Todesursache: Flucht
Hirnkost (Verlag)
978-3-947380-32-9 (ISBN)
- Titel erscheint in neuer Auflage
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Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2018 wurde mit der ersten Auflage des Buches die Liste der belegten Fälle dieser Toten in Buchform herausgeben. Zusammengestellt wurde diese Liste ursprünglich von der Organisation UNITED for Intercultural Action in Amsterdam. Die meisten Toten sind ohne Namen verzeichnet. Wir möchten einige Namen nennen und die Menschen, die sie waren, dem Vergessen entreißen, um das Ausmaß dieser Tragödie besser zu fassen zu bekommen - und der Debatte um Flucht und Tod wieder ein menschliches Antlitz zu geben.
Die mehr als 400 Buchseiten umfassende Liste wird um kurze Porträtgeschichten von einigen der Gestorbenen, Berichten von Überlebenden und Beiträgen von Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung, Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Rolf Gössner, Vorstandsmitglied der Internationalen Liga für Menschenrechte, Heike Martin, Bündnis "Gemeinsam für Menschenrechte und Demokratie", Stephan Lessenich, Professor für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität München, UNITED for Intercultural Action, Carlos Collado Seidel, Autor und Generalsekretär des PEN-Zentrums Deutschland u. a. ergänzt.
Die Initiatorinnen des Projektes sind:
Kristina Milz, Jahrgang 1988, ist freie Journalistin und Historikerin. Sie lebt und schreibt zwischen München, Berlin und Nahost. Für ihre Arbeiten erhielt sie Preise und Stipendien.
Anja Tuckermann, geboren 1961, ist Autorin von Romanen, Erzählungen, Theaterstücken, Libretti und Bilderbüchern. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet und in 13 Sprachen übersetzt.
Kristina Milz, Jahrgang 1988, ist freie Journalistin und Historikerin. Sie lebt und schreibt zwischen München, Berlin und Nahost. Für ihre Arbeiten(http://www.torial.com/kristina.milz) erhielt sie Preise und Stipendien.
Anja Tuckermann, geboren 1961, ist Autorin von Romanen, Erzählungen, Theaterstücken, Libretti und Bilderbüchern. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet und in 13 Sprachen übersetzt.
Heribert Prantl ist Jurist, Journalist, Autor und Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung.
Bernd Mesovic ist Leiter der Abteilung Rechtspolitik bei PRO ASYL. Er ist verantwortlich für die Pressearbeit von PRO ASYL und befasst sich mit der Analyse asylrechtlicher Praxis sowie der Situation in den Herkunftsländern.
Dr. Rolf Gössner ist Rechtsanwalt, Publizist und Kuratoriumsmitglied der Internationalen Liga für Menschenrechte (Berlin), seit 2007 stellvertretender Richter am Staatsgerichtshof der Freien Hansestadt Bremen. Er ist Mitherausgeber des jährlich erscheinenden Grundrechte-Reports. Zur Lage der Bürger- und Menschenrechte in Deutschland (Fischer-TB). Er wurde mit der Theodor-Heuss-Medaille, dem Kölner Karlspreis für engagierte Literatur und Publizistik und dem Bremer Kultur- und Friedenspreis ausgezeichnet und ist Sachverständiger in Gesetzgebungsverfahren von Bundestag und Landtagen. Rolf Gössner ist Mitglied in der Jury zur Verleihung des Negativpreises BigBrotherAward und Autor/Herausgeber zahlreicher Bücher zum Themenbereich Demokratie, Innere Sicherheit und Bürgerrechte; zuletzt erschienen: Menschenrechte in Zeiten des Terrors (Hamburg 2007), Geheime Informanten. V-Leute des Verfassungsschutzes: Neonazis im Dienst des Staates (Knaur, München 2003; als ebook akt. 2012), Mutige Aufklärer im digitalen Zeitalter. Carl-von-Ossietzky-Medaillen an Edward Snowden, Laura Poitras und Glenn Greenwald (Ossietzky Verlag, Dähre 2015), Terror – wo er herrührt, wozu er missbraucht wird, wie er zu überwinden ist (zusammen mit Conrad Schuhler; isw-spezial 29, München 2016) und Mutige Lebensretter und Aufklärer in Zeiten von Flucht und Abschottung. Carl-von-Ossietzky-Medaillen an SOS Méditerranée und Kai Wiedenhöfer (Ossietzky Verlag, Dähre 2017).
