Neue Ordnung der Bildung (eBook)

Zur Steuerungslogik der Regionalisierung im deutschen Bildungssystem
eBook Download: PDF
2019 | 1. Aufl. 2020
XII, 495 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-27206-7 (ISBN)

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Neue Ordnung der Bildung - Sebastian Niedlich
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Regionalisierung zählt zu den bildungspolitischen Vorzeigeprojekten in Deutschland. Sebastian Niedlich identifiziert und systematisiert verschiedene Formen von Regionalisierung und zeigt Entwicklungstrends auf. In einer wissensorientierten Governance-Perspektive fragt er, inwieweit Regionalisierung eine spezifische Steuerungslogik aufweist, die sich von der viel diskutierten, ökonomisch inspirierten Neuen Steuerung unterscheidet. Vertiefend wird der Ansatz kommunalen Bildungsmanagements, der als paradigmatisch für die jüngere Entwicklung der Regionalisierung gelten kann, fokussiert und dessen Umsetzung einem qualitativ-inhaltsanalytischen Fallvergleich unterzogen, der in der Formulierung zweier Idealtypen mündet. 

Sebastian Niedlich ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Allgemeine Erziehungswissenschaft der Freien Universität Berlin.

Inhalt 6
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 10
Abbildungen 10
Tabellen 10
Abkürzungsverzeichnis 12
1 Einleitung 14
2 Theoretische Grundlagen 26
2.1 Grundlagen der (Educational) Governance-Perspektive 29
2.1.1 Planung 30
2.1.2 Steuerung 32
2.1.3 Governance 36
2.1.2.1 Verwendungsweisen des Governance-Begriffs 37
2.1.2.2 Die steuerungstheoretische Governance-Perspektive 39
2.1.4 Educational Governance-Forschung 44
2.2 Kritik und Entwicklungsbedarf der Governance-Perspektive 49
2.2.1 Problemlösungsbias der Governance-Perspektive 50
2.2.2 Verkürztes Machtverständnis der Governance-Perspektive 53
2.2.3 Demokratietheoretisches Defizit der Governance-Perspektive 57
2.2.4 Konsequenzen für eine erweiterte Governance-Perspektive 65
2.3 Governance und Wissen 69
2.3.1 Zur Rolle von Wissen in der politikwissenschaftlichen Forschung 70
2.3.2 Wissen und Koordination 73
2.3.3 Steuerung und Governance mit Wissen 74
2.3.4 Wissen und Gouvernementalität 78
2.4 Rahmen für eine wissensorientierte Governance-Analyse 83
2.4.1 Wissensordnungen 83
2.4.2 Wissenspolitik 91
2.4.3 Innovationen als Wissenspassagen 94
2.4.4 Analyserahmen für eine wissensorientierte Governance-Forschung 100
2.5 Zwischenfazit 107
3 Leitbilder der Staats- und Verwaltungsmodernisierung 110
3.1 Verwaltungsleitbilder bis Anfang der 1990er Jahre 113
3.1.1 Traditionelle Bürokratie 113
3.1.2 Planungsorganisation 116
3.2 Das Managementmodell 119
3.2.1 Bürokratiekritik und New Public Management 121
3.2.2 Das Neue Steuerungsmodell 124
3.2.3 Kritik am Managementmodell 133
3.2.3.1 Normative Einwände gegen das Managementmodell 134
3.2.3.2 Infragestellung der zugrunde liegenden Annahmen 135
3.2.3.3 Defizite bei der Implementation des Managementmodells 137
3.2.3.4 Negative Folgewirkungen 139
3.3 Neuere Reformvorschläge in der Diskussion 141
3.3.1 Strategisches, multirationales Management 142
