Die 3 großen B für Erfolg = Bildung, Bewerbung, Beruf -  Jörg Becker

Die 3 großen B für Erfolg = Bildung, Bewerbung, Beruf (eBook)

Unter dem gemeinsamen Dach einer Standortbeobachtung

(Autor)

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2019 | 1. Auflage
458 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7494-1980-7 (ISBN)
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Wurde jemand zum Manager aufgrund seiner Fähigkeiten, sozialen Geschmeidigkeit, Zähigkeit? Oder wurde er erst durch Integrantentum erfolgreich? Oder war es letztendlich nur ein schlichter Zufall, der ihn nach oben brachte? Jedenfalls ist das ganze Berufsleben immer ein Wechselspiel aus Talent, Anstrengung und glücklicher Fügung (die sich nicht erzwingen lässt). Allerdings sind Karrieren, die nur auf Glück und Zufall beruhen, auch nicht unbedingt der Normalfall. Denn ohne Intelligenz, Wissen und Einsatz kommt auch keine Karriere zustande (von nichts kommt nichts). Es braucht also Leistung. Doch nicht alle, die etwas leisten, schaffen eine erfolgreiche Karriere. Es muss also darüber hinaus Einflussfaktoren geben, die den Unterschied ausmachen. Glück und Zufall sind (und werden immer sein) die großen Unbekannten der Leistungsgesellschaft. Szenarien bieten eine Grundlage für die Bewertung potenzieller Resultate in der Zukunft, die im Gegenzug mit darüber bestimmen, welche Entscheidungen wir treffen. Wer nur ein einziges Szenario entwirft, betreibt kein Risikomanagement. Da er seinen gesamten Einsatz auf ein einziges Ergebnis wettet. Und meint, für ihn gäbe es keine Alternativen. Und er mit Sicherheit zu wissen glaubt, was die Zukunft bringen wird. Besser wäre es, viele Szenarien zu entwerfen, die eine große Bandbreite von Möglichkeiten abzudecken vermögen. Dabei sollten immer auch negative Ereignisse in Betracht gezogen werden. Selbst dann, wenn man ihnen wegen einer angenommenen geringen Wahrscheinlichkeit ihres Eintreffens nur ein geringes Gewicht beimessen möchte. Szenarien sind vor allem deshalb nützlich, weil sie auch unvermittelte Änderungen einschließen und sämtliche Annahmen auf den Kopf stellen können.

Jörg Becker hat Führungspositionen in der amerikanischen IT-Wirtschaft, bei internationalen Consultingfirmen und im Marketingmanagement bekleidet und ist Inhaber eines Denkstudio für strategisches Wissensmanagement zur Analyse mittelstandorientierter Businessoptionen auf Basis von Personal- und Standortbilanzen. Die Publikationen reichen von unabhängigen Analysen bis zu umfangreichen thematischen Dossiers, die aus hochwertigen und verlässlichen Quellen zusammengestellt und fachübergreifend analysiert werden. Die Publikationsliste von Jörg Becker umfasst E-Books, Print-Bücher und Fachbeiträge bezüglich ihrer Anzahl im hohen drei-stelligen Bereich. Wenn wir aufhören richtige Bücher (die länger als 280 Zeichen sind) zu lesen und wenn Autoren aufhören zu schreiben, würde uns für unsere Selbstverständigung, für unsere Suche danach, wer wir sind und wer wir sein wollen, etwas ganz Entscheidendes fehlen. Ohne intensive Lektüre, d.h. ohne sich in andere Welten oder Sachverhalte versetzen zu können, mit anderen Ohren zu hören oder mit anderen Stimmen zu sprechen wären wir wohl dümmer. Ein Autor ohne Inhaltskompetenz ist wohl eher selten auch ein guter Fachautor: weil dieser für die Vermittlung von Informationen über Kompetenzen verfügen muss, um seiner wichtigsten Aufgabe, nämlich Haupt- von Nebensachen zu unterscheiden, gerecht werden zu können. Ein Fachautor muss Relevantes von Irrelevantem zu trennen wissen: dafür braucht es Fachwissen. Ein Fachautor vertritt zwei Seiten der gleichen Medaille: Theorie und Praxis. Auf Dauer zählen Veränderungen zu den wirksamsten Mitteln, um sich erfolgreich im Wettbewerb behaupten zu können. Dabei ist Innovation in erster Linie eine Frage der Kreativität und weniger eine Sache nur des Geldes. Veränderungsfähigkeit braucht Wissen, das als erfolgskritisches Intellektuelles Kapital identifiziert werden muss, um es innovationsfördernd einsetzen zu können. Wer erfolgreich aus dem Kampf in reifen Märkten ausbrechen will, sollte auch die Möglichkeiten eines neuen Spiels mit anderen Regeln prüfen. Die Karte, mit Veränderungsgeschwindigkeit Vorteile zu erzielen, scheint oft noch nicht ausgereizt.

