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Unbedingte Demokratie

Fragen an die Klassiker neuzeitlichen politischen Denkens
245 Seiten
2011
Nomos Verlagsgesellschaft, Germany (Hersteller)
978-3-8452-3213-3 (ISBN)
52,65 inkl. MwSt
Die Politische Ideengeschichte stand lange Zeit unter der Vorherrschaft neukantianischer Ansatze. Die Klassiker wurden vor allem daraufhin befragt, wie sie das Politische in einem ihm selbst vorausgehenden Vernunft- und Wertehorizont zu begrunden und dabei insbesondere die Souveranitat des Staates zu legitimieren vermoegen. Die Beitrage des Bandes stellen demgegenuber die Frage, inwiefern die klassisch-neuzeitlichen Theorien des Politischen bereits Elemente eines radikaldemokratischen Denkens vorwegnehmen, das den Fokus auf die Selbstinstituierung einer Gesellschaft legt, die auf keine externen Grunde zuruckgefuhrt werden kann. Das Politische gilt dann als autonome, sich nicht auf bestimmte Institutionen beschrankende Auseinandersetzung um die jeweilige Gestalt einer Gesellschaft, die von keinem Punkt aus uberblickt und gesteuert werden kann. Konzepte wie volontee generale, sensus communis, Gesellschaftsvertrag, Konflikt, Staat, Demokratie, Revolution und Gewaltenteilung werden im Sinne einer "rettenden Kritik" neu angeeignet und gegen die Legitimations- und Selbstimmunisierungsrhetoriken eines Kapitalparlamentarismus verteidigt, in dessen Rahmen "Demokratie" immer mehr zu einer medialen Inszenierung verkommt.
Erscheint lt. Verlag 21.7.2011
Reihe/Serie Zeitgenössische Diskurse des Politischen ; 1
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Systeme
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
ISBN-10 3-8452-3213-7 / 3845232137
ISBN-13 978-3-8452-3213-3 / 9783845232133
Zustand Neuware
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