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Demokratie und Emotion - Jürgen Manemann

Demokratie und Emotion

Was ein demokratisches Wir von einem identitären Wir unterscheidet
Buch | Softcover
126 Seiten
2019
transcript (Verlag)
978-3-8376-4979-6 (ISBN)
17,99 inkl. MwSt

Emotionalität und Sensibilität als konstitutive und konstruktive Kompetenzen des demokratischen Wir - die Uneinheitlichkeit der Einheit des Volkes.


Demokratie ist ein Versprechen: die Herrschaft des Volkes. Das Volk ist aber keine Einheit. Es setzt sich zusammen aus vielen Individuen. Wie kann sich angesichts dieser Verschiedenheit ein demokratisches Wir einstellen, das der Versuchung eines identitären Wir widersteht?

Ein Wir ist immer emotional verfasst. Das identitäre Wir sieht in der Verschiedenheit eine Gefahr. Identitätspolitisch zielt es auf die Einhegung von Pluralität durch Assimilation oder auf ihre Bekämpfung durch Exklusion (Identitäre Bewegung). Seine emotionalen Kräfte sind Stolz und Zorn.

Das demokratische Wir ist plural. Es erkennt die Verschiedenheit der Individuen und des Ganzen an. Es ist ein revolutionäres Wir: Es empowert und verändert das Ich und bringt so die Verhältnisse zum Tanzen. Seine emotionale Verfasstheit beruht wesentlich auf einer Sensibilisierung. Das demokratische Wir steht für eine leidempfindliche und differenzsensible Politik, die nicht bei der Wahrnehmung des eigenen Leids stehen bleibt, sondern empfänglich ist für das Leid Ander*er.

Jürgen Manemann (Prof. Dr.), geb. 1963, ist Direktor des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover. Seine Forschungsschwerpunkte sind Umweltphilosophie, neue Demokratietheorien und die Verhältnisbestimmung von Religion und Politik.

Besprochen in:

Salzburger Theologische Zeitschrift, 22/2 (2018)

Süddeutsche Zeitung, 24.11.2020, Jens-Christian Rabe Jazz & Politik (Bayern 2), 04.09.2021, Lukas Hammerstein

Besprochen in:Salzburger Theologische Zeitschrift, 22/2 (2018)Süddeutsche Zeitung, 24.11.2020, Jens-Christian Rabe Jazz & Politik (Bayern 2), 04.09.2021, Lukas Hammerstein

»Ein erfrischender und anregender Zwischenruf in der Debatte um Emotionen und Demokratie.«

»Mittels vieler Beispiele aus dem Gebaren der AfD zeigt der Autor, wie antidemokratische Haltungen aussehen können, und entlarvt dabei Stolz und Zorn als Ausprägung dieser.«

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie X-Texte zu Kultur und Gesellschaft
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Maße 135 x 225 mm
Gewicht 208 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Sozialwissenschaften Pädagogik
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Systeme
Schlagworte Community • Culture • Democracy • Demokratie • Gemeinschaft • Kultur • Philosophie • Philosophy • Political Philosophy • political theory • Politics • Politik • Politische Philosophie • Politische Theorie • Populism • Populismus • Revolution
ISBN-10 3-8376-4979-2 / 3837649792
ISBN-13 978-3-8376-4979-6 / 9783837649796
Zustand Neuware
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