Raumbilder – Raumklänge

Zur Aushandlung von Räumen in audiovisuellen Medien

Katrin Bauer, Andrea Graf (Herausgeber)

Buch | Softcover
172 Seiten
2019
Waxmann (Verlag)
978-3-8309-3904-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Raumbilder – Raumklänge -
29,90 inkl. MwSt
In Folge des spatial turn erfuhr Raum als zentrale kulturanthropologische Forschungsperspektive zur Analyse von Transformationsprozessen in den vergangenen Jahren vermehrt Aufmerksamkeit. Dabei werden Menschen als im Raum handelnde, den Raum konzipierende und gestaltende Akteure betrachtet. Der Tagungsband zeigt auf, wie Raum über und durch Film, Klang und Bild hergestellt und ausgehandelt wird. Dabei nehmen die AutorInnen unterschiedliche Perspektiven ein, wenn einerseits das audio-visuelle Schaffen als kulturanthropologische Form der Vermittlung von Forschungsergebnissen verstanden wird und andererseits Medien als Forschungsquelle genutzt oder über sie ethnographisch geforscht werden.
In Folge des spatial turn erfuhr Raum als zentrale kulturanthropologische Forschungsperspektive zur Analyse von Transformationsprozessen in den vergangenen Jahren vermehrt Aufmerksamkeit. Dabei werden Menschen als im Raum handelnde, den Raum konzipierende und gestaltende Akteure betrachtet. Der Tagungsband zeigt auf, wie Raum über und durch Film, Klang und Bild hergestellt und ausgehandelt wird. Dabei nehmen die Autor_innen unterschiedliche Perspektiven ein, wenn einerseits das audiovisuelle Schaffen als kulturanthropologische Form der Vermittlung von Forschungsergebnissen verstanden wird und andererseits Medien als Forschungsquelle genutzt werden oder über sie ethnographisch geforscht wird.

Dr. Katrin Bauer studierte Volkskunde, Kunstgeschichte und Neuere Geschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn und promovierte mit einem Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung über Jugendkulturelle Szenen. Seit 2013 ist sie Wissenschaftliche Referentin im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte. Davor wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Bonn und Bochum. Forschungsschwerpunkte: Ritual- und Eventforschung, Jugendkulturen, Erinnerungskultur, Film und audiovisuelle Medien.

Gabriele Dafft studierte Volkskunde, Kunstgeschichte und Vergleichende Religionswissenschaften an der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Seit 2001 ist sie Wissenschaftliche Referentin im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn. Schwerpunkte: Beheimatungsstrategien und interkultureller Alltag im Rheinland, urbane Alltagskulturen, Genderforschung. Ihr besonderes Interesse gilt qualitativen Forschungsmethoden und Projektdesigns, die Forschungsergebnisse in öffentlichkeitswirksame Formate transferieren.

Dr. Simone Egger studierte Volkskunde/Europäische Ethnologie, Ethnologie und Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2016 ist sie als Postdoc-Assistentin am Institut für Kulturanalyse der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt tätig. Im Rahmen ihres Habilitationsprojekts befasst sie sich am Exempel von Aspasia Schönwald aus Smyrna (1891–1954) mit einer transnationalen Liebe zwischen dem Osmanischen Reich, Österreich-Ungarn und dem Deutschen Kaiserreich sowie den Möglichkeitsräumen einer weiblichen Biografie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Daneben Setzt sie sich in Kunst- und Kulturprojekten mit der Vielheit von Gesellschaft auseinander.

Fabian Engler studierte Kulturanthropologie, Soziologie und Wirtschaft sgeographie in Frankfurt am Main sowie Kino und Film in Istanbul. 2017 promovierte er an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina Frankfurt Oder mit einer literaturanthropologischen Arbeit zum „Islamdialog“ der Bundesregierung. Er ist derzeit unabhängiger Sozialforscher in Elternzeit und beschäft igt sich mit neuen Kulturen der Arbeit sowie europäischen (Reise-)Praxen. Er ist im Vorstand von bi’bak e.V. Berlin und lebt in Frankfurt am Main.

Andrea Graf studierte Volkskunde/Europäische Ethnologie, Kunstgeschichte und Angewandte Kulturwissenschaften an der WWU Münster. Von 2008–2017 tätig als Dozentin und Wiss. Mitarbeiterin an den Universitäten Münster und Bonn sowie freiberuflich im Bereich Dokumentarfilm und Ausstellungskonzeption, wiss. Volontariat im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn. Dort seit 2017 Wissenschaftliche Referentin; zugleich Doktorandin an der Universität Regensburg im Fach Vergleichende Kulturwissenschaft. Forschungs- und Arbeitsgebiete: Brauch/Ritual, Visuelle Anthropologie/Film, Museum/Ausstellung, ländlicher Raum/regionale Alltagskultur.

