Würdigung und Arbeitslosigkeit (eBook)

Eine Analyse des Beratungsverständnisses im SGB II
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2018 | 1. Aufl. 2019
XIII, 420 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-24643-3 (ISBN)

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Würdigung und Arbeitslosigkeit - Jana Katharina Molle
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Jana Katharina Molle untersucht das gesetzliche und das konzeptionelle Beratungsverständnis im SGB II aus einer beratungstheoretischen Perspektive der Sozialen Arbeit und zeigt Möglichkeiten der Weiterentwicklung für die Beratung von langzeitarbeitslosen Personen auf. Hierbei spielt der Aspekt der 'Würdigung' von Bewältigungsleistungen eine zentrale Rolle. Dieser wird in vorliegenden Konzeptionen zur Beratung der Zielgruppe bisher zu wenig berücksichtigt. Der Vorteil der von der Autorin aufgezeigten Perspektiven der Weiterentwicklung besteht darin, dass sie in das bestehende System integriert werden können. Molle akzentuiert dabei insbesondere Fragen der Beratungsbeziehung, der dialogorientierten Kommunikation, der Verbesserung der Kooperation und der Partizipation.



Dr. phil. Jana Katharina Molle ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Department Soziale Arbeit der HAW Hamburg sowie fachliche Geschäftsleitung im Deutschen Institut für Sozialwirtschaft e.V.

Dr. phil. Jana Katharina Molle ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Department Soziale Arbeit der HAW Hamburg sowie fachliche Geschäftsleitung im Deutschen Institut für Sozialwirtschaft e.V.