Berufsorientierung und ökonomische Bildung


Braucht man in der heutigen Zeit wirklich noch Schulfächer wie Erdkunde, Biologie, Physik, Chemie für ein überschaubares Grundwissen?

 

Leisten Kunst und Musik einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung, oder sind sie nur Schmuck und in Zeiten, in denen andere Wissensgebiete wichtiger werden, verzichtbar? Die Antworten hierauf fallen sehr unterschiedlich aus: „für die einen ist Bildung um der Bildung willen wichtiger, für andere geht es stärker um Nützlichkeit“. Andere wiederum fordern in den Schulen mehr an Verbraucherbildung. Unter diesem Begriff werden zusätzliche Unterrichtsinhalte wie Gesundheitserziehung oder ökologische Bildung gefordert. Fast einhellig scheint die Meinung, dass jedes Kind in der Schule das Einmaleins einer gesunden Ernährung lernen sollte. Und schon lange wird ein Schulfach Wirtschaft gefordert, „nicht nur von Wirtschaftsverbänden und Ökonomen, sondern auch von einer großen Mehrheit der Jugendlichen“. Obwohl gerade für eine solches Schulfach die Meinungen darüber besonders weit auseinander liegen. Nach Ansichten der Befürworter eins solchen Faches spielt die Ökonomie in Politik, Gesellschaft wie auch im Alltag eine derart große Rolle, dass junge Menschen ein systematisches Wissen brauchen, um sich in der Welt zurecht zu finden. Für die Kritiker dagegen gilt die Gefahr zu bedenken, dass damit Gewinnstreben verherrlicht und soziale wie auch ökologische Aspekte außer Acht gelassen würden. Andere suchen für die diese gegensätzlichen Positionen nach mehr grundsätzliche Antworten: „Muss man in der Schule wirklich lernen, wie man einen Miet- oder einen Versicherungsvertrag ausfüllt? Sinnvoll erscheint der Grundsatz, Schule sollte zwar auf das Leben vorbereiten, aber nicht auf jede denkbare Lebenssituation. In ihr soll strukturelles Wissen systematisch aufbereitet vermittelt werden. Praktische Lebenshilfe kann nicht Kern des Pflichtunterrichts sein“. 

 

