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Idealstaat oder Gedankenexperiment?

Zum Staatsverständnis in den klassischen Utopien

Thomas Schölderle (Herausgeber)

320 Seiten
2014
Nomos Verlagsgesellschaft, Germany (Hersteller)
978-3-8452-4648-2 (ISBN)
79,50 inkl. MwSt
Das Thema Idealstaat ist seit Platon und Thomas Morus untrennbar mit der Geschichte der Utopie verknupft. Auch die fruhe Utopieforschung interpretierte Utopien als Idealstaatsmodelle in literarischer Kostumierung und gab ihnen den Namen "Staatsromane". Aber ist das Urteil zutreffend? Sind die Entwurfe uberhaupt ernst gemeint? Welche Gesellschaftsfiktionen hat die Utopiegeschichte hervorgebracht? Welche Wandlungen und Lernprozesse hat sie durchlebt?

Die versammelten Beitrage zeigen einerseits den Pluralismus der utopischen Verfassungs- und Gesellschaftsmodelle - von autoritar bis anarchistisch, von republikanisch bis monarchisch, von statisch bis dynamisch. Andererseits dokumentieren sie die Breite der utopischen Intention, die neben ideal gemeinten Vorbildern auch viele spielerische, philosophische, satirische und dystopische Versionen kennt. So zeigt sich: Im Mittelpunkt der Entwurfe steht oftmals nicht das Musterbild der beschriebenen Einrichtungen und Sitten, sondern die Kritik an den realhistorischen Verhaltnissen und die gedankenexperimentelle Erkundung sozialer und politischer Prinzipien.

Mit Beitragen von Wolfgang Biesterfeld, Herbert Jaumann, Peter Kuon, Thomas Moebius, Martin Muller, Heidi Nenoff, Richard Saage, Stefano Saracino, Thomas Schoelderle, Eva-Maria Seng, Peter Seyferth, Michael Spieker, Ludwig Stockinger und Ulrich Weiss.
Erscheint lt. Verlag 6.10.2014
Reihe/Serie Staatsverständnisse ; 67
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Systeme
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
ISBN-10 3-8452-4648-0 / 3845246480
ISBN-13 978-3-8452-4648-2 / 9783845246482
Zustand Neuware
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