Individuelle und strukturierte Formen der Promotion (eBook)

Zugang, Lernumweltbedingungen und beruflicher Übergang
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2020 | 1. Aufl. 2020
XVI, 377 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-29508-0 (ISBN)

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Individuelle und strukturierte Formen der Promotion - Susanne de Vogel
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In der vorliegenden Studie von Susanne de Vogel werden die Effekte strukturierter Promotionen in Deutschland erstmalig einer umfassenden Evaluation unterzogen. Mit neuen Daten untersucht die Autorin theoretisch fundiert, inwieweit die Ausweitung strukturierter Promotionen zu einer Verbesserung der Doktorandenausbildung geführt hat. Im Vergleich zu Individualpromotionen erweist sich der Zugang zur Promotion als sozial weniger selektiv. Auch bieten die Lernumgebungen strukturierter Programme sehr umfangreiche Förderbedingungen, denen Promotionen im Rahmen wissenschaftlicher Mitarbeiterstellen aber kaum nachstehen. Dass strukturierte Promotionen bessere Startvoraussetzungen für Aufstiege innerhalb und außerhalb der Wissenschaft schaffen, zeigt sich schließlich nicht.

Susanne de Vogel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am DZHW in Hannover. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Bildungsforschung, wissenschaftlicher Nachwuchs und soziale Ungleichheit.

