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Handlungstheorie jenseits des Rationalismus

Plädoyer für die Überwindung des intellektualistischen »bias«
124 Seiten
2011
Nomos Verlagsgesellschaft, Germany (Hersteller)
978-3-8452-7306-8 (ISBN)
51,65 inkl. MwSt
Schon seit der franzoesischen Aufklarung wird das abendlandische Menschenbild von einem Koerper-Geist-Dualismus beherrscht, in dem rationales Erkennen und vernunftiges Erwagen als humane Determinanten gelten - dem bloss naturhaft Koerperlichen und Triebgesteuerten uberlegen. Diese rationalistische Tradition hat von Anfang an auch die Soziologie bestimmt, und in ihr wiederum die Handlungstheorie, die Spranger in diesem Buch ins Zentrum ruckt. Dem Autor geht es darum, die Verengung auf ein intellektgesteuertes, durch Wissen und Planen motiviertes Handeln in der soziologischen Theoriebildung aufzubrechen. Dazu geht er in seiner Darstellung zuruck auf Descartes? Konzept und die fruhen "Klassiker" der Soziologie, um sodann unter Berufung u.a. auf Bourdieu, Mead, Reckwitz und die aktuelle neurologische Forschung zu zeigen, dass soziologische Handlungstheorie ihren mentalistisch-intellektualistischen "bias" abschutteln kann. Spranger entwickelt die Umrisse einer praxeologischen Theorie des koerperlich-sinnlich fundierten Begreifens und Erkennens der Wirklichkeit. Sie leugnet die Rolle des Mentalen nicht, aber weist ihm einen anderen Platz zu, als im "Mainstream" bis heute ublich.
Erscheint lt. Verlag 1.4.2011
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Soziologie
ISBN-10 3-8452-7306-2 / 3845273062
ISBN-13 978-3-8452-7306-8 / 9783845273068
Zustand Neuware
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