Dr. Dagmar Hänel studierte Volkskunde/Europäische Ethnologie, Germanistik und Archäologie an der Universität Münster, Promotion im Fach Volkskunde. Nach Tätigkeiten als Journalistin und freie Kulturwissenschaft lerin war sie 2002–2008 wissenschaftliche Assistentin an der Abteilung Kulturanthropologie/Volkskunde der Universität Bonn. 2008–2018 leitete sie die Abteilung Volkskunde des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn. Seit 2018 ist sie Leiterin dieses Instituts. Forschungsschwerpunkte: Alltags- und Popularkultur, Brauch und Ritual, populare Religiosität, visuelle Anthropologie.

Jenny Hellmann ist Soziologin und Filmemacherin. Sie ist assoziierte Wissenschaftlerin am Käte Hamburger Kolleg „Recht als Kultur“ und Projektkoordinatorin bei Engagement Global im Programm Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland. Als Regisseurin hat sie, gemeinsam mit Regina Mennig, den von der Filmstiftung NRW geförderten Dokumentarfilm ‚Algo mío – Argentiniens geraubte Kinder‘ produziert. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die Soziologie der Emotionen, Emotion und Recht sowie Transitional Justice. Derzeit promoviert sie zur Rolle von Emotionen in der juristischen Aufarbeitung der Diktaturvergangenheit in Argentinien.

Dr. Ute Holfelder studierte Empirische Kulturwissenschaft und Neuere deutsche Literatur. Von 2011 bis 2017 war sie als Projektmitarbeiterin und Lehrbeauftragte am Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft der Universität Zürich tätig, u.a. im vom Schweizer Nationalfondsprojekt geförderten Projekt „Mit Kopfhörern unterwegs“ – Wahrnehmung, Aneignung und diskursive Konstitution von öffentlichem Raum. Künstlerische und ethnografische Verfahren im Dialog“. Seit 2016 ist sie Senior Scientist am Institut für Kulturanalyse der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.

Dr. Johanne Lefeldt: Studium der Kulturanthropologie/Volkskunde, Anglistik und Philosophie sowie des Zusatzstudiengangs Europäische Migration an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz; Promotion im Fach Kulturanthropologie/Volkskunde mit einer Arbeit zu den Alltagsbeziehungen der Bewohner eines multikulturellen Stadtviertels in Brooklyn, New York; seit 2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin ebd. am Institut für Film-, Theater-, Medien- und Kulturwissenschaft. Forschungsschwerpunkte: Stadt- und Migrationsforschung, Interethnik, qualitative Forschungsmethoden und visuelle Anthropologie.

Dr. Heike Lützenkirchen, Studium der Volkskunde/Europäische Ethnologie in Freiburg und Münster. 2001 Promotion zum Thema „Lebensmitteleinzelhandel im Bergischen Land von Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1970er Jahre“ an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Anschließend Assistentin der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Volontariat am Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg. Danach zehn Jahre Tätigkeit als freiberufliche Kulturwissenschaftlerin, u.a. Konzeption und Museumsleitung „Fischereimuseum Bergheim an der Sieg“, Projekte für den Landschaftsverband Rheinland (LVR) und Konzeption „km51 – das Erftmuseum“ in Erftstadt-Gymnich. Seit 2014 Leiterin des Stadtmuseums Euskirchen.

Dr. Torsten Näser, Studium der Kulturanthropologie/Europäischen Ethnologie (KAEE), Kommunikationswissenschaft sowie Politikwissenschaft in Göttingen. Seit 2005 lehrt und forscht er am Göttinger Institut für KAEE in den Bereichen Visuelle Anthropologie (vor allem ethnografi scher Film, aber auch Fotografi e), Medien- und Wissensanthropologie. Seit 2008 ist er Sprecher der Kommission Film und audio-visuelle Anthropologie innerhalb der dgv, zudem Mitglied im Förderverein des German International Ethnographic Film Festival (GIEFF). Als Autor und/oder Kameramann realisierte er unterschiedliche Filmprojekte.

Joachim Opitz studierte von 2012–2015 den Bachelorstudiengang Geschichts- und Kulturwissenschaften sowie Germanistik mit dem Schwerpunkt Literaturwissenschaft an der Universität Gießen. 2014–2015 einschließlich war er Wissenschaftliche Hilfskraft am Historischen Institut (Neuere Geschichte) der JLU-Gießen. 2016–2017 Studium des Masterstudiengangs „Neuere Geschichte“ an der Universität zu Köln (noch nicht abgeschlossen). 2016 nahm er an der „Cologne Summer School of interdisciplinary Anthropology: The Phenomenality of Material Things“ der a.r.t.e.s. Graduate School of the Humanities an der Universität zu Köln teil.

Stefan Postl studierte nach einem Jahreskurs für Regie an der Film Akademie München Volkskunde an der Universität Graz. In seiner Diplomarbeit beschäftigte er sich filmisch und theoretisch mit Parkour und Freerunning. Aktuell arbeitet er als freischaffender Filmemacher in Graz.

