Nutzen, Nicht-Nutzen und Nutzung Sozialer Arbeit (eBook)

Theoretische Perspektiven und empirische Erkenntnisse subjektorientierter Forschungsperspektiven
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2019 | 1. Aufl. 2020
XI, 303 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-23250-4 (ISBN)

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Nutzen, Nicht-Nutzen und Nutzung Sozialer Arbeit -
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Mit theoretischen und empirischen Beiträgen zu subjektorientierten Forschungsperspektiven - sozialpädagogische Nutzer*innenforschung, sozialpolitische (Nicht-)Nutzungsforschung und Adressat*innenforschung - fokussiert dieses Buch die Frage, wie eine solche Forschungsperspektive an bestehende Fachdiskurse der Disziplin Sozialer Arbeit anknüpft und ob sich aus den empirischen Analysen Hinweise für die Profession(-alisierung) Sozialer Arbeit ergeben. Durch den Bezug auf die zentralen Kategorien (Nicht-)Nutzen und Nutzung gelangt in den Blick, wie eine Soziale Arbeit gestaltet sein kann, die sich an Partizipation und Nutzbarmachung orientiert und sich somit an emanzipatorischen Zielsetzungen wie Selbstbestimmung und Partizipation ausrichtet. Ferner wird auch deutlich, welche Grenzen und Barrieren verhindern, dass jene, die Angebote Sozialer Arbeit in Anspruch nehmen (müssen), überhaupt 'etwas davon haben'. 




Dr. Anne van Rießen ist Professorin für Methoden Sozialer Arbeit und Leiterin der Forschungsstelle für sozialraumorientierte Praxis- und Entwicklungsforschung an der Hochschule Düsseldorf.

Katja Jepkens ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Düsseldorf.


