Gesellschaftlichen Zusammenhalt gestalten (eBook)

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2020 | 1. Aufl. 2020
IX, 373 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-28347-6 (ISBN)

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Gesellschaftlichen Zusammenhalt gestalten -
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Dieser Sammelband beantwortet folgende Fragen - formuliert von einem interdisziplinären Team aus Forscher*innen und Praktiker*innen: Welche Herausforderungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt existieren aktuell - insbesondere in Ostdeutschland? Welche Lösungswege werden bereits in der politischen Praxis genutzt, und mit welchem Erfolg? Wie lässt sich gesellschaftlicher Zusammenhalt proaktiv gestalten - insbesondere unter den Bedingungen zunehmender Vielfalt? Welche Rolle spielen Bürgerdialoge im Erhalt des gesellschaftlichen Zusammenhalts?



Dr. Cathleen Bochmann leitet das Projekt 'Krisen-Dialog-Zukunft' am Institut für Politikwissenschaft der Technischen Universität Dresden. 
Dr. Helge Döring ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt 'Krisen-Dialog-Zukunft' am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Münster.

Inhaltsverzeichnis 5
Herausgeber- und Autorenverzeichnis 7
1 Gesellschaftlichen Zusammenhalt gestalten – ein Problemaufriss 10
Literatur 16
Teil I Gesellschaftlicher Zusammenhalt 17
2 Ressourcen gesellschaftlichen Zusammenhalts 18
1Das Problem 18
2Gesellschaftlicher Zusammenhalt als Herausforderung 20
3Was ist „gesellschaftlicher Zusammenhalt“? 22
4Ressourcen gesellschaftlichen Zusammenhalts 25
5Forschungsaufgaben 29
6Was tun zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts? 31
Literatur 32
3 Ein evolutionär-anthropologischer Blick auf soziale Kohäsion 34
1Einleitung: Evolvierte Bausteine für gesellschaftlichen Zusammenhalt 35
2Mechanismen sozialer Kohäsion bei Schimpansen: Was Menschen nicht erst zu entwickeln brauchten 36
3Wem nützt soziale Kohäsion? 38
4Evolutionäre Spieltheorie: Ausloten, was theoretisch möglich ist (und was nicht) 40
5Kulturanthropologie: Ausloten, was praktisch realisiert ist 44
6Schlussbetrachtung 52
Literatur 53
4 Resonanz(räume) erforschen, bilden und Wege aus der Entfremdung gestalten 59
1Einleitung 60
2Resonanztheorie 61
2.1Resonanz als Beziehungsmodus zur Welt 61
2.2Analyse gesellschaftlicher Resonanzverhältnisse 62
2.3Politische Einstellung als Indikator von gesellschaftlichen Resonanz- und Entfremdungstendenzen 64
3Übersetzung in praktische Forschung – Resonanz verstehen und gestalten 64
3.1Resonanzvernichtung durch Erwerbslosigkeit 65
3.1.1 Erwerbslose und gesellschaftliche Marginalisierungsprozesse 66
3.1.2 Erwerbslose – Die Notwendigkeit einer Differenzierung 67
3.2Bedingungen eines Resonanzkonzeptes 68
4Erhebung und praktische Erfahrungen 69
4.1Erhebungssituation 70
4.2Erste Empirische Erfahrungen 70
4.3Erste Erkenntnisse 74
5Transfer und Ausblick 74
Literatur 75
5 Ostdeutsche Besonderheiten? Über Unterschiede politischer Kultur in Ost- und Westdeutschland mit Fokus auf den Freistaat Sachsen 80
1Einleitung 80
2Politische Kultur und ihre Bestimmungsfaktoren 82
3Befunde zur politischen Kultur in West- und Ostdeutschland und die Position Sachsens 84
4Politische Kultur im Freistaat Sachsen: Kein Sonderfall, aber differenzierte Betrachtung notwendig 92
5Schlussfolgerungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland 95
Literatur 97
6 Sozialkapital und Demokratie: der ambivalente Zusammenhang zwischen gesellschaftlicher und politischer Partizipation in Deutschland und Sachsen 101
1Einleitung 101
2Theoretisch-konzeptioneller Rahmen 103
3Sachsen im Vergleich zu Gesamtdeutschland 110
4Stadt-Land-Vergleich für Sachsen: deutliche Unterschiede zwischen den Organisationen 115
5Resümee und Ausblick 119
Literatur 121
7 Streit um demokratischen Konsens – Herausforderungen und Grenzen beim parlamentarischen Umgang mit der AfD 124
1Einleitung 124
2Theoretische Handlungsoptionen im Parlament 126
3Formaler und inhaltlicher Umgang mit der AfD in Landesparlamenten 128
4Verhalten und Arbeitsweise der AfD im Parlament 131
5Grenzen des parlamentarischen Umgangs 134