Heinrich Bedford-Strohm ist Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und seit 2014 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland
Carlos Collado Seidel ist Generalsekretär des PEN-Zentrums Deutschland (Mitglied von PEN International, in dem mehr als 140 Schriftstellerorganisationen aus 101 Nationen vereint sind). In seiner Funktion setzt er sich im Sinne der PEN-Charta für die Freiheit des Wortes, Meinungsvielfalt und verfolgte Autorinnen und Autoren weltweit ein. Er ist außerdem Professor für Zeitgeschichte an der Universität Marburg. Als Historiker forscht und lehrt er insbesondere über europäische Nationalismen, Diktaturerfahrung und Vergangenheitsbewältigung.
Dr. Moustapha Diallo ist Literaturwissenschaftler, Publizist und Übersetzer. Er studierte Germanistik in Senegal, Österreich, Deutschland und Frankreich. Er wurde in Frankreich 1996 mit der Arbeit Exotisme et conscience culturelle dans l’oeuvre d’Ingeborg Bachmann („Wahrnehmung und Darstellung des Fremden im Werk Ingeborg Bachmanns“). 2008 bis 2011 war er Lehrbeauftragter am Germanistik-Institut der Universität Paderborn und Deutschlehrer am Ludwig-Erhard-Berufskolleg Münster. Seine Veröffentlichungen beschäftigen sich mit den Themen Interkulturalität, Postkoloniale Studien, Afrika in der deutschen Literatur sowie Deutschunterricht und Germanistik auf dem afrikanischen Kontinent. Er ist Herausgeber des Buchs Visionäre Afrikas (Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2014).
Stephan Lessenich ist Professor für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und war von 2013 bis 2017 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Mit seinem Buch Neben uns die Sintflut (Hanser 2016) hat er den Begriff der „Externalisierungsgesellschaft“ geprägt. Angesprochen ist damit ein Erklärungsmodell für das „soziale Versagen unserer Weltordnung“.
Dr. Angela Hermann ist Historikerin am NS-Dokumentationszentrum München. Sie ist eine ausgewiesene Kennerin der Geschichte des Natonalsozialismus, promoviert wurde sie mit einer quellenkritischen Studie über den NS-Propagandachef Joseph Goebbels mit dem Titel Der Weg in den Krieg (DeGruyter 2011). Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte in München sowie an der Universität Erlangen-Nürnberg.
Lorenz Narku Laing ist Mitarbeiter am Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München. Aktuell forscht und lehrt er am Lehrstuhl für Politische Theorie zum Thema „Theorien der Flucht und Migration: Von der Freiheit zu gehen und dem Recht auf Schutz“. Darüber hinaus ist er freiberuflicher Diversity-Trainer bei Vielfaltsprojekten und Vorstandsmitglied von Humanity in Action Deutschland e. V., eine internationale gemeinnützige Organisation, die sich der Bildung und Vernetzung von jungem Führungspersonal im Bereich des Menschenrechts- und Minderheitenschutzes verschrieben hat.
Erscheinungsdatum | 05.06.2019 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 140 x 210 mm |
Gewicht | 627 g |
Themenwelt | Schulbuch / Wörterbuch ► Lexikon / Chroniken |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Flucht • Migration • Tod |
ISBN-10 | 3-947380-32-1 / 3947380321 |
ISBN-13 | 978-3-947380-32-9 / 9783947380329 |
Zustand | Neuware |
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