Inhaltsverzeichnis 5
Autorenverzeichnis 8
1 Subjektorientierte Forschungsperspektiven im Kontext Sozialer Arbeit – oder Möglichkeiten und Chancen der Fokussierung von Nutzen, Nicht-Nutzen und Nutzung Sozialer Arbeit 11
Zusammenfassung 11
Literatur 20
Teil I Theoretische Perspektiven subjektorientierter Forschung 21
2 Sozialpädagogische Nutzerforschung: Subjekt, Aneignung, Kritik 22
Zusammenfassung 22
1Subjekt, Aneignung 23
2Methodologie 28
3Kritik 31
Literatur 33
3 Die Analyse von Nutzen – ein integriertes Modell der Nutzenstrukturierung oder Nachdenken über die Ambivalenz des Subjekts in der Nutzer*innenforschung 35
Zusammenfassung 35
1Theoretische Fundierung des Subjekts in der Nutzer*innenforschung 38
2Nutzen in der Perspektivverschränkung von subjektivem wie institutionellem Relevanzkontext 39
3Nutzen in der Verwobenheit gesellschaftlicher Verhältnisse 42
4Der ‚doppelte‘ Subjektbegriff in der Nutzer*innenforschung 44
5Dialektik zwischen Subjekt und Gesellschaft 45
Literatur 47
4 Methodologische Implikationen von Subjektbegriffen unterschiedlicher Theorien Sozialer Arbeit 49
Zusammenfassung 49
1Zum Subjektbegriff in den Theorien Sozialer Arbeit 50
2Zur methodologischen Unterscheidung unterschiedlicher Ebenen eines Begriffes von Subjektivität und ihrer Bedeutung für die Soziale Arbeit 53
3Zur methodologischen Problematik der Bestimmung von Autonomie 55
3.1Zur Bearbeitung im Rahmen von Agency-Konzepten 56
3.2Zur Bearbeitung im Rahmen des Capability-Approach (CA) 58
4Zu Perspektiven einer synthetisierenden Lösung 60
Literatur 63
5 Nutzer*innenforschung und soziale Dienstleistungsorganisationen – Skizze eines Forschungskonzeptes 67
Zusammenfassung 67
1Einleitung: Soziale Dienstleistungsorganisationen als Erbringungskontexte 67
2Handlungslogiken in Organisationen 69
3Gerechtigkeit und Nutzung der wohlfahrtsstaatlichen Infrastruktur 75
Literatur 80
6 Dienstleistung und Arbeitsbündnis – ein Widerspruch? Zur kritischen Professionalisierung Sozialer Arbeit 84
Zusammenfassung 84
Literatur 92
7 Nutzer*innen als Co-Forschende?! Prozess, Herausforderungen und Strategien partizipativer Forschungsansätze 95
Zusammenfassung 95
1Ausgangspunkte 96
2Eine Forschungsgruppe etablieren und ein Erkenntnisinteresse entwickeln 98
3Daten erheben und analysieren 101
4Ergebnisse festhalten und verbreiten 104
5Fazit 106
Literatur 108
Teil II Ausgewählte empirische Erkenntnisse subjektorientierter Forschung 110
8 Spaß machen – die Aneignung und Nutzung eines sozialpädagogischen Angebots aus Kindersicht 111
Zusammenfassung 111
1Sozialpädagogische Gruppenarbeit und die Aneignung als Spektakel 113
2Das macht Spaß – eine gemeinsame Klammer für eigensinnigen Nutzen 115
3Wir machen Spaß – die Nutzung der Gruppenarbeit als vielfältige Bühne 119
4Spaß als kollektive Nutzungsklammer 123
Literatur 124
9 Eine räumliche Analyse: Der (Nicht-)Nutzen theaterpädagogischer Maßnahmen im Übergang zwischen Schule und Erwerbsarbeit 126
Zusammenfassung 126
1Die Räume der theaterpädagogischen Maßnahmen: Computerraum, Büro und Bühne 129
2Der Computerraum 129
3Die Bühne 132
4Das Büro 136
5Fazit 138
Literatur 140
10 „Alles darf man der auch nicht sagen“ – Rahmenbedingungen der Nutzung Sozialer Arbeit in der außerbetrieblichen Berufsausbildung 143
Zusammenfassung 143
1Die Sozialpädagogik in der außerbetrieblichen Berufsausbildung als Forschungsfeld 144
1.1Die Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung (BaE) 144
1.2Sozialpädagogik in der BaE 145
1.3Rahmenbedingungen sozialpädagogischer Arbeit in der BaE 146
2Die Nutzung sozialpädagogischer Angebote 147
3Nutzungsstrategien in der außerbetrieblichen Berufsausbildung 148
3.1Inanspruchnahme umfassender persönlicher Unterstützung – Tanja 149
3.2Aktive Vermeidung sozialpädagogischer Unterstützung – Marc 150
3.3Reaktion auf sozialpädagogische Anforderungen – Philip 152
3.4Nutzungsstrategienübergreifende Aspekte 153
4Die Rahmenbedingungen als Limitierung 154
5Fazit: Arbeit an den Limitierungen 157
Literatur 159
11 Wohlfahrtskapitalistische Regime von unten: Akteursbezogene Erkundungen am Beispiel junger Erwerbsloser in Spanien und Deutschland 163
Zusammenfassung 163
1Akteursbezogene, kritische Alltagsforschung 165
2Regimeerfassung von unten 166
3Das Forschungsdesign 167
4Regime im Überblick 168
5Staatliche Abwesenheit und Zuweisung 170
6Lotterie und Subjektivierung 172
7Gemeinschaft als Obligation und Option 174
8Chancen akteursbezogener Regimeforschung: akteursbezogene Gegendeutungen, Stabilisierungen und die Offenlegung transnationaler Zusammenhänge 176
Literatur 179
12 Adressat*innenbezogene Forschung im Verständnis „Pädagogischer Passungsverhältnisse“ von Graßhoff – empirische Einblicke in die Jugendberufshilfe für Geflüchtete 181
Zusammenfassung 181
1Einführung 182
2„Pädagogische Passungsverhältnisse“ von Graßhoff als ein Ansatz sozialpädagogischer Adressat*innenforschung 183
