Sozialraumorientierung als Fachkonzept Sozialer Arbeit und Steuerungskonzept von Sozialunternehmen (eBook)

Grundlagen – Umsetzungserfordernisse – Praxiserfahrungen

Ulrike Wössner (Herausgeber)

eBook Download: PDF
2020 | 1. Aufl. 2020
XVI, 294 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-21038-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Sozialraumorientierung als Fachkonzept Sozialer Arbeit und Steuerungskonzept von Sozialunternehmen -
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Dieser Band bietet Orientierungs- und Gestaltungswissen zur Umsetzung der Sozialraumorientierung in der Sozialwirtschaft. Die Beiträge zeigen die Bedeutung das Fachkonzepts angesichts sozialer und sozialstaatlicher Entwicklungen und legen dar, wie Sozialunternehmen durch eine sozialräumliche Steuerung und Organisation Ressourcen besser mobilisieren, die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit ihrer Leistungen erhöhen und gleichzeitig die Lebensverhältnisse im Gemeinwesen verbessern können. Praxisberichte aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern liefern Anschauungsmaterial zur Umsetzung von Sozialraumorientierung und illustrieren, wie Sozialunternehmen Anpassungsleistungen auf der Steuerungs- und Handlungsebene gestalten können.


Der Inhalt 

Sozialraumorientierung • Soziale Dienstleistungen • Organisations- und  Personalentwicklung • Sozialwirtschaft • Kommune • Sozialstaat Wohlfahrtsverband • Finanzierung 


Die Herausgeberin

Ulrike Wössner ist Projektleiterin und Referentin für Sozialraumorientierung und Soziale Stadtentwicklung in der Zentrale des Deutschen Caritasverbandes (DCV) in Freiburg. Sie leitete dort ein bundesweites Projekt zur Implementation der Sozialraumorientierung.




Ulrike Wössner ist Projektleiterin und Referentin für Sozialraumorientierung und Soziale Stadtentwicklung in der Zentrale des Deutschen Caritasverbandes (DCV) in Freiburg. Sie leitete dort ein bundesweites Projekt zur Implementation der Sozialraumorientierung.