Ganzheitliche Allgemeinbildung - ohne das „Beiwerk weicher Fächer“ geht nichts: an manchen oder vielen Schulen scheinen musische Fächer eher nur Beiwerk zu sein. Musikstunden werden oft ans Ende des täglichen Stundenpensums gesetzt, also dorthin, wo man die einsetzenden Erschöpfungszustände der Schüler vermutet. Obwohl die Aufmerksamkeit wohl eher den Sprachen und den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern gilt, sollten diese Fächer trotzdem zu ihrem Recht und der ihnen angemessenen Bedeutung kommen. Es sind oft die Lehrer, die dafür sorgen, dass ohne dieses „Beiwerk“ nichts geht. Lehrer, die Theater und Musik zum Erlebnis machen und mit den von ihnen initiierten Aufführungen immer wieder auch gleichzeitig Zeichen in der Öffentlichkeit setzen. Nicht alle Schüler erkennen bereits während ihrer Schulzeit, dass musische Bildung auch förderlich für die Leistungsfähigkeit in anderen, für Beruf und Karriere relevanten Fächern sein kann. Eines werden im Nachhinein aber wohl die meisten bestätigen: es werden Erfahrungsräume und Perspektiven und damit der Zugang zu einer anderen, vielen zunächst noch fremden Welt eröffnet. Alles in allem: das sogenannte Beiwerk dient (mehr als vieles andere) irgendwie und irgendwo der Entwicklung der Persönlichkeit. D.h.: ohne das „Beiwerk“ sogenannter „weicher“ Fächer sind jene sogenannten „harten“ Fächer vielleicht überhaupt nicht zu meistern. Man halte sich einmal jene Stress- und Horror-Vision vor Augen, bei der man Tag für Tag geschlagene sechs Stunden immer nur jeweils dem Lehrstoff von Mathematik, Physik, Chemie und Biologie ausgesetzt ist. Vielleicht noch jeden zweiten Tag mit einer saftigen Prüfung garniert. Mit anderen Worten: diese Fächer sind nur möglich, wenn dazwischen auch einmal andere Gehirnregionen angesprochen werden, d.h. ein Schüler vielleicht auch einmal Seele baumeln lassen kann. Musische Bildung mag vielleicht nicht den Leistungsgrad in Sprachen und Naturwissenschaften signifikant verbessern, dürfte in vielen Fällen aber zur inneren Zufriedenheit und Ausgeglichenheit beitragen und somit ein wichtiger Verbündeter gegen das bereits im Schultag mögliche Burn-out-Syndrom sein.

 

Ergänzend und begleitend lässt sich mit dem Konzept einer Personalbilanz die Transparenz der hier angesprochenen Sachverhalte verbessern: eine Personenbilanz ist auf einer auch in der Wirtschaft gängigen Systematik aufgebaut und kommt daher der Denkweise von außenstehenden Dritten entgegen. Es wird ein wirksames Instrument geschaffen, mit dem aktiv (nicht nur reaktiv) gehandelt und möglicherweise wichtige Entscheidungen unterstützt werden können. Eine Personalbilanz kann als breite Kommunikationsplattform für Entwicklungsmaßnahmen im Bereich eingesetzt werden. Nichts ist hierbei so überzeugend wie eine Anschaulichkeit, wie sie in Form von Portfolio-, Ampeldiagramm- und Wirkungsnetz-Darstellungen geboten wird. Dabei werden auch ganzheitliche, strategische Denkweisen gefördert. Die Systematik und logische Strukturierung bevorzugt eine Vorgehensweise, mit der Bruchstellen und Widersprüchlichkeiten in der Bewertung und Steuerung von Einflussfaktoren vermieden werden können. Die Darstellung legt auch die Dynamik der Wirkungsbeziehungen zwischen Einflussfaktoren mit Hebel- und Rückkoppelungseffekten offen (graphische Netzdarstellung).

 

Wirtschaftswissen statt Schulzeitverkürzung – Berufsorientierung und ökonomische Bildung: G8 – Abiturienten, die noch nicht volljährig sind und als Bewerber ihren eigenen Arbeitsvertrag daher nicht selbst unterschreiben dürfen: das passt nicht zusammen. Für viele Unternehmen ohnehin eher unwichtig: ob jemand sein Abitur nun in acht oder neun Jahren gemacht hat, die Verkürzung der Gymnasialzeit ist nicht unbedingt ein Wettbewerbsvorteil im Stellengerangel. Wichtiger als Schulzeitverkürzung sind für den späteren Berufsweg u.a.: Teamfähigkeit, Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten, Eigenständigkeit, Berufsorientierung, ordentliches Auftreten, höfliche Umgangsformen, einigermaßen gepflegter Kleidungsstil, Leistungsbereitschaft, Zuverlässigkeit. Die in alten Zeugnissen an oberster Stelle aufgeführten Kopfnoten (Fleiß, Betragen, Aufmerksamkeit…..) haben, in welcher Form auch immer, nach wie vor einen hohen Stellenwert. Wichtig ist ebenso ein realistischer Blick auf die Arbeitswelt mit entsprechender Berufsorientierung. Dazu gehört nicht zuletzt auch das Denken in Kategorien der Wirtschaft, nach Möglichkeit unterstützt und gefördert durch vorbereitende Werksexkursionen, Praxisprojekte u.a. Denn nach wie vor hapert es in breiten Bevölkerungsschichten am grundlegenden Wirtschaftswissen (Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Finanzthemen). Nach Meinung der Wirtschaft, könnten Schulen besser sein, wenn man sie selbständiger und freier arbeiten ließe: u.a. mit eigenem Personalmanagement, eigenem Budget und untereinander im stärkeren Wettbewerb stehend. Zu den Hauptpunkten, die sich Unternehmen besonders von Schulen wünschen, zählen nach einer Umfrage der IHK Hessen: mehr Berufs- und Studienorientierung, Förderung der Ausbildungsreife, Förderung von Mathematik/Naturwissenschaften, Reform der Lehrerbildung und ökonomische Bildung.

