Kulturen der Katastrophenberichterstattung (eBook)
XXI, 440 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-26127-6 (ISBN)
Florian Meißner befasst sich mit der Fukushima-Katastrophe und der entsprechenden Berichterstattung deutscher und japanischer Medien. Der Autor geht der Frage nach, warum über die Ereignisse des Jahres 2011 in beiden Ländern sehr unterschiedlich berichtet wurde und welche Rolle dabei insbesondere kulturelle und historische Prägungen spielten. Auf diese Weise rekonstruiert der Autor nicht nur völlig unterschiedliche Kernkraft-Diskurse in Deutschland und Japan, sondern auch divergente journalistische Rollenverständnisse. Dabei verfolgt er einen kultursensiblen Untersuchungsansatz, der einen tiefen Einblick in das Denken deutscher und japanischer Journalisten erlaubt.
Dr. Florian Meißner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Seniorprofessur Kommunikationswissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seine Fachschwerpunkte sind journalistische Kulturen, Katastrophenberichterstattung und Sicherheitskommunikation.
Danksagung 6
Geleitwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Tabellenverzeichnis 12
Abbildungsverzeichnis 14
Abkürzungsverzeichnis 15
Zusammenfassung 17
1 Einleitung 20
1.1 Begründung und Zielsetzung der Arbeit 20
1.2 Entwicklung der Forschungsfragen 27
1.3 Aufbau der Arbeit 29
2 Überblick über die internationale Journalismusforschung 32
2.1 Forschungsparadigma Mediensystem 34
2.1.1 Begriffsklärung 34
2.1.2 Forschungshistorie 35
2.2 Forschungsparadigma Journalismuskultur 42
2.2.1 Begriffsklärung 42
2.2.2 Forschungshistorie 43
2.3 Gütekriterien internationaler Journalismusforschung 55
2.3.1 Mehrebenen-Systematik 56
2.3.2 Äquivalenz 62
2.3.3 De-Westernization 65
3 Mehrebenen-Analyse: deutscher und japanischer Journalismus im Vergleich 70
3.1 Ebene der sozialen Systeme 71
3.1.1 Ideologisches Subsystem 71
3.1.2 Kulturelles Subsystem 75
3.1.3 Politisches Subsystem 82
3.2 Ebene der sozialen Institutionen 85
3.2.1 Journalistische Quellen 85
3.2.2 Anzeigenkunden und Publika 90
3.2.3 Staatliche Medienkontrolle 95
3.2.4 Medienmarkt 99
3.2.4.1 Print 102
3.2.4.2 Rundfunk 105
3.2.4.3 Online & soziale Medien
3.3 Ebene der Medienorganisationen 109
3.3.1 Machtstrukturen und journalistische Autonomie 109
3.3.2 Unternehmenspolitik 114
3.3.3 Bias 116
3.4 Ebene der journalistischen Routinen 118
3.4.1 Nachrichtenwerte 118
3.4.2 Objektivität 121
3.4.3 Berufliche Rollenbilder 125
3.5 Ebene der Individuen 127
3.5.1 Alter und Gender 127
3.5.2 Bildung, Klasse, politische Einstellungen 128
3.6 Zusammenfassung 130
4 Katastrophenberichterstattung 133
4.1 Begriffsklärungen 134
4.2 Theoretische Grundlagen 136
4.3 Deutsche und japanische Katastrophenberichterstattung in der Nachkriegszeit 146
4.4 Die Dreifachkatastrophe des 11. März 2011 158
4.4.1 Ablauf und Folgen der Katastrophe 158
4.4.2 Deutsche und japanische Medienberichterstattung im Vergleich 166
4.4.3 Diversität der japanischen Berichterstattung 190
4.5 Zusammenfassung 201
5 Empirischer Teil 203
5.1 Begründung des induktiven Forschungsansatzes 203
5.2 Methodik 208
5.2.1 Experteninterviews 213
5.2.2 Narrative Interviews und Dokumentarische Methode 216
5.2.3 Vorbemerkung zur interkulturellen Forschungsarbeit 225
5.3 Experteninterviews 229
5.3.1 Sample 229
5.3.2 Thematischer Vergleich 230
5.3.2.1 Direkter Vergleich der Berichterstattung 231
5.3.2.2 Japanische Medienberichterstattung über die Katastrophe 233
5.3.2.3 Deutsche Medienberichterstattung über die Katastrophe 238
5.3.2.4 Journalismus in Japan 240
5.3.2.5 Journalismus in Deutschland 248
5.3.2.6 Sprache, Kultur und Journalismus 251
5.3.3 Kategorienbildung 253
5.3.3.1 Katastrophenberichterstattung 255
5.3.3.2 Journalistische Kulturen 257
5.3.3.3 Kommunikationskulturen 261
5.3.4 Zusammenfassung 266
5.4 Narrative Interviews 268
5.4.1 Sample 269
5.4.2 Reflektierende Interpretation und sinngenetische Typenbildung 274
5.4.2.1 Unterschiedliche Wahrnehmungen der Katastrophe 275
5.4.2.2 Politischer Risikodiskurs 289
5.4.2.3 Einschränkungen der Berichterstattung 298
5.4.2.4 Faktenzentrierung 309
5.4.2.5 Berichterstattung über Betroffene 315
5.4.2.6 Vermeidung von Panik und Gerüchten 330
5.4.2.7 Aktualität im Katastrophenfall 340
5.4.3 Soziogenetische Typenbildung 352
5.4.3.1 Vergleichsgruppe 1: alle Befragten 355
5.4.3.2 Vergleichsgruppe 2: japanische Journalisten 363
5.4.3.3 Vergleichsgruppe 3: deutsche Journalisten 367
5.4.3.4 Zusammenfassung 369
5.5 Triangulation 374
5.5.1 Katastrophenberichterstattung 375
5.5.2 Journalistische Kulturen 378
5.5.3 Kommunikationskulturen 380
5.6 Ergänzende Eindrücke aus der Feldforschung in Japan 384
5.7 Schlussfolgerungen 390
6 Fazit: Deutscher und japanischer Journalismus im Zeichen der Katastrophe 400
6.1 Erkenntnisfortschritt und Einordnung der Ergebnisse in den Forschungskontext 401
6.2 Theoretisch-methodischer Erkenntnisfortschritt 412
Literaturverzeichnis 422
Erscheint lt. Verlag | 15.4.2019 |
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Reihe/Serie | Studies in International, Transnational and Global Communications | Studies in International, Transnational and Global Communications |
Zusatzinfo | XXI, 440 S. 1 Abb. |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Journalistik |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Marketing / Vertrieb | |
Schlagworte | Atomkraft • Journalismus • Katastrophenberichterstattung • Kulturvergleich • Risikokommunikation |
ISBN-10 | 3-658-26127-7 / 3658261277 |
ISBN-13 | 978-3-658-26127-6 / 9783658261276 |
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Größe: 6,3 MB
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