Vorwort 6
Inhalt 9
Autorinnen und Autoren 12
1 Einführung 16
Sozialraumorientierung. Chancen für die Menschen, die Quartiere und die Sozialwirtschaft 17
1 Einführung 17
2 Entwicklung und Ausprägung des Fachkonzeptes Sozialraumorientierung 18
2.1 Sozialraumorientierung als Fachkonzept für alle Arbeitsfelder 18
2.2 Die fünf Prinzipien des Fachkonzepts Sozialraumorientierung 21
3 Sozialraumorientierung handlungsleitend für Sozialunternehmen: Wirksamkeit, Wirtschaftlichkeit, Zukunftsfähigkeit 30
3.1 Die eigene Mission erfolgreich einlösen 30
3.2 Beteiligung und Einfluss in sozialen Netzwerken 31
3.3 Erfolgreich agieren angesichts eines veränderten wohlfahrtspolitischen Paradigmas 31
3.4 Drängende Problemlagen wirksam angehen können 32
4 Implementation von Sozialraumorientierung in Sozialunternehmen: Voraussetzungen, Hürden, positive Effekte 33
4.1 „Gemeinsam aktiv im Sozialraum“ – ein Projekt zur Implementation sozialräumlicher Arbeitsweisen 34
4.2 Voraussetzungen schaffen 35
4.3 Hürden überwinden 36
4.4 Positive Effekte erkennen 38
5 Drei folgenreiche Fehldeutungen von Sozialraumorientierung 39
6 Fazit 43
Literatur 44
2 Konzeptionelle Grundlagen und Umsetzungserfordernisse 46
Vernetztes Arbeiten im Sozialraum. Grundlagen und Anforderungen für die Sozialwirtschaft 47
1 Netzwerk als neues Ordnungsprinzip 47
2 Basistypen von Netzwerken 50
3 Theoretische Grundlagen 52
4 Aufbauorganisation von Netzwerken 58
5 Steuerung von organisierten Netzwerken 60
6 Kompetenzbedarf zur Netzwerkbefähigung 62
Schlussfolgerungen 64
Literatur 64
Sozialraumorientierte Sozialpolitik. Löst das „Konzept Sozialraum“ das Neue Steuerungsmodell im kommunalen Dienstleistungsmanagement ab? 66
1 Der Sozialraum als Bezugspunkt kommunaler Sozialpolitik 68
1.1 Variante 1: Sozialraum als sozio-geografische Bezugsgröße der Problemlösungsnotwendigkeit 69
1.2 Variante 2: Sozialraum als lebensweltliche Interaktionen und ihr Potential der Problemlösungsfähigkeit und der Einbettung sozialer (Dienst-)Leistungen 71
1.3 Variante 3: Sozialraum als kritisches Momentum der Problemlösungsbereitschaft in der Bürgerkommune 73
1.4 Variante 4: Neue Finanzierungsformen der Sozialraumorientierung 75
2 Die Kommune: Steuert sie die Sozialräume oder steuert sie durch Sozialräume? 77
2.1 Sozialraum als betriebswirtschaftlich-verwaltungstechnische Umsetzung 78
2.2 Sozialraum als Leistungsform: Sozialräumliche Hilfen und Angebote 79
2.3 Sozialraumorientierung als Entwicklungsperspektive 81
3 Exkurs: Sozialraumorientierung führt zu einer Machtverschiebung. Wer hat zukünftig den Hut auf? 82
3.1 Sozialraum als Neo-Public-Administration 83
3.2 Sozialraum als New-Public-Governance 85
4 Fazit: Elemente einer Politik der Sozialraumorientierung? 86
Literatur 88
Sozialraumorientierung und Markt – geht das zusammen? Märkte sozialer Dienstleistungen – die ordnungspolitische Herausforderung 90
1 Das dominierende Marktordnungsmodell: Sozialrechtliches Dreiecksverhältnis 92
2 Kritik aus Sicht des Konzepts der Sozialraumorientierung 93
3 Wie das Sozialrechtliche Dreiecksverhältnis weiterentwickeln oder ergänzen? 95
Literatur 99
Personal- und Organisationsentwicklung als Grundbedingung zur Umsetzung des Fachkonzeptes Sozialraumorientierung 100
1 Hinführung 100
2 Wie kann Soziale Arbeit gelingender im Alltag wirken? 101
3 Die fünf Arbeitsprinzipien des Fachkonzepts Sozialraumorientierung 102
4 Handlung: Die systematische Personalentwicklung klärt, was wer wissen und vor allem können muss 104
5 Organisation: Welche Organisationsstrukturen und Ablaufprozesse sind erforderlich? 110
5.1 Wer sind wir eigentlich? Organisationsinterne Kooperation 110
