Das neue Wir
S. Fischer (Verlag)
978-3-10-397283-2 (ISBN)
In einem ganz eigenen, mitreißenden Sound lässt Jan Plamper die Erfahrungen der Menschen, die nach Deutschland kamen, zu einem Teil unserer gemeinsamen Geschichte werden.
Sie alle gehören dazu: die schlesischen Vertriebenen, die »Gastarbeiter« aus Italien und der Türkei, die DDR-»Vertragsarbeiter« aus Mosambik und Vietnam, die Aussiedler aus der Sowjetunion und all jene, die aus guten Gründen Asyl erhalten. Hier kommen die Menschen selbst zu Wort, die Dazugekommenen und jene, die schon länger da sind. Zusammen sind sie, sind wir das neue Wir.
Am Ende entfaltet Jan Plamper eine konkrete Vision davon, wie wir Deutschland neu denken, zu einem neuen Wir-Gefühl kommen können. Denn es wird klar: Die Geschichte der Einwanderung nach Deutschland ist eine erstaunliche Erfolgsgeschichte. Wider die Aufgeregtheit macht die historische Perspektive Mut - für die Gegenwart und für die Zukunft.
Jan Plamper, geboren 1970, war zuletzt Professor für Geschichte an der University of Limerick in Großbritannien. Davor lehrte er am Goldsmiths College in Lonodon. Nach seiner Promotion an der University of California in Berkeley war er zunächst wissenschaftlicher Assistent an der Universität Tübingen und von 2008 bis 2012 Dilthey Fellow am Forschungsbereich »Geschichte der Gefühle« am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Seine Bücher »Geschichte und Gefühl: Grundlagen der Emotionsgeschichte« und »The Stalin Cult: A Study in the Alchemy of Power« erhielten ein breites Presseecho und wurden in mehrere Sprachen übersetzt.Jan Plamper verstarb 2023 nach schwerer Krankheit.
Das Buch ist mit viel utopischer Verve geschrieben. Es wird spürbar, wie sehr der Autor für ein anderes Narrativ der deutschen Geschichte brennt. Nina Fargahi NZZ am Sonntag 20190630
Das Buch ist mit viel utopischer Verve geschrieben. Es wird spürbar, wie sehr der Autor für ein anderes Narrativ der deutschen Geschichte brennt.
Plamper […] erzählt anschaulich Biografien von deutschen Migranten nach Russland und Südamerika, später von Arbeitsmigranten aus Portugal und Jugoslawien nach Westdeutschland.
Warum nicht gemeinsam daran arbeiten, was das ›neue Wir‹ sein könnte? Plamper hat keine Streitschrift geschrieben. Es ist eine Einladung.
einleuchtend und getragen von fundierten Beispielen
Plampers Buch ist so leicht zu lesen, dass man ihm die Arbeit nicht ansieht [...] Er hat tatsächlich die Basis für ein neues Wir geliefert.
Plamper stellt in »Das neue Wir« die radikale Frage nach einer neuen Form der Kollektividentität in Deutschland.
Plampers Buch liest sich als flotter Essay eines Engagierten, dem das ›neue Wir‹ ein politisches Anliegen ist. [...] Sein Buch jedenfalls ist schon mal gelungen.
Jan Plamper zeigt eine komplexe und reiche Geschichte, die in aktuellen politischen Debatten oft zu wenig wahrgenommen wird.
Erscheinungsdatum | 08.02.2019 |
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Sprache | deutsch |
Maße | 135 x 216 mm |
Gewicht | 412 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | 20. Jahrhundert • Asylbewerber • Asylpolitik • Bundesrepublik • DDR • Deutsche Geschichte • Deutschland • Einwanderung • Flüchtlinge • Gastarbeiter • Herkunftsländer • Identität • Migrationsgeschichte • Nation • Staatsbürgerschaft • Thilo Sarrazin • Vertragsarbeiter • Zeitgeschichte |
ISBN-10 | 3-10-397283-0 / 3103972830 |
ISBN-13 | 978-3-10-397283-2 / 9783103972832 |
Zustand | Neuware |
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