Lütten Klein
30 Jahre nach 1989 zieht Mau mit dem ebenso scharfen wie empathischen Blick eines Lütten Kleiner Soziologen Bilanz. Er spricht mit Weggezogenen und Dagebliebenen, er schaut zurück auf das Leben in einem Staat, den es nicht mehr gibt. Wie veränderte sich die Sozialstruktur, wie die Mentalitäten? Was sind die Ursachen für Unzufriedenheit und politische Entfremdung in den neuen Ländern? Wie wurde aus der Stadt, in der er gemeinsam mit Kindern aller Schichten seine Jugend verbrachte, ein Ort sozialer Spaltung? Viele der Spannungen, so sein Fazit, die sich in Ostdeutschland beobachten lassen, haben ihren Ursprung in der DDR-Zeit. Doch wurden sie durch die Transformation nicht aufgehoben. Vielmehr verschärften sie sich zu gesellschaftlichen Frakturen, die unser Land bis heute prägen.
Steffen Mau, geboren 1968 in Rostock, ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach seinem Studium der Soziologie und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und der University of Bristol wurde er am Europäischen Hochschulinstitut Florenz zum Dr. rer. pol. promoviert. Als Professor für Politische Soziologie war Mau 11 Jahre lang an der Universität Bremen tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Soziologie der sozialen Ungleichheit, Transnationalisierung, europäische Integration und Migration. Von 2012 bis 2018 war er Mitglied der wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrats, außerdem ist er Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Als einer der produktivsten Soziologen der Gegenwart führten ihn zahlreiche Gastprofessuren und Fellowships u. a. an das Centre d’études européennes et de politique comparée Science Po in Paris, an die schwedische Universität Umeå und die London School of Economics. 2018 war Steffen Mau Fellow am Center for European Studies an der Harvard University.
»Steffen Maus Studie über das DDR-Wohnviertel Lütten Klein steckt voll anregender Provokationen.« Frank Pergande Frankfurter Allgemeine Zeitung 20191008
»Steffen Maus Studie über das DDR-Wohnviertel Lütten Klein steckt voll anregender Provokationen.«
Frank Pergande, Frankfurter Allgemeine Zeitung
» ... virtuos und anregend.«
René Schlott, Der Tagesspiegel
»Der Hinweis auf die übersehene Feminisierung der West-Wanderung ist nur eines der vielen Aha-Erlebnisse, die die Lektüre von Steffen Maus Buch so lohnend machen.«
Rainer Hank, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
» ... Steffen Mau [bietet] ein differenziertes, ein sensibles und durchaus sorgenvolles Bild von ›dem Osten‹ 30 Jahre nach der Öffnung der Grenzen.«
Rainer Paasch-Beeck, Neue Osnabrücker Zeitung
»Steffen Mau erzählt genau so viel aus seinem und dem Erleben anderer Lütten Kleiner und unterlegt die Anekdoten – wo nötig – mit Zahlen, dass daraus ein vielschichtiges Sittengemälde entsteht, ohne den Leser mit Geschwätzigkeit, Larmoyanz oder Fakten zu erschlagen.«
Silke Hasselmann, Deutschlandfunk
»Wer den Osten verstehen will, sollte Steffen Maus soziologische Bestandsaufnahme Lütten Klein lesen.«
Thomas Steiner, Badische Zeitung
»Steffen Mau bietet [in seinem Werk] differenzierte sozialpsychologische Überlegungen an.«
Irmtraud Gutschke, neues deutschland
»Steffen Mau hat mit Lütten Klein ein ebenso persönliches wie informatives Buch vorgelegt. Seiner mit sehr viel Empathie geschriebenen Studie gelingt es, dass Lesende aus West- und Ostdeutschland nicht nur das frühere Leben in der DDR besser verstehen, sondern auch den anschließenden Systemwechsel sowie die damit einhergehenden Folgen und ›gesellschaftlichen Frakturen‹.
Jürgen Schupp, Soziopolis.de
»Lütten Klein ist ein wichtiges Buch – für West- und für Ostdeutsche.«
Sven Stillich, ZEIT WISSEN 06/2019
»Das Buch von Steffen Mau ist ein Gewinn für die Diskussion um die Unterschiede von Ost und West sowie die Herausforderungen des Zusammenwachsens in Deutschland. Es ist anschaulich geschrieben und sehr lesenwert.«
Gabriele Schulz, Politik & Kultur 11/2019
»Wie eine Geschichte aus zwei Ländern. ... Das Fazit dieses überaus bemerkenswerten und zudem gut lesbaren Buches: Viele Spannungen, die sich in Ostdeutschland beobachten lassen, haben ihren Ursprung in der DDR-Zeit.«
Jürgen Christen, Buchmarkt 09/2019
Erscheinungsdatum | 11.08.2020 |
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Reihe/Serie | suhrkamp taschenbuch ; 5092 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 118 x 190 mm |
Gewicht | 266 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Empirische Sozialforschung |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Spezielle Soziologien | |
Schlagworte | AfD • Aufwachsen in der DDR • Berliner Mauer • Besteller Sachbuch 2019 • Bestseller bücher • buch bestseller • bücher bestseller 2019 • DDR • Deutsche Demokratische Republik • Deutsche Einheit • Deutsche Teilung • Fall der Mauer • Friedliche Revolution • Geteiltes Deutschland • Honecker • Leben in der DDR • Mauerfall • Neue Bundesländer • NVA • Ostdeutsche Bundesländer • Ostdeutschland • Osten • Plattenbau • Rostock • Rostock-Lichtenhagen • Sachbuch-Bestenliste • Sachbuch-Bestseller-Liste • Schattenseiten der Wiedervereinigung • Soziale Deklassierung • SPIEGEL-Bestseller • spiegel bestsellerliste • Spiegel-Bestseller-Liste • Spiele Bestseller • ST 5092 • ST5092 • suhrkamp taschenbuch 5092 • Triggerpunkte • Ulbricht • Unzufriedenheit in Ostdeutschland • vereinigtes Deutschland • Wende • Wiedervereinigung |
ISBN-10 | 3-518-47092-2 / 3518470922 |
ISBN-13 | 978-3-518-47092-3 / 9783518470923 |
Zustand | Neuware |
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