5.2 Vier Augen sehen mehr als zwei: Multiperspektivische Teams 111
5.3 Form follows function: Sozialraumbezogene Aufbauarchitektur 112
6 Steuerung: Führst Du schon oder leitest Du noch? Leitungsfunktion und Managementverständnis 113
6.1 Die Führungskraft als lösungsfokussierter Coach 115
6.2 Wohin wir steuern? Von Versorgungsqualität zu Lebensqualität 116
7 Fazit 117
Literatur 118
Ausgangspunkt ist der Mensch, Bezugsrahmen das Quartier. Die Sozialraumanalyse als Methodenkoffer örtlicher Verbände zur Entwicklung passgenauer sozialer Angebote 120
Einleitung 120
1 Was ist eine Sozialraumanalyse? 121
2 Wie kann eine Sozialraumanalyse durchgeführtwerden? 129
2.1 Zieldefinition als Grundlage für die Analyseplanung 129
2.2 Analyseplanung 130
2.3 Erhebung 134
2.4 Auswertung 139
Fazit 143
Literatur 144
Maßstab für erfolgreiches Arbeiten. Wirkungen sozialräumlicher Arbeit und deren Messung 146
Zur Einleitung 146
1 Die Diskussion um Wirkungsmessung 147
2 Grundlagen der Wirkungsmessung 150
2.1 Wirkung 150
2.2 Wirkungsmodell 152
2.3 Wirkungsebenen. Wo wird Wirkung gemessen? 155
2.4 Wirkungsdimensionen. Welche Wirkung wird gemessen? 155
3 Wirkungsmessung mit Bezug auf den Sozialraum 157
3.1 Einleitung 157
3.2 Idealtypischer Ablauf einer Wirkungsanalyse für sozialraumorientierte Arbeit 158
3.3 Eigentliche Wirkungsanalyse – Bestimmung von Outcome und Impact 159
4 Woher kommen Daten? 160
5 Warum also Wirkungsanalyse für die sozialräumliche Arbeit? 162
Literatur 163
Finanzierungsspielräume und Rahmenbedingungen für sozialräumliche Arbeit 164
1 Finanzierung in den Beratungsdiensten 165
1.1 Schwangerenberatung 166
1.2 Erziehungsberatung 169
1.3 Weitere Beratungsdienste 170
2 Familienzentren 171
3 Mehrgenerationenhäuser 172
4 Bund-Länder-Programm Soziale Stadt 172
5 Sozialräumliche Netzwerke in der Seniorenarbeit 173
6 Vernetzung sozialräumlicher Projekte im Bistum Mainz 175
7 Fazit 176
Die Zusammenarbeit von Caritasverbänden und Kirchengemeinden. Natürliche Partner, schwierige Verwandte und große Chancen 178
1 Natürliche Partner 179
1.1 Kirche ist Caritas 179
1.2 caritas bzw. Caritas in der Kirche 181
1.3 Sozialwirtschaftliches Augenmerk 183
2 Schwierige Verwandte 184
2.1 Kirche ist nicht gleich Caritas 184
2.2 Spurensuche 184
2.3 Caritas als „Zweitstruktur“ von Kirche? 187
2.4 Kirche muss Caritas bleiben 188
2.5 Sozialwirtschaftliches Augenmerk 189
3 „Große Chancen“ 190
3.1 Motivationslagen 190
3.2 Kirche braucht Caritas 190
3.3 Caritas braucht Kirche 194
3.4 Sozialwirtschaftliches Augenmerk 195
4 Natürliche Partner – Schwierige Verwandte – Große Chancen 195
4.1 Sozialwirtschaftliches Augenmerk 196
Literatur 197
3 Praxisberichte 202
Quartierbüros in Mannheim – etablierte Formen der Zusammenarbeit von Caritas, Pfarrgemeinde und Wohnungswirtschaft. Ein Beispiel: Das Quartierbüro Wohlgelegen 203
1 Wohlgelegen: Ein Stadtteil, seine Geschichte und die aktuellen Themen 204
2 Initiierung und Festigung der Quartierarbeit im Wohlgelegen 205
3 Die Kooperationspartner 207
4 Konkrete Angebote für die Bewohnerschaft und neue Ideen 208
5 Fazit und Perspektive 210
Quartiersprojekt Gelsenkirchen-Scholven. Nachzeichnung eines innovativen Aufbauprozesses 211
1 Das Projektgebiet: Gelsenkirchen-Scholven 211
2 Die Initiierung des „Quartiersprojekts Scholven“ 214
3 Die Aufbauphase des Projektes 215
4 Der Wille des Menschen als Dreh- und Angelpunkt 218
5 Bewohneraktivierung 219
6 Möglichkeiten zur nachbarschaftlichen Begegnung 220
7 Auswahl der in Scholven realisierten Projekte 222
8 Herausforderungen und Grenzen sozialraumorientierter Ansätze 223
9 Umsetzungsstand und Ratschläge für Übertragbarkeit auf andere Quartiere 224