Inhalt 6
Abbildungsverzeichnis 9
Tabellenverzeichnis 10
Abkürzungsverzeichnis 12
1 Einleitung 15
2 Rahmenbedingungen von Beratung im SGB II 28
2.1 Morphologie des Meta-Leitbildes ›Aktivierung‹ 28
2.1.1 Begriffliche Verortung von ›Aktivierung‹ als Meta-Leitbild 29
2.1.2 Internationale Perspektiven auf ›Aktivierung‹ 32
2.1.3 ›Aktivierung‹ im Kontext des New-Public Managements 37
2.2 Entwicklung der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik in Deutschland 41
2.2.1 Der ›Dritte Weg‹ als Erneuerung der Sozialdemokratie in Deutschland 41
2.2.2 Von Sozial- und Arbeitslosenhilfe zum SGB II 49
2.3 Perspektiven auf ›Aktivierung‹ in der Sozialen Arbeit 65
2.4 Bilanzierung der ›Hartz-Reformen‹ 67
2.5 Voraussetzungen für erfolgreiche ›Aktivierung‹ durch Beratung 73
3 ›Würdigung‹ als Fundament für den Beratungsprozess 75
3.1 ›Würdigung‹ in Anlehnung an Anerkennungsweisen 75
3.2 ›Würdigung‹ in Anlehnung an das Bewältigungstheorem 83
3.3 ›Würdigung‹ als politisches Mandat 86
3.4 ›Würdigung‹ als Handlungsprinzipien der Beratung 88
3.5 ›Würdigung‹ in Anlehnung an ›Doing social problems‹ 95
3.6 Konturen eines Verständnisses von ›Würdigung‹ in der Beratung 104
4 ›Würdigung‹ im gesetzlichen Beratungsverständnis des SGB II 107
4.1 Methodisches Vorgehen 109
4.1.1 Bestimmung des Ausgangsmaterials: Gesetzeskommentare 110
4.1.2 Begründung der Methodenauswahl 116
4.1.3 Ablauf der zusammenfassenden qualitativen Inhaltsanalyse 120
4.2 Darstellung der Ergebnisse 125
4.2.1 Zielsetzung der Beratung 125
4.2.1.1 Spannungsfeld: Gesetzliche Erfolgsorientierung und verständigungsorientiertes beraterisches Handeln 128
4.2.1.2 Spannungsfeld: Gesetzliche Erfolgsorientierung und mehrperspektivisches beraterisches Handeln 133
4.2.1.3 Spannungsfeld: Gesetzliche Erfolgsorientierung und Motivationsprozesse 135
4.2.2 Diagnostik und Ermessensausübung 139
4.2.2.1 Zur Relevanz diagnostischer Verfahren bei der institutionellen Problematisierung von Situationen 139
4.2.2.2 Gesetzliche Rahmenbedingungen von Diagnostik in der Beratung 141
4.2.2.3 Soziale Diagnose als Handlungsmethode der Sozialen Arbeit 144
4.2.3 Prävention 152
4.2.4 Eigenverantwortung 153
4.2.4.1 Eigenverantwortung als gesetzliche Obliegenheiten zur Eigenaktivität im SGB II 153
4.2.4.2 Eigenverantwortung im Sinne des Meta-Leitbildes ›Aktivierung‹ 155
4.2.4.3 Empowerment als Eigenverantwortung im SGB II 157
4.2.5 Individualisierungsprinzip 159
4.2.6 Beratung im SGB II als personenbezogene soziale Dienstleistung 160
4.2.7 Asymmetrische Machtverhältnisse 165
4.2.8 Netzwerkorientierung 170
4.2.8.1 Die Rolle primärer und sekundärer Netzwerke von Ratsuchenden im SGB II 171
4.2.8.2 Tertiäre, künstliche Netzwerke als interinstitutionelle Zusammenarbeit 173
4.2.8.3 Relevanz der Netzwerkarbeit: Fallmanagement im SGB II 174
4.2.9 Inhalt und Umfang der Beratungspflicht und des Unterstützungsauftrages des SGB II-Trägers 177
4.2.9.1 Sozialrechtliche und konkretisierte Beratung 179
4.2.9.2 Pflicht zur psychosozialen Beratung und Unterstützung angesichts komplexer Hilfebedarfe 180
4.2.9.3 Exkurs: Unterstützung im Kontext professioneller Dienstleistungen im Verhältnis zum Social Support 183
4.2.9.4 Soziale Unterstützung im SGB II durch beratende Fachkräfte 191
4.3 Verankerung von ›Würdigung‹ im gesetzlichen Beratungsverständnis 194
5 ›Würdigung‹ im konzeptionellen Beratungsverständnis des SGB II 198
5.1 Exkurs: ›Zwangsberatung‹ im fachlichen Diskurs 198
5.2 Zwangsquellen im konzeptionellen Beratungsverständnis 202
5.3 Methodisches Vorgehen: Inhaltliche Strukturierung 202
5.3.1 Bestimmung des Ausgangsmaterials: Grundlagenpapier der Beratungskonzeption SGB II 205
5.3.2 Aktueller Forschungsstand: Evaluation des Grundlagenpapiers der Beratungskonzeption SGB II 209
5.3.3 Begründung der Methodenauswahl 214
