Rationalität und Organisation 2 (eBook)

Transformationspfade
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2018 | 1. Aufl. 2019
VI, 399 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-22298-7 (ISBN)

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Rationalität und Organisation 2 - Helmut Wiesenthal
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Der Band enthält die wichtigsten Beiträge des Autors zum Verständnis gesellschaftlicher Transformationsprozesse im Lichte der soziologisch informierten Akteur- und Wahlhandlungstheorie. Im Zentrum stehen die Probleme der Selbstgestaltung und Selbststeuerung, mit denen kollektive Akteure konfrontiert sind, wenn sie zentrale gesellschaftliche Institutionen in der unsicheren Ereignisumwelt zu verändern suchen.

Das besondere akteurtheoretische Interesse gilt den Bedingungen, unter denen es Parteien, Verbänden, sozialen Bewegungen oder Regierungen gelang, sich im sozialen Wandel ergebende Gelegenheitsfenster zu nutzen, um Richtung, Verlauf und Ergebnis der Transformation zu beeinflussen. Zu den untersuchten Transformationsfällen zählen einerseits die Ersteinführung sozialstaatlicher Sicherungssysteme in Westeuropa und die Transformation ehemals sozialistischer Staaten (einschließlich der DDR), andererseits unabgeschlossene Transformationsprozesse im Kontext von Globalisierung, umweltangepasster Produktion und Klimawandel.



Dr. Helmut Wiesenthal war Professor für Politikwissenschaft am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.

Dr. Helmut Wiesenthal war Professor für Politikwissenschaft am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.