Literatur 225
Sozialraumorientierung als Kooperationsprojekt. Der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Würzburg e. V., der Sozialdienst katholischer Frauen Würzburg e. V. und die Pfarreiengemeinschaft Heiligkreuz und St. Elisabeth 226
1 Einleitung 226
2 Das Projektgebiet: Würzburg-Zellerau 226
3 Projektinitiierung, Zielsetzung und Kooperationspartner 227
4 Aufbau und Umsetzung des Projektes 228
5 Erste Etappenziele 231
6 Fazit und Ausblick 232
Literatur 234
Katholische Kindertageseinrichtungen und ihre Schlüsselposition im Quartier. Vom Kindergarten zum Familienzentrum 235
1 Einleitung 235
2 Der KTK-Bundesverband und das KTK-Gütesiegel Bundesrahmenhandbuch 236
3 Beratungsleistungen 237
4 Begleitung von Projekten zur Implementierung des KTK-Gütesiegels 238
5 Das KTK-Gütesiegel Bundesrahmenhandbuch und die Prinzipien der Sozialraumorientierung 238
6 Sozialraumorientierung als bildungspolitscher Auftrag 245
7 Ausblick 246
Flüchtlinge im ländlichen Raum – ein Rückblick auf die Arbeit in Thüngen 247
1 Ausgangslage 247
2 Bestandsaufnahme und Beteiligung durch Runde Tische 248
3 Lösungsansätze und Umsetzungen 249
4 Abschließende Betrachtung des Projektes 251
Gemeinsame Trägerschaft als Zukunftsmodell. Die Ökumenische Anlaufstelle für EU-Zuwander/innen „Willkommen Europa“ 253
Vorbemerkung 253
1 Ausgangssituation: EU-Armutswanderung nach Dortmund 254
2 Anfänge der Arbeit mit EU-Armutszuwander/innen 256
3 Vom Dortmunder Netzwerk EU-Armutszuwanderung zur Gesamtstrategie Neuzuwanderung 257
4 Die Ökumenische Anlaufstelle für EU-Zuwander/innen „Willkommen Europa“ 259
5 Zusammenarbeit 261
6 Vorteile und Herausforderungen einer gemeinsamen Trägerschaft 263
6.1 Vorteile: 263
6.2 Herausforderungen: 265
7 Fazit 266
Anhang / Vertiefung 266
Ökumenische Anlaufstelle für EU-Zuwander/innen „Willkommen Europa“ 266
Vertiefende Literatur 268
Von der Komplexeinrichtung zum selbstbestimmten Wohnen. Ein Praxisprojekt der Behindertenhilfe 269
1 Leben bei Regens Wagner Burgkunstadt 269
2 Wohnangebote bei Regens Wagner Burgkunstadt 270
3 Umbau-, Investitions- und Betriebskosten 271
4 Fachliche Unterstützung 272
5 Sozialraumorientierung in der Behindertenhilfe 273
6 SONI-Modell als Orientierung für die Planung 274
7 Regens Wagner Burgkunstadt und die neue Gemeinde 276
8 Aktivierende Befragung der Klienten vor dem Umzug 277
9 Erstellen von Ressourcenkarten nach dem Umzug (Grafisches Beispiel) 280
10 Fazit des Projektes 281
Literatur 282
Organisationsentwicklung als Voraussetzung sozialräumlichen Arbeitens am Beispiel des Caritasverbandes Arnsberg-Sundern 283
1 Ausgangslage: Satzungsänderung und Organisationsentwicklung 285
1.1 Strategisch-strukturelle Entscheidung – Umsetzung der Satzungsreform 286
1.2 Strategisch-inhaltliche Entscheidung – Ausrichtung in der Arbeit (AIDA) 286
2 Aufgaben des Fachbereichs Sozialraumorientierung 289
3 Caritas-Häuser im Sozialraum 291
4 Finanzen 292
5 Rollen und Aufgaben 293
6 Ausblick – Dorfentwicklung 294
7 Fazit – Anspruch 295
Sozialraumorientierung in einem Wohlfahrtsverband implementieren. Das Caritas-Projekt „Gemeinsam aktiv im Sozialraum 296
2013–2017: 65 Caritasverbände „Gemeinsam aktiv im Sozialraum“ 298

Erscheint lt. Verlag 25.2.2020
Reihe/Serie Sozialwirtschaft innovativ
Sozialwirtschaft innovativ
Zusatzinfo XVI, 294 S. 35 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Wirtschaft
Schlagworte Caritas • Diözesanverbände • Finanzierung • Quartier • Quartierbüros • Sozialraumanalyse • Sozialwirtschaft
ISBN-10 3-658-21038-9 / 3658210389
ISBN-13 978-3-658-21038-0 / 9783658210380
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