Bedingungslose Jugendhilfe (eBook)

Von der selektiven Abhilfe defizitärer Elternschaft zur universalen Unterstützung von Erziehung
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2019 | 1. Auflage
VI, 115 Seiten
Springer VS (Verlag)
978-3-658-28536-4 (ISBN)

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Bedingungslose Jugendhilfe -  Mark Schrödter
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Die Bedingungslose Jugendhilfe beschreibt den Versuch, die gegenwärtig degradierende Bedarfsprüfung zur Gewährung von Hilfen zur Erziehung zu überwinden und gleichzeitig ihre Inanspruchnahme zu de-stigmatisieren. Im Buch wird zunächst die Konzeption des erzieherischen Bedarfs dekonstruiert und in den Forschungsdiskurs eingebettet. Dann werden die stigmatisierenden Folgen des erzieherischen Bedarfs anhand empirischer Beispiele rekonstruiert. Schließlich werden die Implikationen und Konsequenzen einer Bedingungslosen Jugendhilfe aus rechtlicher, ökonomischer und sozialpädagogischer Perspektive beleuchtet. Zusammengenommen spricht dies dafür, erzieherische Hilfen nach § 27 ff. SGB VIII nicht mehr als Hilfen in defizitären Krisensituationen, sondern als grundständige Unterstützung autonomer Elternschaft zu konzipieren.




Dr. Mark Schrödter ist Professor für Sozialpädagogik des Kindes- und Jugendalters an der Universität Kassel.

Unter Mitarbeit von:

Katharina Freres ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Sozialpädagogik an der Universität Koblenz-Landau.

Dr. Vinzenz Thalheim ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialwesen an der Universität Kassel.


Inhaltsverzeichnis 5
1 Erzieherische Hilfen: Stigmatisierung durch Bedürftigkeitsprüfung 7
1.1 Bedürftigkeitsprüfung als Strukturproblem der Jugendhilfe 7
1.2 Zur Etablierung der Bedürftigkeitsprüfung im Jugendhilfe-Reformdiskurs 11
1.3 Konzeption der gegenwärtigen Jugendhilfe 15
1.4 Das Stigmatisierungsproblem in der Jugendhilfe im Spiegel der Forschung 17
2 Zur sozialen Konstruktion von Hilfsbedürftigkeit 29
2.1 Warum Soziale-Konstruktions-Analysen? 29
2.2 Fallrekonstruktionen zur Stigmatisierung durch Konstruktioneines erzieherischen Bedarfs 31
2.2.1 Fall 1: Gescheitertes Stigma-Management nach einem Handywurf 32
2.2.2 Fall 2: Erfolgreiches Stigma-Management auf dem Marmorboden 39
2.2.3 Fall 3: Selbst-Stigmatisierung als entwürdigende Verhandlung um Fremdunterbringung 50
2.3 Stigmatisierung und Stigma-Management 62
2.4 „Hilfe“ versus „Unterstützung“ als gesellschaftliche Konstruktion 66
3 Bedingungslose Jugendhilfe: Unterstützung ohne Stigmatisierung 70
3.1 Was heißt „Bedingungslosigkeit“ aus rechtlicher Sicht? 70
3.2 Bedingungslosigkeit aus ökonomischer Sicht: universalistisches vs. selektivistisches Targeting 77
3.3 Notwendigkeit einer sozialpädagogischen Neuorientierung der Hilfen zur Erziehung 84
3.4 Würdigende Unterstützung autonomer Elternschaft 97
Literatur 101

Erscheint lt. Verlag 11.12.2019
Co-Autor Katharina Freres, Vinzenz Thalheim
Zusatzinfo VI, 111 S. 4 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Bildungs- und Betreuungsleistungen • Defizitzuschreibung • Deutschland • Hilfen zur Erziehun • Jugendhilfe • Jugendhilfegesetz • SGB VIII • Sigmatisierung • Sozialleistungen • Sozialpädagogik
ISBN-10 3-658-28536-2 / 3658285362
ISBN-13 978-3-658-28536-4 / 9783658285364
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