Spirituelle Sorge um Menschen mit Demenz (eBook)

Eine interpretative hermeneutische Studie im Kontext von Palliative Care
eBook Download: PDF
2020 | 1. Aufl. 2020
XVI, 318 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-29957-6 (ISBN)

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Spirituelle Sorge um Menschen mit Demenz - Carmen B. Birkholz
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Carmen Birkholz zeigt, dass die subjektiven Spiritualitätskonzepte von Pflegenden und Begleitenden wesentlich für sie selbst und für ihr Sorgehandeln in Bezug auf Menschen mit Demenz am Lebensende sind. Dazu untersucht sie in vier Pflegeeinrichtungen mit unterschiedlichem religiösem und weltanschaulichem Hintergrund die subjektiven Spiritualitätskonstruktionen und beschreibt, dass diese unabhängig von der Religionszugehörigkeit sind. Unterschiede ergeben sich nicht in erster Linie von der Personenstruktur, sondern insbesondere durch die Rolle und den jeweiligen Handlungsspielraum in der Organisation.

Carmen B. Birkholz ist freiberufliche Theologin mit den Schwerpunkten Training, Beratung und Forschung im eigenen Institut für Lebensbegleitung. Sie ist als Mediatorin und Supervisorin in Forschungsprojekten und als Lehrbeauftragte an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe tätig.

