systeme war, sowie mit der Entwicklung nach der Wiedervereinigung insbesondere im Osten, weniger im Westen.Die DDR - der kleinere deutsche Teilstaat - verabschiedete sich am 3. Oktober 1990 nach 41 Jahren von der Bühne der Geschichte. Die Bundesrepublik, die sich immer als deutscher Kernstaat und als Staat für alle Deutschen verstanden hatte, nahm auf Antrag der einzigen frei gewählten Volkskammer der DDR die inzwischen formal gebildeten neuen Länder in ein wiedervereinigtes Deutschland auf. Die Verfassung der Bundesrepublik, das Grundgesetz, das sich über Jahrzehnte als Verfassung bewährt hatte, wurde ebenso wie die politischen und gesellschaftlichen Institutionen im wiedervereinigten Deutschland beibehalten. Die Wiedervereinigung war ein Beitritt der DDR zur Bundesrepublik, weder ihre Übernahme und noch ihr Anschluss oder gar eine Einverleibung. Aufgrund der unterschiedlichen politischen und ökonomischen Ausgangslage konnte sie jedoch nicht auf Augenhöhe erfolgen.Für die meisten Westdeutschen ging das Leben, abgesehen von erheblichen finanziellen Einbußen, weiter wie zuvor, für Ostdeutsche änderte sich nahezu alles. Sie mussten ins kalte Wasser der neuen Ordnung springen und sich neu orientieren. Während die älteren Ostdeutschen 57 Jahre in unterschiedlichen, nicht gleichzusetzenden Diktaturen lebten, hatten sich die Westdeutschen dagegen nach zwölf Jahren nationalsozialistischer Diktatur an die freiheitliche Demokratie gewöhnen können. Sie taten sich anfangs schwer, die neue Ordnung positiv zu werten, aber mit dem ökonomischen Aufschwung, dem sogenannten Wirtschaftswunder, und dem Ausbau des Sozialstaates wuchs die Akzeptanz deutlich an. Die parlamentarische Demokratie galt spätestens seit den frühen 1960er-Jahren nahezu bei allen als Synonym für Freiheit und Wohlstand. Zweifel an der Überlegenheit ihres Systems gegenüber dem sozialistischen der DDR hegten nur wenige politisch weitgehend bedeutungslose Parteien und Gruppen.Die Annahme, der Erfolg des eigenen Systems werde das andere zum Einsturz bringen, vertraten lange Zeit führende Politiker in West und Ost. Die beiden Deutschlands bildeten gleichsam die Speerspitzen im jahrzehntelangen Kampf der Systeme, den die freiheitlichen Demokratien des Westens gegen die sozialistischen Diktaturen des Ostens gewannen. Je länger die Teilung zurück liegt, desto blasser wird jedoch die Erinnerung, warum das westliche Gesellschaftsmodell siegreich war. Ja, im wiedervereinigten Deutschland besteht heute sogar die Gefahr, dass die Erfolgsrezepte in Vergessenheit geraten.Anhand verschiedener zentraler und besonders signifikanter Ereignisse rekonstruiert das zweite Kapitel, warum die Bundesrepublik der DDR in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen überlegen war und für Millionen Menschen,

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Olzog Edition
Verlagsort Reinbek
Sprache deutsch
Maße 150 x 227 mm
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik
Geschichte Allgemeine Geschichte Zeitgeschichte
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Systeme
Schlagworte 17. Juni 1953 • 1989 • 1990 • Bundesrepublik Deutschland • DDR • DDR-Schlussbilanz • Deutsche Einheit • Deutsche Einigung • Deutsche Geschichte • Deutschland • Egon Honecker • Egon Krenz • Erich Honecker • François Mitterrand • Friedliche Revolution • George H. W. Bush • geteilte Deutschland • Hans-Dietrich Genscher • Hans Modrow • Helmut Kohl • Juni 1953 • Kalter Krieg • Lothar de Maizière • Margaret Thatcher • Marktwirtschaft • Mauerbau • Mauerfall • MfS • Michail Gorbatschow • Ostdeutschland • Ost-West-Unterschied • Runder Tisch • SED • Sowjetunion • Sozialismus • Transformationsprozess • Treuhandanstalt • Volksaufstand • Walter Ulbricht • Wende • Westdeutschland • Wiedervereinigung • Zeitgeschichte • Zwei-plus-Vier-Vertrag
ISBN-10 3-95768-217-7 / 3957682177
ISBN-13 978-3-95768-217-8 / 9783957682178
Zustand Neuware
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