Deutschland schafft mich
Hoffmann und Campe (Verlag)
978-3-455-00893-7 (ISBN)
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Von Deutschlands »Super-Vorzeige-Migranten« zum Hassobjekt der Rechten
Michel Abdollahi ist ein echter „Hamburger Jung“ – so dachte er jedenfalls von sich. Bis die AfD in die Parlamente einzog und die gesellschaftliche Debatte radikal veränderte. Auf einmal sind Menschen mit schwarzen Haaren „Vergewaltiger“ und „Kopftuchmädchen“, jeder Muslim ein „Bombenleger“. Zu Abdollahis Entsetzen werden solche Aussagen auch noch von einem Großteil der Medien und der demokratischen Parteien diskutiert, was erst recht dazu führt, dass sich der Hass voll entlädt.
Michel Abdollahi erzählt davon, wie ihn sein deutscher Pass und seine scheinbar vorbildliche Integration heute nicht mehr vor rassistischen Übergriffen und Beleidigungen bewahren, zeigt aber auch, dass Aufgeben keine Option ist.
Michel Abdollahi wurde 1981 in Teheran geboren und zog 1986 mit seiner Familie nach Hamburg. Er studierte Jura und Islamwissenschaft an der Uni Hamburg. Seit 2000 ist er in der Poetry-Slam-Szene aktiv, wo er inzwischen als "Koryphäe" (taz) gilt. Er gründete die Veranstaltungsreihe "Kampf der Künste" in Hamburg und moderiert die Late-Night-Talkshows Käpt'ns Dinner und Der deutsche Michel im NDR. Für seine Straßenaktionen als NDR-Reporter und die Dokumentation Im Nazidorf erhielt er 2016 den Deutschen Fernsehpreis. 2017 erhielt er den Gustaf-Gründgens-Preis.
Cover
Titelseite
Prolog: Wann ist ein Migrant ein guter Migrant?
Aus dem Bustan
1986–2014: Die alte Ordnung
2015: Wir schaffen das
2016: Die nachwirkende Verunsicherung der Bevölkerung
2017: Plötzlich Oppositionsführer
2018: Brief an Merkel
2019: Ein Jahrzehnt Abschaffung
Aus dem Golestan
Epilog: Ein Migrant bleibt ein Migrant bleibt ein Migrant
Anmerkungen
Impressum
»Entstanden ist ein wirklich erschütterndes Zeugnis einer Gesellschaft, in der rechtes Denken immer mehr zur Normalität gehört.« WDR 3 Resonanzen, 27.02.2020
»Er verliert bei all dem fast nie seinen Humor.«
„Abdollahi bringt das Herumgeeier auf den Punkt, in das viele Deutschen geraten, wenn sie versuchen zu begreifen, dass das Land, in dem sie leben, sich geändert hat, und weiter ändern wird und muss.“ - Süddeutsche Zeitung
»Eindrucksvoll zeigt Abdollahi, wie radikal sich das Leben eines Menschen binnen weniger Jahre ändert, wenn er auf einmal für "fremd" erklärt wird.«
„Der Gentleman-Journalist“ - Anja Reschke, Panorama
»Die Veränderung gesellschaftlicher Debatten, verbale Entgleisungen und der Einzug der AfD in die Parlamente haben den Hamburger [...] zum Schreiben einer persönlichen Chronologie veranlasst«
»Darin verarbeitet Abdollahi [...] seine Erkenntnis, dass er, obwohl er doch Deutscher ist, nicht dazugehören soll. Er beschreibt, wie es sich anfühlt, ausgegrenzt, angefeindet, bedroht zu werden.«
»Entstanden ist ein wirklich erschütterndes Zeugnis einer Gesellschaft, in der rechtes Denken immer mehr zur Normalität gehört.«
»Abdollahi führt einem die Eskalation der enthemmten Gesellschaft vor Augen.«
»Nach den Morden in Hanau erscheint sein Buch dringlicher denn je.«
Erscheinungsdatum | 25.02.2020 |
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Verlagsort | Hamburg |
Sprache | deutsch |
Maße | 136 x 210 mm |
Gewicht | 353 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | AfD • Autobiographien • Christentum • Diskriminierung • Islam • Islamismus • Michel Abdollahi • Migration • Nazis • Pegida • Politik • Rassismus • Religion • Religionsfreiheit • Sarrazin • Toleranz • Werte |
ISBN-10 | 3-455-00893-3 / 3455008933 |
ISBN-13 | 978-3-455-00893-7 / 9783455008937 |
Zustand | Neuware |
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