5.3.4 Ablauf der inhaltlichen Strukturierung 216
5.4 Darstellung der Ergebnisse 222
5.4.1 Berücksichtigung der Prinzipien »Verständigungsorientiert handeln« und »Sinn verstehen« 222
5.4.1.1 Konzeptioneller Umgang mit Zwang im Grundlagenpapier 223
5.4.1.2 Konzeptionelle Offenheit über Erfolgsfixierung im Beratungsprozess als Kriterium für »Verständigungsorientierung« 235
5.4.1.3 Aktive Ko-Produktion als Faktor erfolgreicher Beratung im SGB II 249
5.4.1.4 Prämisse Dialog und Sinn verstehen 260
5.4.1.5 Zusammenfassende Darstellung: Referenztransformierte »Verständigungsorientierung« im Grundlagenpapier 266
5.4.2 Berücksichtigung des Prinzips »Mehrperspektivisch denken und handeln« 270
5.4.2.1 ›Würdigung‹ von Diversität in der Beratung 270
5.4.2.2 Mehrperspektivische Sensibilisierung für besondere Zielgruppen anhand von beratungsrelevanten Merkmalen 274
5.4.2.3 Selbstreferenzielle und funktionale Mehrperspektivität im Grundlagenpapier 277
5.4.2.4 Zusammenfassende Darstellung: Risiken im Umgang mit Diversität aufgrund funktionaler »Mehrperspektivität« im Grundlagenpapier 281
5.4.3 Berücksichtigung der Prinzipien »Motivieren« und »Bestätigen« 283
5.4.3.1 Grundannahmen Motivierender Gesprächsführung 284
5.4.3.2 Motivationsaufbau zur Veränderung im Grundlagenpapier 289
5.4.3.3 Selbstverpflichtung für Veränderungen: Realistische Zielsetzung und prozesshafte Motivation 296
5.4.3.4 Zusammenfassende Darstellung: Wechselspiel normativer Positionierungen hinsichtlich Motivation und Bestätigung 299
5.4.4 Berücksichtigung des Prinzips »Ressourcen fördern« 301
5.4.4.1 Grundannahmen Ressourcenorientierter Beratung 303
5.4.4.2 Ressourcenmodelle und Stärkenverständnis 308
5.4.4.3 Ressourcenorientierung und Stärkenverständnis im Grundlagenpapier 308
5.4.4.4 Lösungsorientierte Beratung: Grundannahmen und ihre Adaption im Grundlagenpapier 312
5.4.4.5 Zusammenfassende Darstellung: Eklektizismus zur Funktionalisierung von Ressourcen- und Stärkenorientierung im Zwangskontext 313
5.4.5 Berücksichtigung des Prinzips »Kontext stabilisieren« 314
5.4.5.1 Anregung zu stabilisierenden Situationsdefinitionen im Grundlagenpapier 315
5.4.5.2 Beschreibung fördernder Umgebungsfaktoren 315
5.4.5.3 Informationsvermittlung 316
5.4.5.4 Zusammenfassende Darstellung: Örtliche und interaktive Barrieren der »sicheren« Destabilisierung 316
5.4.6 Berücksichtigung des Prinzips »Netzwerkorientiert denken und handeln« 317
5.4.6.1 Relevanz und Methodik der Netzwerkarbeit 318
5.4.6.2 Netzwerktypen im Grundlagenpapier 318
5.4.6.3 Zusammenfassende Darstellung: Funktionale Netzwerkorientierung zur Begünstigung der Integrationschancen 320
5.4.7 Berücksichtigung des Prinzips »Moralisch handeln« 321
5.4.7.1 Verantwortungsethische Positionen im Grundlagenpapier 323
5.4.7.2 Inhaltliche Dimension moralischen Handelns im Prozess der Beratung 326
5.4.7.3 Wert- und Zielorientierung der Deutschen Gesellschaft für Beratung e.V. im Vergleich zum Grundlagenpapier 328
5.4.7.4 Zusammenfassende Darstellung: Ignoranz empirisch belegter Mitverantwortung an potenziell nachteiligen Folgen für Ratsuchende durch die Bundesagentur für Arbeit 331
5.5 Sozialtechnisch inspirierte ›Würdigung‹ im Beratungsverständnis 332
6 Fazit 336
7 Schlussbetrachtung und Ausblick 347
Literatur 368
Anhang 391

Erscheint lt. Verlag 18.12.2018
Reihe/Serie Soziale Arbeit als Wohlfahrtsproduktion
Soziale Arbeit als Wohlfahrtsproduktion
Zusatzinfo XIII, 420 S. 8 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Aktivierung • Anerkennung • Arbeitslosigkeit • Arbeitsvermittlung • Armut • Beratung • Bewältigung • Eigenverantwortung • Hartz IV • Jobcenter • Langzeitarbeitslosigkeit • SGB II • Würdigung
ISBN-10 3-658-24643-X / 365824643X
ISBN-13 978-3-658-24643-3 / 9783658246433
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