6Zusammenfassung 135
Literatur 136
Teil II Kommunikation und Dialog 139
8 Versammlungen in Krisenzeiten – Eine Typologie anhand des Konfliktverlaufs 140
1Typologisierung aus der Praxis 141
2Interaktionsordnungen von Versammlungen 144
2.1Der Versammlungszweck 144
2.2Einstellungen, Werte und Emotionalität als Einflussgrößen 147
2.3Sachlichkeit als situativer Rahmen 150
3Zuordnung von Formaten zum Konfliktverlauf 153
3.1Versammlungen im Vorfeld eines Konflikts: Präventionsformate 155
3.2Versammlungen in der Krise: Diskussionsformate 157
3.3Versammlungen zur Konfliktverschärfung: Eskalationsformate 159
3.4Versammlungen zur Befriedung: Deeskalationsformate 161
4Versammlungen im Konfliktverlauf: Veränderungen im Prozess 162
4.1Einmaligkeit oder Wiederholung 162
4.2Auftakte neuer Versammlungsformate 163
4.3Gegenläufige Strategien 163
5Funktionale Reichweite 164
Literatur 165
9 Erfolgsfaktoren für kommunale Dialogformate 168
1Ausgangspunkt und Kontext 169
2Erfolgsfaktoren für kommunale Dialogformate 170
2.1Vor und nach dem Dialog – Rahmen und Prozessgestaltung 171
2.1.1 Vorbereitung 171
2.1.2 Nachbereitung und Nachhaltigkeit 172
2.2Das Moderationshandeln – Gesprächsführung, Steuerung und Krisenmanagement während der Veranstaltung 173
2.2.1 Verbale Kommunikation 173
2.2.2 Nonverbale Kommunikation – Haltung und Auftreten der Moderation 175
2.3Stellenwert des Dialogs und Selbstregulierung als weitere Einflussfaktoren 177
2.3.1 Stellenwert des Dialogs vor Ort 177
2.3.2 Stimmungslage und Selbstregulierung des Publikums 177
3Definition des Erfolgs durch die Moderation 179
3.1Situative Auftragserfüllung und Zielerreichung 179
3.2Erfüllung des berufsethischen Anspruchs 180
4Sächsische Krisendialoge im Kontext politischer Bildung und Partizipation 181
5Lessons learned – lokale Aushandlungsprozesse als Annäherungen an das Gemeinwohl? 183
Literatur 185
10 Dialog in der Dauerkrise. Einblicke in die Alltagsbewältigung armutsgeprägter Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien in die Dortmunder Nordstadt 188
1Einleitung und Ziel der Arbeit 189
2Krise und Eskalation 190
3Dialog: Mittel der Eskalationsprävention oder Konfliktkonservierung? 193
4Dauerkrise: Armutsgeprägte Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien in die Dortmunder Nordstadt 195
4.1Krise im Kontext: Betrachtungen der Dortmunder Nordstadt 197
4.2Kleinräumig konzentrierte armutsgeprägte Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien 198
4.3Kümmern, Dialog, Begegnung und Fortzug: Merkmale einer Dauerkrise 199
5Dialog als Mittel zur Krisenintervention? 203
5.1Djelem Djelem – Das Roma-Kulturfestival in Dortmund 204
5.2Talk im DKH – Eine Podiumsdiskussion 205
5.3Speed-Dating der Kulturen 206
5.4Antidiskriminierungsarbeit, Konfliktmanagement und Mediation 208
5.5Reflexion zu Dialog und seinem Beitrag zur Deeskalation und Krisenstabilisierung 209
6Fazit. Dauerkrise durch Dialog oder erfolgreiche Moderation einer unlösbaren Situation? 211
Literatur 212
11 Demokratische Diskussionskultur – eine Bilanz des Projektes „Dilemma-Diskussion in Sachsen“ (DDiS) 219
1Einbettung des Projektes „Dilemma-Diskussion in Sachsen“ (DDiS) 220
2Das DDiS-Projekt 221
2.1Ziele 221
2.2Die Methode der Dilemma-Diskussion 222
2.3Angebotsformate 225
2.4Nutzer des DDiS-Angebotes 226
2.5Realisierung des Abrufangebotes 227
2.5.1 Die Raumsituation 227
2.5.2 Auswahl passender Dilemma-Geschichten 227
2.5.3 Erfahrungen mit der Methode Dilemma-Diskussion 230
2.5.4 Erfahrung mit dem Ausschreibungstext/Werbung des Abrufangebotes 234
2.5.5 Evaluation von Angeboten im schulischen Bereich 235
3Methodische Weiterentwicklungen 237
4Bewertung und Schlussfolgerungen 240
Anhang 242
Literatur 244
12 „Bitte bleiben Sie sachlich!“ – Politische Kommunikation im Netz unter besonderer Berücksichtigung des Debattenportals www.lasst-uns-streiten.de 246
1Einleitung 246
2Die Kommunikation im Netz – Mythos und Realität 248
3Das Netz als Transportmittel von Emotionen 251
3.1Der Algorithmus, das unbekannte Wesen 251
3.2Der Faktor Mensch 253
3.3Die Rolle des Geldes 253
4Wie wirkt sich die Netzkommunikation auf die „reale“ Kommunikation aus? 254
