Zur Regulierung der Prostitution (eBook)
XI, 168 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-26929-6 (ISBN)
Elisabeth Hill und Mark Bibbert untersuchen die Genese des Prostituiertenschutzgesetzes im Rahmen einer wissenssoziologischen Diskursanalyse auf den Ebenen der parlamentarischen, medialen und aktivistischen Deutungskämpfe. Die Autoren zeigen auf, wie sich ein auf Schutz fokussierter Diskurs hegemonial positioniert, welche Akteure welche Deutungen über 'die Wahrheit' der Prostitution diskursiv durchsetzen können und reihen diese in die historische Problematisierung der Prostitution seit dem frühen 19. Jahrhundert ein.
Elisabeth Hill studierte Sozialwissenschaftliche Diskurforschung (M.A.) an der Universität Augsburg. Sie ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Jakob-Fugger-Zentrum der Universität Augsburg beschäftigt.
Mark Bibbert studierte Sozialwissenschaftliche Diskurforschung (M.A.) an der Universität Augsburg. Er ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet für Sozialwissenschaftliche Methodologie qualitativ-rekonstruktiver Forschung der Universität Kassel tätig.
Inhaltsverzeichnis 7
Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen 9
Verzeichnis der Abkürzungen 10
Fürsorge durch Verbote? Eine Einleitung 11
1. Problematisierungen der Prostitution 15
1.1 Abolitionismus und white slavery 17
1.2 Selbstorganisation und Politisierung in der BRD 20
1.3 Vom ProstG zum ProstSchG 23
2. Sexualität – Selbstbestimmung – Moral 27
2.1 Sexualität 27
2.2 Sexuelle Selbstbestimmung 29
2.3 Moral 31
3. Aspekte der Prostitutionsforschung 35
3.1 Prostitution und Migration 37
3.2 Zum Tatbestand des Menschenhandels 40
3.3 Prostitution, Stadt und Sichtbarkeit 45
3.4 Empirische Perspektiven auf Sexualität 50
4. Resümee: (De-)Regulierungen der Prostitution 54
5. Methodologie und Methode 58
5.1 Die diskursive Konstruktion der Wirklichkeit 59
5.1.1 Der Diskursbegriff als Lupe 60
5.1.2 Diskurse und Akteure 61
5.2 Korpusbildung 62
5.3 Datenanalyse 65
5.3.1 Exkurs: Die Postmoderne Grounded Theory 65
5.3.2 Auswahl zur Feinanalyse 67
5.3.3 Codieren 69
5.3.4 Exkurs: Empirische Analyse sozialer Probleme 72
5.4 Die Konstruktion der Diskurse 74
6. Die Prostitutionsdebatte 76
7. Der auf Schutz fokussierte Diskurs 83
7.1 Akteure des auf Schutz fokussierten Diskurses 83
7.2 Die Konturierung des Schutzdiskurses 87
7.3 Zur inhaltlichen Strukturierung 92
7.3.1 Figuren und Konstellationen des Diskurses 92
7.3.2 Sexualmoral 99
7.3.3 Zur politischen Problembearbeitung 105
8. Der auf Autonomie fokussierte Diskurs 108
8.1 Akteure des Autonomiediskurses 108
8.2 Die Konturierung des Autonomiediskurses 110
8.3 Zur inhaltlichen Strukturierung 115
8.3.1 Narrative 116
8.3.2 Figuren des Autonomiediskurses 119
8.3.3 Zur Sexualassistenz 121
9. Zusammenschau und Ausblick 126
9.1 Die Medikalisierung des Sex 126
9.2 Marginalisierte Kontexte 129
9.3 Zwang erkennen 132
9.3.1 Zur Grundlage 134
9.3.2 Dimensionen der Diagnose 136
10. Diskussion der Ergebnisse 139
Was vom Schutz übrig bleibt: Ein Fazit 146
Literatur- und Quellenverzeichnis 156
Erscheint lt. Verlag | 7.6.2019 |
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Reihe/Serie | Theorie und Praxis der Diskursforschung | Theorie und Praxis der Diskursforschung |
Zusatzinfo | XI, 168 S. 3 Abb. |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Gender Studies | |
Schlagworte | Abolitionismus • Diskursanalytische Betrachtung • Moral • Prostituiertenschutzgesetz • Prostitution • Prostitutionsdebatte • Prostitutionsforschung • Prostitutionsgesetz • Regulierung • Selbstbestimmung • Sexarbeit • Sexualität • Sexwork • Soziale Bewegung • white slavery |
ISBN-10 | 3-658-26929-4 / 3658269294 |
ISBN-13 | 978-3-658-26929-6 / 9783658269296 |
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Größe: 1,5 MB
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