3.3.2 Evidenzbasierte Politik und Praxis 145
3.3.3 Neo-weberianischer Staat 146
3.3.4 Joined-up Government und Whole-of-Government 151
3.3.5 Regional/Local Governance 155
3.3.6 Pragmatisches Management in der kooperativen Demokratie 159
3.3.7 Postmoderne Steuerung 163
3.4 Ein alternatives Leitbild: New Public Governance 167
3.5 Zwischenfazit 174
4 Neue Steuerung im deutschen Bildungssystem 177
4.1 Neue Steuerung im Schulsystem 179
4.1.1 Output-Steuerung 182
4.1.2 Dezentralisierung/Autonomisierung 183
4.1.3 Evidenzbasierung 186
4.1.4 Wettbewerbsorientierung 190
4.2 Neue Steuerung in der Hochschule 192
4.3 Neue Steuerung in der Weiterbildung 196
4.4 Neue Steuerung in der beruflichen Bildung 201
4.5 Neue Steuerung in der Elementarbildung 205
4.6 Neue Steuerung – Zusammenführung und Diskussion 208
4.6.1 Bereichsübergreifende Gemeinsamkeiten und Unterschiede 208
4.6.2 Zur Kritik an der Neuen Steuerung im Bildungssystem 211
5 Regionalisierung im Bildungssystem: Leitbilder und Programme 218
5.1 Steuerungstheoretische Zugänge zur Regionalisierung 220
5.1.1 Regionalisierung im deutschen Bildungssystem – Begriffsklärung 220
5.1.2 Regionalisierung als Teil Neuer Steuerung 223
5.1.3 Neue Steuerung als Vorbedingung bzw. Auslöser für Regionalisierung 227
5.1.4 Regionalisierung als Alternative zu Neuer Steuerung 229
5.1.5 Schlussfolgerungen für die weitere Analyse 232
5.2 Regionalisierung im Bildungsbereich bis Mitte der 1990er Jahre 235
5.3 Regionalisierungsleitbilder ab Mitte der 1990er Jahre 239
5.3.1 Regionalisierungsleitbilder in der schulischen Bildung 240
5.3.2 Regionalisierungsleitbilder im Bereich Weiterbildung/lebenslanges Lernen 241
5.3.2.1 Memorandum über lebenslanges Lernen 241
5.3.2.2 Empfehlungen des Forums Bildung 243
5.3.2.3 BLK-Strategie und Empfehlungen des Innovationskreises Weiterbildung 243
5.3.3 Regionalisierungsleitbilder im Bereich Berufliche Bildung/Übergang Schule – Beruf 244
5.3.3.1 Weinheimer Erklärung 244
5.3.3.2 Weitere Stellungnahmen zum Übergang Schule – Beruf 246
5.3.4 Regionalisierungsleitbilder in der Kinder- und Jugendhilfe 246
5.3.4.1 Stellungnahmen des Bundesjugendkuratoriums 247
5.3.4.2 Zwölfter Kinder- und Jugendbericht 248
5.3.4.3 Weitere Stellungnahmen zur Verknüpfung von Schule und Jugendhilfe 249
5.3.5 Bereichsübergreifende Beiträge zum Regionalisierungsdiskurs 250
5.3.5.1 Diskussionspapier des Deutschen Vereins 250
5.3.5.2 Erklärungen des Deutschen Städtetags 250
5.3.6 Zusammenführung 251
5.4 Regionalisierungsprogramme ab Mitte der 1990er Jahre 255
5.4.1 Regionalisierungsprogramme im Bereich der schulischen Bildung 257
5.4.1.1 „Schule & Co.“ und „Selbständige Schule“
5.4.1.2 „Regionale Bildungsnetzwerke“ NRW 261
5.4.1.3 Weitere schulische Regionalisierungsinitiativen 263
5.4.2 Regionalisierungsprogramme im Bereich der Elementarbildung 265
5.4.2.1 Projekte zum Übergang Kita – Schule im Programm „Lernende Regionen“ 265
5.4.2.2 Projekte auf Ebene der Länder 266
5.4.2.3 „Anschwung für frühe Chancen“ und „Qualität vor Ort“ 266
5.4.3 Regionalisierungsprogramme im Bereich der beruflichen Bildung 269
5.4.3.1 „Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit“ und „Kompetenzagenturen“ 270