Danksagung 6
Inhaltsverzeichnis 8
Tabellenverzeichnis 13
Abbildungsverzeichnis 15
1 Aktuelle Entwicklungen in der Promotionslandschaft 17
1.1 Anstieg abgeschlossener Promotionen 17
1.2 Ausweitung strukturierter Promotionsprogramme 20
1.3 Offene Fragen 24
1.4 Neue Datenlage 27
1.5 Methodischer Zugang 28
1.6 Aufbau der Arbeit 29
2 Das Promotionswesen in Deutschland 33
2.1 Historische Entwicklung der Promotion in Deutschland 33
2.1.1 Entstehung des Doktorgrads 34
2.1.2 Bedeutungswandel von der Lehrbefähigung zum Forschungsnachweis 35
2.1.3 Zunehmende Verbreitung des Doktortitels in Deutschland 37
2.1.4 Ein akademischer Grad mit vielen Bedeutungen 38
2.2 Formale Vorgaben und informelle Praktiken 39
2.2.1 Promotionsrecht, Begutachtung und Betreuung 40
2.2.2 Ablauf eines Promotionsvorhabens 42
2.2.3 Zugangsvoraussetzungen 45
2.2.4 Prüfungsformen 47
2.2.5 Bewertung 50
2.2.6 Die Ehrenpromotion 51
2.3 Fachspezifische Verbreitung des Doktorgrads 52
2.4 Zusammenfassung 54
3 Wege zur Promotion 56
3.1 Prozesse der Differenzierung 56
3.1.1 Das Promovieren jenseits formaler Rahmungen 57
3.1.2 Institutionelle Verfestigung individuell Promovierender 58
3.1.3 Entstehung und Ausweitung strukturierter Promotionen 60
3.2 Individuelle Promotionsformen 63
3.2.1 Promotion als wissenschaftliche(r) Mitarbeiter(in) 64
3.2.2 Promotion im Stipendienprogramm 68
3.2.3 Freie Promotion 71
3.3 Strukturierte Promotionsformen 73
3.4 Verbreitung der Promotionsformen 78
3.4.1 Individualpromotionen dominieren 79
3.4.2 Entwicklung zu Mischformen 81
3.4.3 Unklare Informationslage 82
3.4.4 Fachspezifische Verbreitungsmuster 83
3.5 Zusammenfassung 86
4 Funktionen und Erträge der Promotion 91
4.1 Funktionen der Promotionsphase 91
4.1.1 Sozialisation in der Wissenschaft 92
4.1.2 Berufsqualifizierung für Tätigkeiten außerhalb der Wissenschaft 94
4.1.3 Statusgewinn 98
4.2 Vor- und nachteilige Effekte einer Promotion 99
4.2.1 Monetäre- und nichtmonetäre Erträge 99
4.2.2 Vorbehalte gegenüber Promovierten 101
4.3 Karrierewege mit Doktortitel 103
4.3.1 Karrierewege in der Wissenschaft 103
4.3.2 Möglichkeiten zur wissenschaftlichen Weiterqualifikation 106
4.3.3 Karrierewege außerhalb der akademischen Wissenschaft 109
4.4 Zusammenfassung 114
5 Überlegungen zur Rolle der formalen Promotionsformen 116
5.1 Soziale Ungleichheit bei der Promotionsaufnahme 117
5.1.1 Unterschiedliche Geschlechter- und Herkunftsdifferenzen 119
5.1.1.1 Eigenverantwortliche vs. vorgegebene Strukturierung 119
5.1.1.2 Informelle vs. formalisierte Rekrutierungsverfahren 123
5.1.2 Unterschiedliche Entstehungsmechanismen 128
5.1.2.1 Subjektive vs. objektive Auswahlkriterien 128
5.1.2.2 Fachspezifische Verbreitung der Promotionsformen 133
5.2 Lernumweltbedingungen in der Promotionsphase 136
5.2.1 Die Promotionsphase als Lernumwelt 138
5.2.1.1 Definition der Lernumwelt Promotionsphase 139
5.2.1.2 Konzeption als Mehrebenenmodell 142
5.2.1.3 Einbettung in das Struktur-Prozess-Ergebnismodell 144
5.2.1.4 Dimensionen der Prozessqualität in der Promotionsphase 146
5.2.2 Unterschiede in der Ausgestaltung 153
5.2.2.1 Strukturiertheit 153
5.2.2.2 Unterstützung 155
5.2.2.3 Anforderung 156
5.3 Beruflicher Übergang nach dem Promotionsabschluss 158
5.3.1 Karriereabsichten Promovierter 161
5.3.1.1 Individuelle Erklärungsfaktoren 162
5.3.1.2 Lernumweltbedingungen und formale Promotionsformen 164
5.3.2 Lernergebnisse der Promotionsphase 169
5.3.2.1 Promotionserfolg, forschungsrelevante und berufspraktische Erfahrungen 170
5.3.2.2 Die netzwerktheoretische Perspektive 175
5.4 Zusammenfassung 178
6 Soziale Ungleichheit bei der Promotionsaufnahme 183
6.1 Forschungsleitende Annahmen 183
6.2 Daten und Methoden 187
6.2.1 Das DZHW-Absolventenpanel 187
6.2.2 Operationalisierungen 190
6.2.3 Stichprobenbeschreibung 193
6.2.4 Methodisches Vorgehen 195
