German Diaries
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-42943-3 (ISBN)
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Samuel Beckett hat nur einmal in seinem Leben über längere Zeit Tagebuch geführt, nämlich auf seiner großen Deutschlandreise von September 1936 bis April 1937, die ihn u. a. nach Hamburg, Berlin, Dresden und München führte. Die sechs umfangreichen Hefte fanden sich im Nachlass.
Es handelt sich bei den "Deutschen Tagebüchern" um die letzten bedeutenden Texte des Autors, die noch unveröffentlicht sind. Sie geben Aufschluss über die Entwicklung von Becketts Ästhetik in dessen Auseinandersetzung mit Literatur und mit bildender Kunst. Aber auch über die Motive, die ihn zur Ausweichbewegung dieser Reise veranlassten. Historisch bedeutsam sind sie wegen des unbestechlichen Blicks, den der junge irische Autor als teilnehmender Beobachter auf das Deutschland der frühen Nazijahre wirft.
Den Auswirkungen der NS-Kulturpolitik begegnet Beckett bei der Besichtigung abgehängter Bilder in den Depots von Museen sowie im Gespräch mit Künstlern und Sammlerinnen. Detailgenaue Beobachtungen des Alltags im nationalsozialistischen Deutschland durchziehen die gesamten Aufzeichnungen.
Der erste Band enthält die weltweit erste Veröffentlichung des mit deutschen Wörtern, Wendungen und Sätzen gespickten englischen Originals sowie die deutsche Übersetzung. Neben einem detaillierten, fortlaufenden Sachkommentar bietet Band zwei Einleitung und Nachbemerkungen der Herausgeber und der Übersetzerin, dazu Übersichten und Register, die als Werkzeuge die Tagebücher aufschlüsseln.
Samuel Beckett wurde am 13. April 1906 in Dublin geboren und starb am 22. Dezember 1989 in Paris. Er zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts und erhielt 1969 den Literaturnobelpreis. Beckett ist dem breiten Publikum hauptsächlich durch seine Dramen, insbesondere Warten auf Godot, bekannt, verfasste aber auch Prosa und Lyrik.
Oliver Lubrich ist Professor für Komparatistik an der Universität Bern und Herausgeber u. a. von Reisen ins Reich, 1933-1945.
Mark Nixon, Literaturwissenschaftler, Ko-Direktor der Beckett International Foundation an der University of Reading, lebt in Reading und Prag.
Gaby Hartel, geboren 1961, lebt als freie Kulturjournalistin, Radioautorin und literarische Übersetzerin in Berlin. Sie hat über Samuel Beckett als visuellen Künstler promoviert und mehrere Aufsätze über ihn verfaßt. Seit 2000 kuratorische Mitarbeit an verschiedenen Ausstellungsprojekten, u.a. ”Samuel Beckett/Bruce Nauman“ (Kunsthalle Wien, 2000).
Erscheint lt. Verlag | 29.9.2025 |
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Mitarbeit |
Sonstige Mitarbeit: James Knowlson Kommentare: Mark Oliver, Oliver Lubrich |
Übersetzer | Gaby Hartel |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | German Diaries |
Maße | 135 x 215 mm |
Themenwelt | Literatur ► Briefe / Tagebücher |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie | |
Schlagworte | 1936 • 1937 • Deutschland • German Diaries deutsch • Internationaler Verleger-Preis 1961 • Kunst • Nationalsozialismus • Nobelpreis für Literatur 1969 • Tagebücher |
ISBN-10 | 3-518-42943-4 / 3518429434 |
ISBN-13 | 978-3-518-42943-3 / 9783518429433 |
Zustand | Neuware |
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