Fritz Schlüter studierte Europäische Ethnologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und war an verschiedenen Forschungs- und Ausstellungsprojekten zur Ethnographie der Sinne im Bereich Klangkultur beteiligt, u.a. „Sensing the Street. Eine Straße in Berlin“ (2005–2007), „Listening. Die Stadt als Klanglandschaft “ (Hamburg 2010/11), „KiezKulturNetz. Soundmap Soldiner Kiez“ (Berlin 2012–2014). Von 2014 bis 2017 verantwortlich für den Bereich Sound im Studiengang »Europäische Medienwissenschaft «, Universität Potsdam und Fachhochschule Potsdam (Kooperationsstudiengang), derzeit Mitarbeit bei Prof. Dr. Heiko Christians, Universität Potsdam, lfd. Forschungsprojekt zur „Atmo. Geschichte und Ästhetik ambienter akustischer Medien“.

Dr. Thomas Schneider, Studium an der JGU Mainz 1986 bis 1993: Volkskunde, Amerikanistik und Ethnologie, 1999 Promotion (Dissertation: „Landwirtschaft in Hajós. Agrarhistorie und sozialer Wandel in einem ungarndeutschen Dorf.“), 1993 bis 2008 Wissenschaftlicher Mitarbeiter seit 2008 Studienberater für das Fach Kultur anthropologie/Volkskunde. Publikationen: (2014) „Lass Dir die Fremde zur Heimat, aber die Heimat nie zur Fremde werden!“ 62 Jahre St. Anna-Fest in Mähring – eine filmische Begegnung. 30 Min. [Mit Johanne Lefeldt & Michael Simon.]

Michael Simon: Studium der Ethnologie, Volkskunde und Allgemeinen Sprachwissenschaft an der Universität Münster (1976–1984); 1984 Magister; 1988 Promotion zum Dr. phil. ebd. (Dissertation: VorNamen wozu? Taufe, Patenwahl und Namengebung in Westfalen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert); Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Assistent am Volkskundlichen Seminar der Universität Münster (1988–1997); Venia legendi für „Volkskunde“ ebd. (Habilitationsschrift: „Volksmedizin“ im frühen 20. Jahrhundert. Zum Quellenwert des Atlas der deutschen Volkskunde); Leiter des Bereichs Volkskunde am Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e. V. Dresden (1997–2000); Umhabilitation an die Universität Leipzig (1998); seit 2000 Professor für Kulturanthropologie/Volkskunde an der Universität Mainz.

Dr. Daniel Witte ist Soziologe, seit 2010 Wissenschaft licher Koordinator am Käte Hamburger Kolleg „Recht als Kultur“ sowie Lehrbeauft ragter am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Soziologische Th eorie, Relationale Soziologie, Kultur- und Wissenssoziologie sowie Rechtssoziologie, Politische Soziologie und Religionssoziologie. Aktuell arbeitet er im Rahmen des DFG-Netzwerks „Politische Soziologie transnationaler Felder“ und gemeinsam mit Andreas Schmitz an Weiterentwicklungen des Konzepts eines „globalen Felds der Macht“ sowie an einem Buch zur Diff erenzierungstheorie.

Nach der Lektüre bleibt [...] eine besondere Stärke des Bandes in Erinnerung: Wie in der Einleitung erwähnt wird, ließen sich mit der Fokussierung auf Aushandlungs- und Konstruktionsprozesse vielleicht auch historische Beiträge einer Kulturraumforschung wie beispielsweise die Atlasprojekte neu deuten und hinsichtlich aktueller Fragestellungen fruchtbar reflektieren. - Sibylle Künzler, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde LXXIII/122, Heft 2, S. 405.

Nach der Lektüre bleibt [...] eine besondere Stärke des Bandes in Erinnerung: Wie in der Einleitung erwähnt wird, ließen sich mit der Fokussierung auf Aushandlungs- und Konstruktionsprozesse vielleicht auch historische Beiträge einer Kulturraumforschung wie beispielsweise die Atlasprojekte neu deuten und hinsichtlich aktueller Fragestellungen fruchtbar reflektieren. – Sibylle Künzler, in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde LXXIII/122, Heft 2, S. 405.

Erscheinungsdatum
Co-Autor Katrin Bauer, Gabriele Dafft, Simone Egger, Fabian Engler, Andrea Graf, Dagmar Hänel, Jenny Hellmann, Ute Holfelder, Johanne Lefeldt, Heike Lützenkirchen, Torsten Näser, Joachim Opitz, Stefan Postl, Fritz Schlüter, Thomas Schneider, Michael Simon, Daniel Witte
Zusatzinfo mit zahlreichen, meist farbigen Abbildungen
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 335 g
Themenwelt Sozialwissenschaften Ethnologie Volkskunde
Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien Medienwissenschaft
Schlagworte Alltagskultur • Auditive Ethnographie • Film • Film Heimat Alltagskultur Visuelle Anthropologie Auditive Ethnographie • Fotografie und volkskundlicher Film • Heimat • Visuelle Anthropologie
ISBN-10 3-8309-3904-3 / 3830939043
ISBN-13 978-3-8309-3904-7 / 9783830939047
Zustand Neuware
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