Politiken der Generativität

Reproduktive Gesundheit, Bevölkerung und Geschlecht. Das Beispiel der Weltgesundheitsorganisation
Buch | Softcover
266 Seiten
2020
transcript (Verlag)
978-3-8376-5022-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Politiken der Generativität - Franziska Schutzbach
40,00 inkl. MwSt
Eine kritische Einschätzung von Fortpflanzungsdiskursen in europäischen Gesundheitsprogrammen und deren Auswirkungen auf Gesellschafts- und Geschlechterverhältnisse.
Bevölkerungspolitik hat sich seit der UN-Bevölkerungs-Konferenz in Kairo 1994 grundlegend verändert. Geburtensteuernde Zwangsmaßnahmen wurden offiziell abgeschafft und selbstbestimmte Fortpflanzung auf die Grundlage von Menschenrechten gestellt. Allerdings sind auch die hier zugrunde liegenden Konzepte nicht frei von normativen Prämissen in Bezug auf Geschlecht, Sexualität, Ethnie und Gesundheit. Franziska Schutzbach stellt in ihrer Untersuchung - in deren Zentrum die Adaption der UN-Agenda im europäischen Kontext steht - heraus, dass die gegenwärtige Essenzialisierung der Generativität im Rahmen einer heteronormativen Zweigeschlechtlichkeit zentral für die Reproduktion der herrschenden Gesellschafts- und Geschlechterverhältnisse ist.

Franziska Schutzbach, geb. 1978, lehrt im Bereich Gender Studies an verschiedenen Universitäten in der Schweiz und in Deutschland. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. Politiken der Generativität und reproduktive Gesundheit, rechtspopulistische Kommunikationsstrategien und Antifeminismus.

O-Ton: »Kinder großzuziehen, ist systemrelevant« - Franziska Schutzbach im Interview bei der Süddeutschen Zeitung am 04.03.2022. »Die gut geschriebene Studie stellt einen wichtigen Beitrag zur leider anhaltenden Konjunktur von Bio- und Bevölkerungspolitik in Europa dar, die mit Fokus auf die WHO zudem eine analytische Lücke füllt.« Katharina Hajek, Femina Politica, 2 (2020) »Schutzbachs sorgfältige, kritische Analyse der WHO-Programmatik basiert auf einem umfangreichen theoretischen Gerüst.« Hannah Zagel, Soziopolis, 25.06.2020 Besprochen in: Gen-ethischer Informationsdienst, 257/5 (2021)

»Die gut geschriebene Studie stellt einen wichtigen Beitrag zur leider anhaltenden Konjunktur von Bio- und Bevölkerungspolitik in Europa dar, die mit Fokus auf die WHO zudem eine analytische Lücke füllt.«

Besprochen in:Gen-ethischer Informationsdienst, 257/5 (2021)

»Schutzbachs sorgfältige, kritische Analyse der WHO-Programmatik basiert auf einem umfangreichen theoretischen Gerüst.«

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Gender Studies
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Maße 148 x 225 mm
Gewicht 417 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Sozialwissenschaften Soziologie Empirische Sozialforschung
Sozialwissenschaften Soziologie Gender Studies
Schlagworte Bevölkerung • Biological Reproduction • Biopolitics • Biopolitik • Europa • Europe • Fortpflanzung • Gender • Gender Studies • Generativität • generativity • Geschlecht • Gesundheitspolitik • Global Health Organization • health policy • Heteronormativität • Heteronormativity • Human Rights • Medicine • Medizin • Menschenrechte • Population • Sexualität • Sexuality • Sociology • Soziologie • United Nations • Vereinte Nationen • Weltgesundheitsorganisation
ISBN-10 3-8376-5022-7 / 3837650227
ISBN-13 978-3-8376-5022-8 / 9783837650228
Zustand Neuware
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