5.4.3.2 „Kompetenzen fördern“ (BQF) 271
5.4.3.3 „Perspektive Berufsabschluss“ 273
5.4.4 Regionalisierungsprogramme im Bereich Weiterbildung/Lebenslanges Lernen 275
5.4.4.1 „Lernende Regionen“ 276
5.4.4.2 „Lernen vor Ort“ 282
5.5 Steuerungstheoretische Verortung der Regionalisierung 288
5.5.1 Systematisierung der Regionalisierungsansätze 288
5.5.2 Zwei Grundvarianten von Regionalisierung 296
6 Vertiefende Analyse I: Programm „Lernen vor Ort“ 301
6.1 Annahmen des Programms über Problemlagen und Anforderungen 304
6.2 Kommunales Bildungsmanagement 307
6.2.1 Ziele und Anforderungen des Bildungsmanagements 308
6.2.2 Gremien und Organisationseinheiten für das Bildungsmanagement 311
6.3 Kommunales Bildungsmonitoring 317
6.3.1 Ziele und Anforderungen des Bildungsmonitorings 317
6.3.2 Funktionale Beiträge des Bildungsmonitorings 319
6.3.3 Anforderungen an die Qualität der Monitoringdaten 322
6.3.4 Prozessuale und kommunikative Einbettung des Bildungsmonitorings 325
6.4 Zusammenführung: Steuerungslogik von DKBM 332
7 Vertiefende Analyse II: Fallstudien in „Lernen vor Ort“ 341
7.1 Methodik 342
7.1.1 Datengrundlage 342
7.1.2 Vorgehen bei der Datenanalyse 343
7.1.2.1 Thematische Hauptkategorien 346
7.1.2.2 Bildung von Subkategorien 347
7.1.2.3 Erstellung verdichteter Standortprofile 348
7.1.2.4 Inhaltliche Analyse und Typenbildung 350
7.2 Themenorientierte Darstellung der Ergebnisse 352
7.2.1 Ausgangslagen der Kommunen 353
7.2.2 Bildungsmanagement 354
7.2.2.1 Funktion und Grundsätze des Bildungsmanagements 355
7.2.2.2 Bedeutung zentraler Entscheidungsträger/innen 356
7.2.2.3 Bedeutung von Partizipation im Bildungsmanagement 359
7.2.2.4 Legitimation des Bildungsmanagements 363
7.2.2.5 Organisation des Bildungsmanagements 365
7.2.3 Bildungsmonitoring 368
7.2.3.1 Funktion und Grundsätze des Bildungsmonitorings 368
7.2.3.2 Bestandteile des Bildungsmonitorings 371
7.2.3.3 Organisation des Bildungsmonitorings 376
7.2.3.4 Bedeutung von Lernen 379
7.3 Zusammenfassung von Gemeinsamkeiten und Gegensätzen 381
7.4 Verortung der Kommunen im Merkmalsraum 387
7.5 Vertiefende Betrachtung der gebildeten Fallgruppen 394
7.5.1 Gruppe 1: Zuordnung zu Pol A 394
7.5.2 Gruppe 2: Zuordnung zu Pol B 398
7.5.3 Gruppe 3: Keine eindeutige Zuordnung 403
7.6 Zwei Idealtypen kommunalen Bildungsmanagements 407
7.6.1 Instrumentelles Bildungsmanagement 410
7.6.2 Reflexives Bildungsmanagement 411
8 Schluss 414
8.1 Fazit 415
8.2 Implikationen für Kommunen 419
8.3 Implikationen für die Educational Governance-Forschung 420
8.4 Limitierungen und Desiderata 423
9 Literaturverzeichnis 429
Anhang 496

Erscheint lt. Verlag 9.7.2019
Reihe/Serie Educational Governance
Zusatzinfo XII, 495 S. 2 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Bildungstheorie
Schlagworte Bildungsmanagement • Deutsches Bildungssystem • Educational Governance • Organisationales Lernen • Region • Regionalisierung • Steuerung • steuerungslogik • Wissen • Wissensordnung
ISBN-10 3-658-27206-6 / 3658272066
ISBN-13 978-3-658-27206-7 / 9783658272067
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