Lesen lernen im Nationalsozialismus

Theoriekonzepte - Kindheitsbilder - Bildungspolitik
Buch | Softcover
390 Seiten
2021
transcript (Verlag)
978-3-8376-5255-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Lesen lernen im Nationalsozialismus - Kristin Straube-Heinze, Carsten Heinze
43,00 inkl. MwSt
Die umfassende Untersuchung des Lesenlernens im Nationalsozialismus zeigt dessen zentrale Bedeutung bei der Inszenierung des »Dritten Reichs« als »Volksgemeinschaft«.
Das Lesenlernen im Nationalsozialismus wird aufgrund einer vordergründig stilisierten Fibel-Idylle des »unschuldigen Kindes« gemeinhin in der Bedeutung für die »völkische Erziehung« unterschätzt. Die Rekonstruktion des komplexen kontextuellen Bedingungszusammenhangs der Fibel-Gestaltung und -Produktion im »Dritten Reich« zeigt, dass dem Lesenlernen eine wesentliche Funktion bei der ideologischen Formierung des »deutschen Kindes« zukam. Diese folgte konzeptionell dem Prinzip der kindgemäßen Vermittlung einer fraglosen Anerkennung der »Volksgemeinschaft« als positiv erlebbare Zugehörigkeitsordnung, verbunden mit der Vorbereitung und Anbahnung gewaltförmigen Handelns.

Kristin Straube-Heinze (Dr. phil.) forschte an der Universität Augsburg und der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd zu den Bereichen Wissenschaftsgeschichte der Erziehungswissenschaft, Erziehungs- und Bildungstheorie sowie Pädagogische Anthropologie.

Carsten Heinze (Prof. Dr. phil.), geb. 1969, ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Technischen Universität Dresden. Seine Forschungsschwerpunkte sind Theorie und Geschichte von Erziehung und Bildung, Wissenschaftsgeschichte der Erziehungswissenschaft, Historische Kindheitsforschung, Bildungsmedienforschung sowie Gewalt und Verletzlichkeit.

»In bester historischer, philologischer und kulturwissenschaftlicher Manier untersucht 'Lesen lernen im Nationalsozialismus' ein umfangreiches, systematisch aufbereitetes Korpus, das in ganz unterschiedliche und teils auch ganz überraschende Zusammenhänge gestellt wird. Wie in einem Prisma werden im Alltagsobjekt Fibel plötzlich handfest politische, ästhetische, medien- und technikgeschichtliche Facetten sichtbar, die weit über pädagogisch-didaktische Fragen hinausreichen.« Franka Marquardt, Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 43/3 (2021)

»In bester historischer, philologischer und kulturwissenschaftlicher Manier untersucht ›Lesen lernen im Nationalsozialismus‹ ein umfangreiches, systematisch aufbereitetes Korpus, das in ganz unterschiedliche und teils auch ganz überraschende Zusammenhänge gestellt wird. Wie in einem Prisma werden im Alltagsobjekt Fibel plötzlich handfest politische, ästhetische, medien- und technikgeschichtliche Facetten sichtbar, die weit über pädagogisch-didaktische Fragen hinausreichen.«

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Pädagogik
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Maße 148 x 225 mm
Gewicht 498 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Allgemeines / Lexika
Sozialwissenschaften Pädagogik Bildungstheorie
Schlagworte 2. Weltkrieg • 2. World War • Acquisition of Written Language • Bayreuther Richtlinien • Bayreuth Guidelines • Bildung • Bildungsforschung • Bildungsgeschichte • Bildungspolitik • Bildungstheorie • Childhood Myth • childhood research • Cultural History • Education • Educational Policy • Educational Research • Fibel • Gewalt • history of education • Kindheitsforschung • Kindheitsmythos • Kulturgeschichte • Lesen • Lesenlernen • Ministry of Education • national community • National Socialism • National Socialist Teachers' Association • Nationalsozialismus • Nationalsozialistischer Lehrerbund • Pädagogik • Pedagogy • Philipp Bouhler • Publishing • Racism • Rassismus • Reichserziehungsministerium • School book • Schriftspracherwerb • Schulbuch • teaching research • Theory of Education • Unterrichtsforschung • Verlagswesen • Violence • Volksgemeinschaft
ISBN-10 3-8376-5255-6 / 3837652556
ISBN-13 978-3-8376-5255-0 / 9783837652550
Zustand Neuware
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