Die Spur der Gesellschaft
Reflexionen zur Gesellschaftstheorie nach Luhmann
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Die Gesellschaft ist wieder da: vor allem in den Diskussionen der Soziologie, die sich angesichts gegenwärtiger Krisenerfahrungen (Populismus, Flüchtlinge, Finanzökonomie, Klimawandel etc.) erneut der Frage nach dem Ganzen stellt. Aber auch die Rechtstheorie, die Politikwissenschaften und die Philosophie haben ihr Interesse am Begriff der Gesellschaft wiederentdeckt, nachdem die Praxis und Theorie solche Fragen spätestens nach 1990 für erledigt gehalten hatte.
Die Rückkehr zur modernen Gesellschaft ist dabei von dem Anspruch begleitet, jene Fehler nicht zu wiederholen, die ihren Abgesang ermöglicht hatten. Ein wesentlicher Grund für die Verabschiedung des Gesellschaftskonzeptes waren unzulässige Einheitsvorstellungen, die sich nicht mit dem pluralistischen Anspruch der westlichen Welt vereinbaren ließen. Dagegen hatte Niklas Luhmann radikal auf die Differenz des Sozialen gesetzt, die es möglichst abstrakt und komplexitätsbewusst zu beschreiben galt. Denn moderne Gesellschaften unterscheiden sich nicht primär in ihren Inhalten, sondern in ihrer Form von traditionalen Gesellschaften.
Die These der vorliegenden Studie lautet, dass die Rückkehr zur Gesellschaft den formalen Blick Luhmanns übernehmen und von innen heraus überwinden muss. In dieser Arbeit ist der entscheidende Schritt auf dem Weg zu einer Gesellschaftstheorie "nach" Luhmann die Reflexion ihrer Normativität. Dieser Schritt erfolgt über einen Gesellschaftstheorievergleich, der ein neues, mit Pluralität zu vereinbarendes Verständnis von Normativität hervorbringt.
Die Pointe und Brisanz besteht darin, dass jede wissenschaftliche Analyse sozialer Verhältnisse innerhalb eines normativen gesellschaftstheoretischen Rahmens durchgeführt wird. Der Autor plädiert dafür, die Wiederkehr der Gesellschaftstheorie ernst zu nehmen und ihre Unverzichtbarkeit für das Erklären und Verstehen sozialer Verhältnisse aufzuzeigen.
Die Rückkehr zur modernen Gesellschaft ist dabei von dem Anspruch begleitet, jene Fehler nicht zu wiederholen, die ihren Abgesang ermöglicht hatten. Ein wesentlicher Grund für die Verabschiedung des Gesellschaftskonzeptes waren unzulässige Einheitsvorstellungen, die sich nicht mit dem pluralistischen Anspruch der westlichen Welt vereinbaren ließen. Dagegen hatte Niklas Luhmann radikal auf die Differenz des Sozialen gesetzt, die es möglichst abstrakt und komplexitätsbewusst zu beschreiben galt. Denn moderne Gesellschaften unterscheiden sich nicht primär in ihren Inhalten, sondern in ihrer Form von traditionalen Gesellschaften.
Die These der vorliegenden Studie lautet, dass die Rückkehr zur Gesellschaft den formalen Blick Luhmanns übernehmen und von innen heraus überwinden muss. In dieser Arbeit ist der entscheidende Schritt auf dem Weg zu einer Gesellschaftstheorie "nach" Luhmann die Reflexion ihrer Normativität. Dieser Schritt erfolgt über einen Gesellschaftstheorievergleich, der ein neues, mit Pluralität zu vereinbarendes Verständnis von Normativität hervorbringt.
Die Pointe und Brisanz besteht darin, dass jede wissenschaftliche Analyse sozialer Verhältnisse innerhalb eines normativen gesellschaftstheoretischen Rahmens durchgeführt wird. Der Autor plädiert dafür, die Wiederkehr der Gesellschaftstheorie ernst zu nehmen und ihre Unverzichtbarkeit für das Erklären und Verstehen sozialer Verhältnisse aufzuzeigen.
Tobias Arenz ist seit 2014 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Philosophie an der Deutschen Sporthochschule Köln, wo er 2019 promoviert worden ist. Er arbeitet primär zur Architektur moderner Gesellschaftstheorien und der damit verbundenen Frage der Erschließung moderner Bewegungskulturen.
Erscheinungsdatum | 30.03.2020 |
---|---|
Verlagsort | Weilerswist |
Sprache | deutsch |
Maße | 140 x 222 mm |
Gewicht | 420 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Allgemeines / Lexika |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Allgemeines / Lexika | |
Schlagworte | Gesellschaftstheorie • Luhmann • Normativität • Recht • Sozialphilosophie • Soziologie • Theorievergleich |
ISBN-10 | 3-95832-206-9 / 3958322069 |
ISBN-13 | 978-3-95832-206-6 / 9783958322066 |
Zustand | Neuware |
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