3Pädagogische Passungsverhältnisse aus Sicht junger Geflüchteter 185
3.1PerjuF aus Sicht junger Geflüchteter 186
3.2AbH aus Sicht junger Geflüchteter 189
4Sozialpädagogische Deutungsmuster der Fachkräfte 192
4.1Fachlich legitimierte Ausbildungs- und Arbeitsmarktorientierung 192
4.2Sozialpädagogische Begleitung zwischen besonderen Herausforderungen durch Adressat*innen mit Fluchterfahrung und Zurückweisung differenzierender Gruppenkategorien 194
5Pädagogische Passungsverhältnisse – eine kurze Zusammenfassung 195
Literatur 197
13 Integration durch Bildung? Nutzung von Bildungsangeboten durch afrikanische Geflüchtete 200
Zusammenfassung 200
1Einleitung 201
2Eckdaten zu Geflüchteten aus der Region Subsahara-Afrika 202
3Methodische Herangehensweise 204
4Nutzung von Bildungsangeboten durch afrikanische Geflüchtete 204
4.1Rahmenbedingungen: Überblick über lokale Bildungsangebote 205
4.2Rahmenbedingungen: Zugangswege zu Bildungsangeboten 206
4.3Subjektiver Relevanzkontext: Zur Bedeutung von Bildung für junge Geflüchtete aus Subsahara-Afrika 208
4.4Subjektiver Relevanzkontext: Wissen über das deutsche Bildungssystem 210
4.5Zur (Nicht-)Nutzung lokaler Bildungsangebote 212
4.6Zum Gebrauchswert von Bildungsangeboten 213
4.6.1 Fazit: nutzenfördernde und nutzenlimitierende Faktoren 215
5Zusammenfassung 217
Literatur 217
14 Räume der Integration? Orte aus der Perspektive Jugendlicher und junger Erwachsener mit Fluchtgeschichte 221
Zusammenfassung 221
1Zu den Forschungsprojekten ‚Integration im Sozialraum‘ und ‚Raumerleben junger Geflüchteter‘ 222
2Die Analyse der Lebens- und Aktionsräume mittels sozialräumlicher Analyse- und Beteiligungsmethoden 225
3Die sozialräumliche Nutzung von Räumen – potenzielle Räume der Integration? 226
3.1Relevante Orte und Räume Jugendlicher im Sozialraum und darüber hinaus 227
3.2Räumliche Mobilität 231
3.3Nutzung und Nicht-Nutzung von (Jugend-)Freizeiteinrichtungen 232
4Diskussion und Interpretation der Ergebnisse 234
Literatur 236
15 Zwischen Zugriff und Abwehr. Nutzungsstrategien offener Drogenarbeit 239
Zusammenfassung 239
1Nutzungsstrategien – eine Annäherung 240
2Nutzungsstrategien zwischen Zugriff und Abwehr 241
2.1Zugriffsstrategien 242
2.1.1 Beanspruchen und Gestalten 242
2.1.2 Folgen 245
2.1.3 Verheimlichen 247
2.1.4 Kontaktpflege 248
2.2Abwehrstrategien 249
2.2.1 Vermeiden 250
2.2.2 Beenden und Ausweichen 251
2.2.3 Gegenargumentationen 254
3Die Komplexität des Bedingungsgefüges von Nutzungsstrategien 256
Literatur 257
16 Lehren aus der (Nicht-)Nutzung von Schuldenberatung? 259
Zusammenfassung 259
1Die (Nicht-)Nutzungsforschung: einige theoretische Vorbemerkungen 260
2Empirie: Schulden und Alltag 262
2.1Zugänglichkeit von Schuldenberatung 264
2.2Nutzungsweisen von Schuldenberatung: Nutzbarmachung 265
2.2.1 Nutzung von Schuldenberatung als primäre Ressource – Schuldenberatung als „Beratung“ 265
2.2.2 Nutzbarmachung von Schuldenberatung zur Wiederherstellung von Respektabilität – Schuldenberatung als Verhandlungspfand gegenüber den Gläubigern 266
2.2.3 Nutzbarmachung von Schuldenberatung zur Wiederherstellung von Handlungsökonomie – Schuldenberatung als Ermutigung und Entmoralisierung 267
2.2.4 Nutzbarmachung von Schuldenberatung zur Kompensation des blockierten Zugangs zum Insolvenzverfahren – Schuldenberatung als Rechtsdienstleistung 268
2.2.5 Nichtnutzung 269
2.3Zusammenfassung 269
Literatur 272
17 Hausbesuche zwischen Alltag und Institution. Subjektorientierung in der ambulant-aufsuchenden Betreuung Sterbender 274
Zusammenfassung 274
1Einleitung: Subjektorientierung in der Sterbebegleitung 275
2Relationale Forschungsperspektiven auf (Nicht-)Nutzung 277
3Besonderheiten des aufsuchenden Settings für die „Koproduktion“ 280
4Subjektorientierung und die praktischen Umstände der Dienstleistungserbringung 281
4.1Raumzeitliche Umstände und Arbeitsteilung 281
4.2Verkörperung und Handlungsträgerschaft 283
4.3„Lebensqualität“ und „Prozessqualität“ der Dienstleistung 284
5Subjektorientierung im wohlfahrtsstaatlichen Kontext 285
Literatur 286
Teil III Aktuelle theoretische Perspektiven und empirische Analysen subjektorientierter Forschung – ein Ausblick 289
18 Entwicklungen, Erweiterungen und übergreifende empirische Ergebnisse subjektorientierter Forschung – eine Zusammenfassung 290
Zusammenfassung 290
Literatur 300

Erscheint lt. Verlag 22.11.2019
Zusatzinfo XI, 303 S. 8 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Erwachsenenbildung
Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Schlagworte Adressatenforschung • Aneignung • Nutzerforschung • Pflegeberatung • Soziale Arbeit • Sozialpädagogik • Übergang Schule Beruf • Übergangsforschung
ISBN-10 3-658-23250-1 / 3658232501
ISBN-13 978-3-658-23250-4 / 9783658232504
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