»Worte haben keine Macht mehr«
Sonderzahl (Verlag)
978-3-85449-532-1 (ISBN)
Stephan Resch, geboren 1977 in Wiesbaden, ist Senior Lecturer in German an der University of Auckland, Neuseeland. Zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschen und österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts, besonders zu Stefan Zweig.
»Unser Platz ist immer am Anfang jeder Revolution, wo es nur den reinen Willen und die reine Idee gibt, um ihr zu helfen; und am Ende jeder Revolution, wo sie in Übertreibungen, Brutalität, Diktatur und Unterdrückung degeneriert, um diese zu bekämpfen - die schwierigste Position, ich weiß es, das Schicksal der Girondins, das offenbar immer zu Hass und Zerstörung führt, niemals zu Triumph. In der Politik haben wir jedoch keinen Erfolg: Die Welt des Geistes ist immer im Jenseits.Das Prinzip, für das wir kämpfen, findet in der sichtbaren Welt keine Verwirklichung. Und doch ist es in seiner Ungreifbarkeit die einzige Stabilität, die allen Kriegen und allen Völkern unabhängig von den Eventualitäten folgte, denn es ist die Freiheit selbst, die in jedem Menschen als wesentliches inneres Lebensprinzip wiederaufersteht und folglich niemals vergeht, wie Lehren, Gesetze und sogar Religionen. Indem wir ihr dienen, dienen wir nicht nur einer Partei, sondern allen Mitgliedern aller Parteien - der gesamten Menschheit.«
- Stefan Zweig, 1922
»Es gibt zwei Arten, Politik zu machen. Es gibt die alltägliche Berufspolitik, die viel Geschick erfordert - zu viel Geschick; es ist die Politik der Diplomaten, der Staatsmänner und der Parlamentarier. Sie ist für den Künstler praktisch unmöglich, denn sie erfordert den ganzen Einsatz eines Menschen. Aber diese Unfähigkeit zur Parteipolitik schließt nicht die moralische Teilnahme des Intellektuellen an der echten Politik aus: Die Klarheit seiner Ideen, die Richtigkeit seiner Sichtweisen, die Rechtschaffenheit seiner Vision ermöglichen es ihm, von Nutzen zu sein. Als Mann der Tat könnte er unterlegen sein, als Mann des Denkens wird er immer und überall seine Position behalten.«
- Stefan Zweig, 1932
Erscheinungsdatum | 30.11.2019 |
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Verlagsort | Wien |
Sprache | deutsch |
Maße | 135 x 210 mm |
Themenwelt | Literatur ► Essays / Feuilleton |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Schlagworte | Erstveröffentlichung • Literaturwissenschaft • Übersetzung • Zweisprachig |
ISBN-10 | 3-85449-532-3 / 3854495323 |
ISBN-13 | 978-3-85449-532-1 / 9783854495321 |
Zustand | Neuware |
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