Inhalt 6
Einleitung (2018) 8
1 Das Grundthema 8
2 Bemerkungen zur Thematik der einzelnen Kapitel 9
Literatur 20
1 Emergente Strategien im Entstehungsprozess des Sozialstaats (2010) 21
1 Einleitung 21
2 Die Fallauswahl 23
2.1 Die 1880er Sozialreformen im Deutschen Reich 23
2.2 Die Schaffung einer Volksrente in Dänemark und Schweden 26
2.3 Die Arbeitslosenversicherung in Großbritannien 28
3 Zur Typik der Innovationsprojekte 29
4 Gemeinsame Strategiemomente 31
4.1 Problematisierung und Maßnahmendebatte 31
4.2 Politikentwicklung 33
4.3 Realisierung 35
4.4 Der Status individueller Akteure 37
5 Resümee 39
Literatur 40
2 Systemtransformation als Theorientest. Eine Erkundung des politischen Möglichkeitsraums (2000) 43
1 43
2 47
3 51
4 52
5 55
6 58
7 61
Literatur 62
3 Materiale und theoretische Befunde der vergleichenden Transformationsforschung (2000) 68
1 68
2 68
3 70
4 76
5 83
Literatur 83
4 Erfolge und Misserfolge im Postsozialismus. Erträge und Lehren der vergleichendenTransformationsforschung (2010) 87
1 Einleitung 87
2 Beträchtliche Unterschiede 88
3 Alternative Pfade 92
4 Spezielle Risiken 94
5 Erfolgsfaktoren 96
6 Der Sonderfall DDR 98
7 Lehren für Westeuropa? 100
Literatur 101
5 Die Transformation der DDR – Grundlinien eines nicht durchweg privilegierten Sonderfalls (1995) 103
1 Einleitung 103
2 Das Muster der sozioökonomischen Transformation 105
2.1 Die Wirtschaftsunion – eine Schocktherapie? 106
2.2 Das Privatisierungskonzept 110
2.3 Die politische Logik der Radikalkur 113
3 Grundlinien der politisch-institutionellen Transformation 115
3.1 Die überwiegend exogene Akteurstruktur 117
3.2 Kolonialisierung oder Privilegierung? 120
4 Resümee: Gelungene Systemintegration – Probleme der Sozialintegration 123
Literatur 126
6 Einheitsmythen. Zur kognitiven „Bewältigung“ der TransformationOstdeutschlands (1995) 130
1 130
2 132
3 135
4 142
Literatur 143
7 Globalisierung als Epochenbruch – Maximaldimensionen eines Nichtnullsummenspiels (1998) 146
1 Einleitung 146
2 Die These der Diskontinuität 149
3 Folgen der Globalisierung 159
4 Adaptionsprobleme 167
5 Schluss 175
Literatur 176
8 Raumschiff Erde? Dilemmata des Ökologiekonflikts (1983) 180
1 Einleitung 180
2 Welche Grenzen? 181
3 Welches Ziel? 186
4 Welche Gemeinsamkeiten? 191
Literatur 193
9 Lernchancen der Risikogesellschaft: Innovationspotentiale und die Grenzen der Risikosoziologie (1994) 196
1 Vorbemerkungen 196
2 Theorie- und Bewegungsdiskurse 197
3 Beispiel: die Interaktion von Wirtschaft und Gesellschaft 205
4 Endogene und exogene Lernanreize 209
5 Schluss 215
Literatur 218
10 „Kooperative“ Verfahren versus politische Verhandlungen. Zur Kritik eines umweltpolitischen Schlagworts (1998) 222
1 „Kooperative“ Verfahren in politikwissenschaftlicher Perspektive 222
2 Der „kooperative“ Trend in der Politikwissenschaft 224
3 Vermutete und reale Rationalitätsgewinne der Kooperation 226
4 Innovationsförderliche Akteurskonstellationen 230
4.1 Themen 230
4.2 Akteure 231
4.3 Rahmenbedingungen 232
4.4 „Kooperative“ Konstellationen 233
5 Die Chancen innovativer Politikverfahren im Globalisierungsprozess 234
Literatur 236
11 Klimawandel und Klimaschutz als politische Resonanzphänomene (2009) 239
1 Einleitung 239
2 Die Komplexität des Themas Klimawandel 241
2.1 Zeitliche Aspekte pro-aktiver Klimapolitik 242
2.2 Sachliche Aspekte pro-aktiver Klimapolitik 244
2.3 Soziale Aspekte pro-aktiver Klimapolitik 247
2.4 Klimawandel als hochvertracktes Problem 250
3 Eine ungewöhnlich erfolgreiche Themenkarriere 251
4 Inkonsistente Entscheidungen und ineffiziente Maßnahmen 254
5 Klimapolitik als Identitätsmanagement 259
6 Schlussbemerkungen 262
Literatur 263
12 Das „ökologisch“ lernende Unternehmen – zwischen Adaption und Innovation (1997) 267
1 Einleitung 267
2 Unternehmen sind Individuen 269
3 Unternehmen sind keine unitarischen Akteure 270
4 Unternehmen sind keine geschlossenen Systeme 272
5 Exkurs: Entscheidungen unter Unsicherheit und die Funktionen von „Slack“ 274
6 Unternehmen sind Elemente der ökonomischen Evolution 278
7 Unternehmen operieren in mehreren Zeithorizonten 279
8 Umweltsensibilität im langfristigen Orientierungshorizont 282
9 Gesellschaftliche Institutionen und politischer Wettbewerb 283
Literatur 285
13 Die deutschen Grünen vor ihrem zweiten Start (1991) 289
1 Einleitung 289
2 Chancen und Widerstände: die Gelegenheitsstruktur der Parteigründung 291
3 Die Grünen als Stimulus gesellschaftlicher Lernprozesse 297
4 Die Doppelidentität der Grünen 301
5 Organisationsdemokratie als Selbstversuch 305
6 Wo stehen die Grünen heute? 308
7 Schlussbemerkungen 311
Literatur 314
14 Parteiprogramme zwischen Selbsterkundung und Umweltaktion – am Beispiel der frühen Grünen (1993) 316
1 Einleitung 316
2 Programmfunktionen 317
3 Programmproduktion 324
4 Programmdomänen und grüner Klientelismus 328
4.1 Die grünen GewerkschafterInnen 331
4.2 Die grüne Bauernlobby 333
4.3 Die grünen Internationalisten 335
5 Das Komplexitätsdefizit grüner Programme 338
6 Auf dem Weg zu einem erneuerten Selbstverständnis (Nachwort 1999) 342
Literatur 345
15 From “Prime Mover” to “Victim of Change”: Political Environmentalism in Central and Eastern Europe (1998) 348
1 Introduction 348
2 Nature and Environment under Socialism – A Near Catastrophe 349
3 Political Environmentalism Participating in the Abolishment of Socialism 353
4 The Difficult Start of Post-socialist Environmental Policy 358
5 East Germany as a Special Case of Political Environmentalism 366
6 Tentative Conclusions 371
Bibliography 373
16 Transformationschancen der Gegenwartsgesellschaft (2015/2017) 378
1 Einleitung 378
2 Indikatoren akuten Transformationsbedarfs 379
3 Die 1980er Jahre: ein Jahrzehnt großer Transformationen 383
4 Akteursorientierungen im Transformationsprozess 388
5 Die Gegenwartsgesellschaft – kein Transformationssubjekt 389
6 Möglichkeitsbedingungen intendierter Transformation 391
Literatur 394
Quellenverzeichnis 397

Erscheint lt. Verlag 29.9.2018
Reihe/Serie Wirtschaft + Gesellschaft
Wirtschaft + Gesellschaft
Zusatzinfo VI, 399 S. 4 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie Spezielle Soziologien
Schlagworte Gesellschaftliche Transformationen • Industriegesellschaft • Ökologische Unternehmen • Sozialismus • Sozialstaat • Systemtransformation • Umwelt • Umweltpolitik
ISBN-10 3-658-22298-0 / 3658222980
ISBN-13 978-3-658-22298-7 / 9783658222987
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