Dank 5
Geleitwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Verzeichnisse 13
Abkürzungsverzeichnis 13
Transkriptionsregeln 13
Abstract 15
1 Einleitung 17
2 Spiritualität 21
2.1 Spiritualität und die Vielfalt der Definitionen 21
2.2 Der Begriff „Spiritualität“ in der Lebenswelt der Studienteilnehmer*innen 28
2.3 Die religiöse und spirituelle Verortung der Studienteilnehmer*innen 29
2.4 Geschichte und die Kennzeichen eines Begriffs 33
2.4.1 Etymologie und Traditionen 34
2.4.2 Dimensionen von Spiritualität 36
2.4.3 Spirituelle Sorge um Menschen mit Demenz erforschen. Grundlegendes und aktueller Forschungsstand 40
2.4.4 Spiritualität als unklare Dimension in Palliative Care 50
2.5 Spiritual Care. Ein „Container“ für Spiritualität im Gesundheitswesen? 51
2.6 Spiritualität, Spiritual Care und Demenz 58
2.6.1 Transzendenz und Demenz 58
2.6.2 Spiritual Care und Demenz 59
2.6.3 Spirituelle Sorge und die Abhängigkeit von Menschen mit Demenz 60
2.7 Spirituelle Sorge als Beitrag zu einer Care-Ethik 61
2.7.1 Care-Ethik 61
2.7.2 Die Sorge ist weiblich. Care-Ethik und Gender 65
2.7.3 Die Resonanztheorie von Hartmut Rosa. Resonanz als Sorgequalität 69
3 Demenz in qualitativer Forschung im Pflegeheim 72
3.1 Was ist Demenz? 73
3.2 Etymologie und sprachliche Entscheidungen 74
3.2.1 Sprache und ethische Relevanzen 75
Exkurs: Demenz als Stigma 77
3.2.2 Sprache: Ein wandelbares Phänomen 78
3.3 Medikalisierung des Alterns und des Phänomens Demenz 81
3.3.1 Geschichte eines Begriffs 81
3.3.2 Das Alter als medikalisierte Lebensphase 83
3.3.3 Medikalisierung eines Phänomens: die Konstruktion von „Demenz als Krankheit“ 90
3.3.4 Das Pflegeheim als letzter Lebensort von Menschen mit Demenz. Sterben in einer totalen Institution? 92
3.3.5 Implikationen von Gewalt 99
3.4 Demenzkonstruktionen: Frames und Counter-Frames 102
3.5 Demenzkonstruktionen – ausgewählte Konzepte des Diskurses 113
3.5.1 Demenz als Krankheitskonstruktion 114
Exkurs: Die Medizinisierung der sozialen Frage zur Zeit des Nationalsozialismus 117
3.5.2 Ansätze der Wandlung des biomedizinischen Demenzkonzepts 119
3.5.3 Krank und Person: der Konstruktionenmix der Pflege(-Wissenschaften) 120
3.5.4 Person-zentrierte Konstruktionen 123
3.5.5 Konstruktionen betroffener Menschen mit Demenz 126
3.6 Demenz als Thema qualitativer Forschung 128
3.6.1 Corry F. M. Bosch: Vertrautheit. Studie zur Lebenswelt dementierender alter Menschen 129
3.6.2 Ursula Koch-Straube: Fremde Welt Pflegeheim. Eine ethnologische Studie 131
3.6.3 Lakshmi Kotsch und Ronald Hitzler: Selbstbestimmung trotz Demenz? Ein Gebot und seine praktische Relevanz im Pflegealltag 133
3.6.4 Gertrud Schwenk: Pflegeheim und Hospizdienst: Kooperation in Spannungsfeldern 135
3.6.5 Fazit zu Demenz als Gegenstand qualitativer Forschung 137
3.7 Zusammenfassung 137
4 Palliative Care bei Demenz und die spirituelle Sorge 139
4.1 Palliative Care – Etymologie, Definitionen und Geschichte 140
4.2 Leitlinien und Prinzipien von Palliative Care 145
4.3 Palliative Care im Alter und Dementia Care 147
4.4 Implementierungsprozesse von Palliative Care in Pflegeeinrichtungen 155
4.5 Das Konzept der personalen relationalen Assistenz 156
4.6 Die Prinzipien von Palliative Care für Menschen mit Demenz und ihre Sorgepersonen im Konzept der personalen relationalen Assistenz 158
5 Eine Methodologie zur Erforschung spiritueller Sorge 162
5.1 Forschungsinteresse und Forschungsfragen 162
5.1.1 Forschungsfragen im Laufe des zyklischen Forschungsprozesses 162
5.1.2 Hermeneutische Begegnung mit den Begriffen „Spiritualität“, „Demenz“ und „Palliative Care“ 164
5.1.3 Das Feld „Pflegeheim“ 166
5.2 Theoretische Überlegungen und forschungsstrategische Konsequenzen 169
5.2.1 Interpretative Sozialforschung – abduktiv und offen 170
5.2.2 Hermeneutische Wissenssoziologie 173
5.3 Forschungsethische Überlegungen 174
5.4 Methodisches Vorgehen 179
5.4.1 Methodische Selbstüberprüfung: mein Vorwissen, meine Identität als Theologin und Seelsorgerin 179
5.4.2 Reflexion des methodischen Vorgehens 181
5.5 Forschungsstrategie und Forschungsdesign 183
5.5.1 Feldzugang 186
5.5.2 Sampling 188
5.5.3 Datenerhebung und Datenarten 191
5.5.4 Datenreflexion 210
5.5.5 Datenaufbereitung 212
5.5.6 Qualitätssicherung und Methodentriangulation 213
5.5.7 Datenauswertung 214
6 Die Erhellung subjektiver Spiritualitätskonzepte von Sorgenden – Forschungsergebnisse 235
6.1 Die Konstruktion subjektiven spirituellen Sinns 235
6.2 Erkenntnisse zu den Spiritualitätskonzeptionen aus der Inhaltsanalyse 239
6.3 Typen spiritueller Sorge 246
6.3.1 Von den Realtypen und Fällen zu den Idealtypen 247
6.3.2 „Die Heilenden“ – Typus 1 250
6.3.3 „Die Erschütterten“ – Typus 2 256
6.3.4 „Die empathisch Begleitenden“ – Typus 3 259
6.3.5 „Die Lehrenden“ – Typus 4 262
6.3.6 „Die Heiligen“ – Typus 5 265
6.3.7 „Die Beobachtenden“ – Typus 6 268
6.3.8 „Die Verdrängenden“ – Typus 7 270
6.3.9 „Die Überforderten“ – Typus 8 273
6.3.10 Fazit der Typenbildung 278
6.4 Weitere Erkenntnisse zu den Spiritualitätskonzeptionen aus den Gruppendiskussionen 279
6.4.1 Bedingungen, die spirituelle Sorge begünstigen und erschweren 279
6.4.2 Einfluss von Religionszugehörigkeit und Kultur auf die Spiritualitätskonstruktionen 284
6.5 Besonderheiten des Logbuchs für die Qualität der Daten und jenseits seiner Bedeutung als Forschungsinstrument 287
6.5.1 Rezipientenorientiertes Schreiben 287
6.5.2 Logbuchschreiben als Reflexionsprozess und Coping 288
6.6 Genderbesonderheiten bei der Interpretation der Logbücher 289
6.7 Spirituelle Sorge im Spannungsfeld der Institution Pflegeheim 291
7 Eine Hermeneutik der spirituellen Sorge um Menschen mit Demenz im Kontext von Palliative Care. Diskussion der Ergebnisse und Conclusio 293
8 Epilog 302
Literatur 304
Internetressourcen 328

Erscheint lt. Verlag 25.3.2020
Zusatzinfo XVI, 318 S. 15 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Pflege
Sozialwissenschaften Soziologie Spezielle Soziologien
Schlagworte Demenz • Hermeneutik • Logbuch • Palliative Care • Person-zentrierte Pflege und Begleitung • Pflegeheim • Spiritual Care • Spiritualität
ISBN-10 3-658-29957-6 / 3658299576
ISBN-13 978-3-658-29957-6 / 9783658299576
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