5Die Erfahrungen mit der Dialogplattform www.lasst-uns-streiten.de 255
5.1Ausgangspunkt 255
5.2Gestaltung der Plattform 256
5.3Bisherige Erfahrungen 257
6Ausblick: Unter welchen Bedingungen kann Kommunikation im Netz gelingen? 259
Literatur 262
Teil III Gestaltungsideen 264
13 Bedarfe an neuen Beteiligungsformaten aus Sicht kommunaler Verantwortlicher in Sachsen 265
1Brennpunkt Sachsen? 266
2Im Spannungsfeld: Der Fall Clausnitz und Mittelsachsen als gute Praxis kommunaler Beteiligung 267
2.1Bürgerdialoge im Kontext übergreifender Landkreisstrategien 268
2.2Weiterentwicklung und Förderung kommunalen bürgerschaftlichen Engagements 271
3Rahmenbedingungen kommunaler Beteiligung 272
3.1Politische Kultur in Ostdeutschland 272
3.2Bürgerengagement in Sachsen 274
4Was brauchen sächsische Kommunen? 277
4.1Aufbau der Studie 278
4.2Erfahrungen sächsischer Kommunen 279
4.3Bewertung von Dialogveranstaltungen 288
4.3.1 Unterstützungsbedarfe und bisherige Formatanwendung 293
4.3.2 Einstellungsmuster hinsichtlich Bürgerbeteiligungsveranstaltungen 296
5Fazit 298
Literatur 300
14 Systemtheorie der Integration – Auf dem Weg zu einer Synthese der Integrationstheorien in praktischer Verwertungsabsicht 303
1Vom Sprachgewirr zur Systemtheorie der Integration 304
2Die Zielvorstellung: Integration als Systemintegration 307
2.1Integration bedeutet, relativ stabile Verbindungen auszubilden 307
2.2Integrationsprozesse als Interaktion von Ankommenden und Aufnehmenden 310
2.3Verbindungen 311
3Synthese bestehender Integrationstheorien als Systemintegration 314
3.1Integration als Zustand 314
3.2Analyselevel der Integrationsforschung 315
3.3Integration als Prozess 317
3.4Integration zwischen Anpassung und Multikulturalismus 320
4Auf dem Weg zu einer Synthese der Integrationstheorien in praktischer Verwertungsabsicht 321
Literatur 323
15 Politische Bildung als Einbürgerungsangebot? 325
1Vorstellung des Forschungsvorhabens: Was dieser Beitrag leisten soll 325
2Zugewanderte in Deutschland – eine kurze Bestandsaufnahme 327
3Entwicklungen und Herausforderungen politischer Bildung in der deutschen Einwanderungsgesellschaft 329
4Allgemeine Ansprüche und Zielsetzungen politischer Bildung in demokratischen Gesellschaften 332
5Politisch bildende Angebote für zugewanderte Menschen 335
6Zugewanderte als spezielle Zielgruppe von politisch-bildenden Angeboten – zum Versuch einer Problematisierung 339
7Notwendigkeit einer inklusiven politischen Bildung – Kurzbeschreibung einiger Konturen 343
Literatur 344
16 Demokratie braucht Konflikt – wie sich gesellschaftlicher Zusammenhalt fördern lässt – Praktische Handlungsempfehlungen für Dialoge basierend auf der Thérapie Sociale 349
1Einleitung 350
2Die Thérapie Sociale 352
2.1Die Grundannahmen der Thérapie sociale 353
2.2Prinzipien der Thérapie Sociale 356
3Handlungsempfehlungen für die Praxis 357
3.1Das Pilotprojekt 2015/16 in Dresden 357
3.2Prozessgestaltung 358
3.2.1 Vertrag mit sich selbst 358
3.2.2 Vertrag mit Auftraggeber*innen des Dialogs 359
3.2.3 Ziel und Zeitrahmen 360
3.2.4 Zielgruppe 360
3.2.5 Das Thema und die Einladung 361
3.2.6 Einladende Person bzw. Institution 362
3.2.7 Sensible Öffentlichkeitsarbeit 362
3.2.8 Räumlichkeiten 363
3.3Die Durchführung des Dialogs 363
3.3.1 Die Moderation und ihre Haltung 363
3.3.2 Begrüßung: Vertrauen herstellen 364
3.3.3 Rahmen und Vertrag mit den Teilnehmenden 365
3.3.4 Phasen eines langfristig angelegten Dialogs 366
3.3.5 Methodisches Vorgehen 367
3.3.6 Abschluss des Dialogs 368
3.4Die Nachbereitung des Dialogs 368
4Fazit 369
Literatur 370

Erscheint lt. Verlag 24.1.2020
Zusatzinfo IX, 373 S. 25 Abb., 17 Abb. in Farbe.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Systeme
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Staat / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Bürgerbeteiligung • Bürgerdialog • Democracy • Demokratie • Dialogverfahren • German Politics • Gesellschaftlicher Zusammenhalt • Krise • Krisenerscheinungen • Ostdeutschland • Problemlösungen • Vielfalt
ISBN-10 3-658-28347-5 / 3658283475
ISBN-13 978-3-658-28347-6 / 9783658283476
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