Die nationalsozialistische Sprachpolitik im besetzten Weißrussland 1941–1944 - Anastasia Antipova

Die nationalsozialistische Sprachpolitik im besetzten Weißrussland 1941–1944

Buch | Hardcover
2018
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-74722-3 (ISBN)
88,85 inkl. MwSt
lt;p>Anhand von Archivdokumenten untersucht die Autorin Ziele, Maßnahmen und Ergebnisse der NS-Sprachpolitik in Weißrussland während der deutschen Besatzung. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass in den besetzten Ostgebieten die Sprachpolitik als Herrschaftsinstrument im Sinne des divide et impera von Nationalsozialisten verwendet wurde.


lt;p>Die Monographie beschreibt auf der Basis gründlicher Quellen- und Archivstudien Voraussetzungen, Pläne, Maßnahmen und Ergebnisse der NS-Sprachpolitik im Osten. Sie beleuchtet die sprachvölkischen und rasseideologischen Voraussetzungen sowie die vorgefundenen sprachsoziologischen Verhältnisse in Weißrussland und Nachbarländern. Ferner charakterisiert die Autorin die handelnden Personen und erlassenen Sprachvorschriften in differenzierter Weise und zeigt im Ergebnis, dass beim Eroberungs-, Unterdrückungs- und Vernichtungsfeldzug im Osten die Förderung von Sprache, Bildung und Kultur nur eine marginale Rolle spielte und vor allem im Dienste von «Teile und herrsche!» stand. Ein umfangreicher Anhang macht die wichtigsten Dokumente und Materialien zugänglich.

Anastasia Antipova studierte Romanische und Deutsche Philologie als Hauptfächer an der Linguistischen Universität Minsk (Belarus) und der Eberhard Karls Universität Tübingen. Außerdem besuchte sie Vorlesungen und Seminare in Geschichte, Politikwissenschaft, Pädagogik und Psychologie. Sie arbeitet im Universitätsarchiv Tübingen.

lt;p>Die NS-Sprachpolitik als Herrschaftsinstrument im Sinne von divide et impera im besetzten Osten - Die Sprachpolitik des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete basierend auf der «Dekompositionspolitik» Rosenbergs - Die NS-Sprachpolitik im Generalbezirk Weißruthenien - Sprachpolitische Regelungen in der Verwaltung und der Schule - Die Einführung der Lateinschrift - Die Organisierung des Deutschunterrichts unter dem Generalkommissar Kube - Die Zurückstellung der Ausarbeitung von Sprachrichtlinien - Die Rückkehr zur kyrillischen Schrift unter dem Generalkommissar von Gottberg - Heeresgruppe Mitte: Handhabung der Sprachenfrage im Osten Weißrusslands - Bevorzugung der russischen Sprache

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Linguistik International ; 41
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 560 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Geschichte
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Theorie
Schlagworte 1941 • 1941-1944 • 1941–1944 • 1944 • Anastasia • Antipova • besetzten • Dekompositionspolitik • Deutschunterricht • Generalkommissariat Weißruthenien • Heinrich • Michael • Muttersprachfraktion • nationalsozialistische • Rassedoktrin • Reichskommissariat Ostland • Rücker • Sprachenerlass • Sprachpolitik • Sprachverbreitungspolitik • Weber • Weißrussland
ISBN-10 3-631-74722-5 / 3631747225
ISBN-13 978-3-631-74722-3 / 9783631747223
Zustand Neuware
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