Die Soziologie und ihre Nachbardisziplinen im Habsburgerreich

Ein Kompendium internationaler Forschungen zu den Kulturwissenschaften in Zentraleuropa

Karl Acham (Herausgeber)

Buch | Hardcover
1083 Seiten
2019
Böhlau Wien (Verlag)
978-3-205-20670-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Soziologie und ihre Nachbardisziplinen im Habsburgerreich -
95,00 inkl. MwSt
Das erste internationale Handbuch zur Geschichte der Sozialwissenschaften in der Habsburgermonarchie
Bestimmend für diese erste umfassende Darstellung der Soziologie im Habsburgerreich vom 18. bis ins frühe 20. Jahrhundert ist zweierlei: die Mitwirkung von Gelehrten aus den nicht-deutschen ehemaligen Kronländern dieses Reiches und die Bezugnahme auf die sowohl für die Genese, als auch für die Wirkungsgeschichte der Soziologie relevanten Fächer der Geistes-, Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.Die Geschichte dieser Disziplinen zeigt den in mancher Hinsicht immer gleichen Menschen in immer neuen Konstellationen. Diese waren im plurinationalen Habsburgerreich denen im Europa von heute nicht unähnlich. Mit dem vorliegenden Sammelwerk wird so auch ein Beitrag dazu geleistet, unsere aktuelle Lage im Spiegel der Konflikte und Selbstdeutungen jener Vergangenheit besser zu verstehen.

Mag. Dr. Anton Amann, Univ. Prof. (i. R.) für Soziologie und Sozialgerontologie am Institut für Soziologie der Universität Wien, ist Wissenschaftlicher Leiter des »Zentrums für Alternswissenschaften, Gesundheits- und Sozialpolitikforschung« (ZENTAS) an der Niederösterreichischen Landesakademie, Direktor des »Paul F. Lazarsfeld Archivs« an der Universität Wien und Obmann des »Wiener Instituts für Sozialwissenschaftliche Dokumentation und Methodik« (WISDOM). Schwerpunkte der Forschung sind gegenwärtig Sozialgerontologie, Altenpolitik, Qualitätssicherung und Lebensqualität in der Altenpflege sowie Globalisierung.

Gerhard Benetka Jg. 1962, Studium der Psychologie, Geschichte und Soziologie an der Universität Wien

Dieter A. Binder, geb. 1953, lehrt Neuere Österreichische Geschichte und Österreichische Zeitgeschichte am Institut für Geschichte der Universität Graz.

Barbara Boisits (geb. 1961 in Kapfenberg). Leiterin der Abteilung Musikwissenschaft am Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, an der sie seit 1999 tätig ist. Studium der Musikwissenschaft und Kunstgeschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz (1989 Mag. phil, 1996 Dr. phil). 2010 Habilitation an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Ab 1991 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Alte Musik und Aufführungspraxis der Kunstuniversität Graz, 1994–1999 Mitarbeiterin des interdisziplinären FWF-Spezialforschungsbereiches Moderne – Wien und Zentraleuropa um 1900 an der Karl-Franzens-Universität Graz. 2002–2014 regelmäßig Lehraufträge am Institut für Analyse, Theorie und Geschichte der Musik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, 2003/04 hier Gastprofessorin. 2014–2018 Vizerektorin für Forschung an der Kunstuniversität Graz. Seit 2019 Vizepräsidentin der Internationalen Gustav Mahler Gesellschaft. Mitherausgeberin der Neuen Beiträge zur Aufführungspraxis (2004–2008) und der Musicologica Austriaca (2006–2012). Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Musikwissenschaft, Musikgeschichte Österreichs im 19. und 20. Jahrhundert, kulturwissenschaftliche Aspekte musikwissenschaftlicher Forschung. Im Rahmen des Projekts ‚Musik – Identität – Raum‘ Herausgeberin von Musik und Revolution: Die Produktion von Identität und Raum durch Musik in Zentraleuropa 1848/49 (2013).

Ernst Bruckmüller, Univ.-Prof. für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien, wirkl. Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Vorsitzender des Instituts für Österreichkunde, zahlreiche Publikationen zur Sozialgeschichte, Agrargeschichte, zu Fragen der nationalen Identität usw.

Franz L. Fillafer ist Historiker und befasst sich mit der Ideengeschichte der Habsburgermonarchie seit dem 18. Jahrhundert.

Dietmar Goltschnigg ist Professor für Neuere deutsche Sprache und Literatur an der Karl-Franz-Universität Graz. Arbeitsschwerpunkte im 19./20. Jh. (Wirkungsgeschichte von Heinrich Heine, Georg Büchner, Karl Kraus, Robert Musil u. a.), Judentum und Antisemitismus in der Moderne, interdisziplinäre gesellschaftspolitische Themen (Zeit, Angst, Plagiat etc.). Er hat im Böhlau Verlag bereits einen Band mit 200 Briefen Marianne Beths aus Wien und dem amerikanischen Exil publiziert, ferner zwei Bände über ihren Bruder Wolfgang von Weisl, einen der Wegbereiter des Staates Israel, und eine dreihundertjährige Geschichte ihrer Familie, die bis zum Dreißigjährigen Krieg zurückreicht.

Dr. Sabine A. Haring ist Ass.-Professorin am Institut für Soziologie der Universität Graz.

Dr. Miloš Havelka ist Professor für Soziologie und Philosophie an der Fakulta humanitních studii der Univerzita Karlova v Praze (Geisteswissenschaftliche Fakultät der Karls-Universität Prag).

