Der Leviathan

Das Staatsverstandnis hat sich im Laufe der Jahrhunderte grundlegend gewandelt. Die Aufloesung des territorial definierten Nationalstaats scheint kaum aufzuhalten zu sein. Ob dies jedoch schliesslich zu einem Weltstaat fuhren wird, ist zweifelhaft. Um so wichtiger ist es, sich mit den Ideen von Staatsdenkern zu befassen, die Einblicke in den Prozess der Entstehung und des Wandels von Staatsverstandnissen geben koennen.
Bei Staatsdenkern kommt es aber nicht nur darauf an, die Welt zu verstehen, sondern auch darauf, sie zu verandern. Das trifft in besonderer Weise auf Thomas Hobbes (1588-1679) zu, der als Klassiker des Staatsdenkens die moderne Staatstheorie wie kaum ein anderer beeinflusst hat. Die Autoren dieses Bandes sind Philosophen, Politik- und Staatswissenschaftler. Im Mittelpunkt ihrer Beitrage steht Hobbes' beruhmtestes Werk, der Leviathan.
Aus dem Inhalt:
Der Leviathan im Widerstreit der Staatsphilosophie * Zur Staatskonzeption von Thomas Hobbes * Vertrag und Souveranitat in der Hobbesschen Staatsphilosophie * Neuzeitliche Staatsphilosophie und das Erbe des Christlichen Naturrechts * Naturrecht, Staat und Voelkerrecht bei Thomas Hobbes * Thomas Hobbes' Politische Theologie