 

Wissen und Unwissen sind manchmal schwer zu unterscheiden: ein amerikanischer Politiker unterschied einmal drei Arten von Fakten: „Es gibt erstens, „Known Knowns, also Dinge, von denen wir wissen, dass wir etwas über sie wissen. Zweitens sind da die „Known Unknowns“, also Dinge, von denen wir wissen, dass wir nichts über sie wissen. Und drittens sind da noch die „Unknown Unknowns“, also Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir nichts über sie wissen. Beispiel aus der Schule: nach Klassenarbeiten sind oft immer ein oder zwei dabei, die sich über ihre vielen Fehler ärgern. Und genau diese Verdrossenen erhalten dann die besten Noten. Gerade die Besten sind am häufigsten jene, die sich selbst am meisten unterschätzen. Oder anderes herum: wer keine Ahnung hat, der merkt es einfach nicht.

 

Genau dieses Problem zeigt sich beispielsweise auch bei der Geldanlage. Bei dem Auf und Ab an der Börse macht selbst der größte Experte nicht immer nur Gewinne, sondern eben auch Verluste. Im Grunde kann er froh sein, wenn er mit sechs von zehn Entscheidungen richtig liegt. Unwissende neigen dazu, einen eventuellen Misserfolg auf das Pech zu schieben. Dieser Irrtum wird noch verstärkt durch eine Tendenz zur Selbstüberschätzung. Nur echte Profis stehen dem Geschehen an den Märkten oft am demütigsten gegenüber, eine Voraussetzung dafür, um auf der Grundlage von solider Investment-Erfahrung das richtige Maß an Vorsicht walten zu lassen. Aber wenn es schon hauptberuflichen Investoren so schwer fällt, zu verstehen, ob sie richtig liegen – wie sollen dann erst Laien dies einschätzen können? „Mit allem, was sie selbst überzeugend finden, liegen sie nämlich höchstwahrscheinlich daneben“. Schon der alte Grieche Sokrates sollte gesagt haben: „Ich weiß, dass ich nichts weiß“.

 

Häuser werden mit Vernetzung der Dinge zu Maschinen: die Vision an der Schwelle zur Wirklichkeit: lauter kleine Computer begleiten den Menschen bei allen erdenklichen Alltagsdingen in ein angenehmeres Leben: ein Smart Home, das dem Menschen noch weit mehr abnimmt als sein gegenwärtiges (bereits nahezu unverzichtbares) Smart Phone. Ganze Häuser mutieren zu Maschinen und dienen ihren Bewohnern, ohne noch irgendetwas bedienen zu müssen: Möbelstücke und Geräte kommunizieren untereinander, sprechen sich gegenseitig ab und teilen dem Mensch ihre Ergebnisse mit. Seien es mit der Vernetzung der Dinge nun Garagentor, Haustür, Rollläden, Lichter, Thermostate oder sonst was: alles wird aufgezeichnet und ausgewertet, wer...

Erscheint lt. Verlag 25.2.2019
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
ISBN-10 3-7494-1980-9 / 3749419809
ISBN-13 978-3-7494-1980-7 / 9783749419807
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