Alois Kernbauer, geb. 1955, Ao. Universitätsprofessor Graz (Österr. Geschichte und Wissenschaftsgeschichte), Gastprofessuren in den USA und Canada, Forschungsschwerpunkte: Stadtrechtsgeschichte, Staatsbildungsprozess in der frühen Neuzeit, Wissenschaftsgeschichte und Universitätsgeschichte

Dr. Károly Kókai ist Privatdozent am Institut für europäische und vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft, Abteilung Finno-Ugristik, an der Universität Wien.

Peter Koller, geboren 1947, hat an der Universität Graz Rechtswissenschaften sowie Philosophie und Soziologie studiert und sich 1985 aus den Fächern Rechts- und Sozialphilosophie sowie Rechtssoziologie habilitiert. Danach hat er mehrere Gastprofessuren in den USA und in Deutschland wahrgenommen. Er ist nun ordentlicher Professor für Rechtsphilosophie, Rechtstheorie und Rechtssoziologie an der Universität Graz.

Prof. Dr. Helmut Kuzmics lehrt am Institut für Soziologie der Universität Graz.

Alfred Pfabigan ist Professor am Institut für Philosophie der Universität Wien und veröffentlichte zuletzt

Alexander Pinwinkler, Privatdozent am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien und Lehrbeauftragter am Fachbereich Geschichte der Universität Salzburg. 2010 wurde er mit dem Theodor-Körner-Preis zur Förderung von Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet und 2014 mit dem Jubiläumspreis des Böhlau Verlages.

Götz Pochat, em. Univ. Prof., lebt in Graz. Studium der Kunstgeschichte und der Komparatistik in Stockholm

Manfred Prisching ist Professor für Soziologie an der Universität Graz.

Dr. Friedrich Stadler ist Professor für »History and Philosophy of Science« am Institut für Zeitgeschichte und am Institut für Philosophie der Universität Wien sowie Vorstand des Instituts Wiener Kreis.

Geb. 1941 in Klagenfurt/Österreich, Professor der Soziologie an den Universitäten Bonn (1974-91) und Salzburg (1991-). Erster Vorsitzender des Instituts für Historische Anthropologie. Forschungsschwerpunkte: Ethno- und Kultursoziologie, Geschichte der Kultur- und Sozialwissenschaften, Historische Anthropologie.

Werner Suppanz ist Assoziierter Professor am Institut für Geschichte (Arbeitsbereich Zeitgeschichte) der Universität Graz. Seine Forschungsschwerpunkte sind Gedächtnisgeschichte und Kulturgeschichte des Politischen.

Dr. Jan Surman ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Poletajew Institut für theoretische und historische Studien der Geisteswissenschaften an der Nationalen Forschungsuniversität Hochschule für Wirtschaft in Moskau, Russland.

PD Dr. Carlos Watzka ist als Dozent für Soziologie an der Universität Graz und der Fachhochschule Joanneum Graz tätig.

Karl Acham, geb. 1939, ist Philosoph, Soziologe und Wissenschaftshistoriker und war als Universitätsprofessor am Institut für Soziologie der Universität Graz tätig.

Erscheinungsdatum
Co-Autor Karl Acham, Anton Amann, Barbara Aulinger, Goran Batina, Jasminka Lažnjak, Gerhard Benetka, Dieter A. Binder, Michael Bock, Barbara Boisits, Luka Breneselović, Ernst Bruckmüller, Hanna Bubeniček, Vratislav Doubek, Gábor Felkai, Franz Leander Fillafer, Johannes Friedl, Gábor Gángó, Peter Gasser-Steiner, Dietmar Goltschnigg, Sabine A. Haring-Mosbacher, Miloš Havelka, Christian Hiebaum, Walter Höflechner, Maca Jogan, Alois Kernbauer, Endre Kiss, Matthias Klatt, Dieter Köberl, Károly Kókai, Peter Koller, Heinz D. Kurz, Helmut Kuzmics, Edith Lanser, Gerda Lechleitner, Marion Löffler, Maria Maiss, Johann C. Marek, Rudolf Meer, Gertraude Mikl-Horke, Karl H. Müller, Reinhard Müller, Beatrix Müller-Kampel, Eveline Thalmann, Florian Oberhuber, Alfred Pfabigan, Thomas Pierson, Alexander Pinwinkler, Götz Pochat, Manfred Prisching, Brigitte Rath, Pascale Roure, Günther Sandner, Antonio Scaglia, Katharina Scherke, Christopher Schlembach, Petra Schönemann-Behrens, Matthias Schöning, Christiane Schreiber, Hans-Dietrich Schultz, Peter Stachel, Friedrich Stadler, Justin Stagl, Raimondo Strassoldo, Richard Sturn, Rudolf Dujimovits, Werner Suppanz, Jan Surman, Jakob Mischke, Bettina Ullmann, Carlos Watzka, Gerhart Wielinger, Georg Witrisal, Inge Zelinka-Roitner, Helmut Rumpler
Verlagsort Wien
Sprache deutsch
Maße 185 x 245 mm
Gewicht 1967 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Allgemeines / Lexika
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Geschichte der Soziologie • Habsburgerreich • Wissenschaftsgeschichte
ISBN-10 3-205-20670-3 / 3205206703
ISBN-13 978-3-205-20670-5 / 9783205206705
Zustand Neuware
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