6.2.4.1 Multinomiale logistische Regression 195
6.2.4.2 KHB-Mediatoranalyse 199
6.3 Ergebnisse 201
6.3.1 Unterschiedliche Geschlechter- und Herkunftseffekte 202
6.3.1.1 Übergange in individuelle und strukturierte Promotionen im Vergleich 202
6.3.1.2 Multinomiale logistische Regression der Promotionsaufnahme 208
6.3.2 Erklärungsmechanismen der Geschlechter- und Herkunftsunterschiede 214
6.3.2.1 Geschlechter- und herkunftsspezifische Startvoraussetzungen 215
6.3.2.2 KHB-Mediatoranalysen der Geschlechter- und Herkunftsunterschiede 218
6.4 Zusammenfassung 224
7 Ausgestaltung der Lernumweltbedingungen 227
7.1 Forschungsleitende Annahmen 227
7.2 Daten und Methode 230
7.2.1 Das DZHW-Promoviertenpanel 2014 230
7.2.2 Operationalisierungen 232
7.2.3 Stichprobenbeschreibung 237
7.2.4 Methodisches Vorgehen 241
7.2.4.1 Clusteranalyse 241
7.2.4.2 Multinomiale logistische Regressionsanalysen 246
7.3 Ergebnisse 246
7.3.1 Lernumweltbedingungen individueller und strukturierter Promotionen 247
7.3.1.1 Rahmenbedingungen und Werthaltung des wissenschaftlichen Umfelds 247
7.3.1.2 Strukturiertheit, Unterstützung und Anforderung 250
7.3.2 Typen von Lernumwelten 256
7.3.2.1 Clusteranalyse 257
7.3.2.2 Charakterisierung der Lernumwelttypen 260
7.3.3 Lernumwelttypen und formale Promotionsformen 267
7.3.3.1 Verbreitung der Lernumwelttypen nach Promotionsform 268
7.3.3.2 Multinomiale logistische Regression der Lernumwelttypen 271
7.4 Zusammenfassung 278
8 Beruflicher Übergang nach dem Promotionsabschluss 281
8.1 Forschungsleitende Annahmen 282
8.2 Daten und Methoden 287
8.2.1 Die Verlaufsdaten des DZHW-Promoviertenpanels 287
8.2.2 Operationalisierungen 290
8.2.3 Stichprobenbeschreibung 294
8.2.4 Methodisches Vorgehen 297
8.2.4.1 Kaplan-Meier-Schätzung 299
8.2.4.2 Cox-Regression 301
8.3 Ergebnisse 304
8.3.1 Aufstiege in Führungspositionen im Vergleich 304
8.3.1.1 Führungsposition und formale Promotionsformen 305
8.3.1.2 Führungsposition und Lernumweltbedingungen 307
8.3.1.3 Führungsposition und Lernergebnisse 309
8.3.1.4 Führungsposition, Fächergruppen, Demographie und Persönlichkeit 311
8.3.2 Übergangsverläufe 313
8.3.2.1 Kaplan-Meier-Analysen des Übergangs auf eine Führungsposition 313
8.3.2.2 Übergänge nach formaler Promotionsform 315
8.3.3 Determinanten des Aufstiegs 317
8.3.3.1 Formale Promotionsformen und Lernergebnisse 318
8.3.3.2 Cox-Analysen des Übergangs in eine Führungsposition 320
8.4 Zusammenfassung 330
9 Schlussbetrachtung 334
9.1 Zentrale Befunde 336
9.1.1 Sind strukturierte Promotionsformen weniger selektiv? 337
9.1.2 Haben strukturierte Promotionen günstigere Lernumweltbedingungen 338
9.1.3 Bieten strukturierte Promotionen Vorteile für den beruflichen Übergang? 340
9.2 Implikationen 342
9.2.1 Soziale Ungleichheiten bei der Promotionsaufnahme reduzieren 342
9.2.2 Förderlichere Unterstützungsangebote und -strukturen ausweiten 344
9.2.3 Aufstiegschancen Promovierter erhöhen 346
9.3 Limitationen und anschließende Forschungsfragen 348
Literaturverzeichnis 354

Erscheint lt. Verlag 20.4.2020
Reihe/Serie Higher Education Research and Science Studies
Higher Education Research and Science Studies
Zusatzinfo XVI, 377 S. 26 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Bildungstheorie
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Absolventenpanel • Bildungsforschung • Geschlecht • Hochschulabsolventen • Hochschulforschung • Individuelle und strukturierte Formen der Promotion • Karriereerfolg • Lebenslaufforschung • Promotionsbedingungen • Promoviertenpanel • Quantitative Forschungsmethoden • Soziale Herkunft • Soziale Ungleichheit • Wissenschaftlicher Nachwuchs • Wissenschaftsforschung • Zugang, Lernumweltbedingungen und beruflicher Übergang
ISBN-10 3-658-29508-2 / 3658295082
ISBN-13 978-3-658-29508-0 / 9783658295080
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