Reichtum ohne Grenzen? (eBook)

Die Soziale Marktwirtschaft im 21. Jahrhundert

Martin Pätzold (Herausgeber)

(Autor)

eBook Download: PDF
2018 | 1. Aufl. 2018
XXI, 225 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-20237-8 (ISBN)

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Reichtum ohne Grenzen? - Volker Tolkmitt
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Eigentum verpflichtet, so ist es schon im Grundgesetz festgehalten. Eigentum und Vermögen, Kapital und Besitz stellen eine Form des persönlichen wie gesellschaftlichen Reichtums dar. Doch wie wird dieser Reichtum erworben? Wie wird er verteilt? Die Grundwerte des wirtschaftlichen Handelns sind in der Bundesrepublik Deutschland durch die Soziale Marktwirtschaft definiert. Diese wiederum ist in ihrer Entstehungsgeschichte geprägt durch die katholische Soziallehre, die ihren Ursprung als geschlossene Konzeption im 19. Jahrhundert hat. Als solche stellte sie seinerzeit den Gegenentwurf für radikale Gesellschaftsmodelle eines Sozialismus bzw. Kommunismus dar. Der Schriftsteller Viktor Hugo fasste dies prägnant zusammen: 'Die Katholische Soziallehre ist motiviert aus Liebe zu den Armen, nicht aus Hass auf die Reichen.' Unter dieser Betrachtung bedarf auch der Begriff Reichtum eine differenzierte Bewertung. Auf der einen Seite ist Eigentum etwas Erstrebenswertes, auf der anderen Seite ist dieser jedoch nur durch eigene Leistung verdient auch die Möglichkeit, gesellschaftliche Teilhabe zu erleben. Daher kann bloßer Reichtum auch hemmend wirken. Diese Betrachtung wird viel zu selten angestellt. Kurz: Welche Rolle kann die Soziale Marktwirtschaft im 21. Jahrhundert einnehmen? Dieses Buch eröffnet wichtige Perspektiven in der aktuellen Debatte zur sozialen Gerechtigkeit.




Prof. Dr. Volker Tolkmitt ist Professor für Risiko- und Finanzmanagement an der Hochschule Mittweida und Prorektor Bildung der Hochschule Mittweida.

Prof. Dr. Martin Pätzold ist Head of Innovation & Research bei Baker Tilly und Professor für Wettbewerb in der digitalen Wirtschaft an der Hochschule Mittweida. Von 2013 bis 2017 war er Mitglied des Deutschen Bundestages.

Prof. Dr. Volker Tolkmitt ist Professor für Risiko- und Finanzmanagement an der Hochschule Mittweida und Prorektor Bildung der Hochschule Mittweida.Prof. Dr. Martin Pätzold ist Head of Innovation & Research bei Baker Tilly und Professor für Wettbewerb in der digitalen Wirtschaft an der Hochschule Mittweida. Von 2013 bis 2017 war er Mitglied des Deutschen Bundestages.

Geleitwort 6
Vorwort 9
Inhaltsverzeichnis 13
Abbildungsverzeichnis 16
1 Vom Ursprung der Sozialpolitik 19
1.1Einleitung: Bezug zum christlichen Menschenbild 21
1.2Ursprünge der christlichen Sozialethik 23
1.2.1Philosophische und historische Wurzeln 25
1.2.2Soziale Marktwirtschaft und christliche Sozialethik 28
1.2.3Herausbildung der katholischen Soziallehre 31
1.3Säulen der katholischen Soziallehre 33
1.3.1Subsidiarität: Eigenverantwortung 34
1.3.2Solidarität: Sozialer Ausgleich 36
1.3.3Personalität: Individuelle Betrachtung 38
1.4Bezug zur Sozialen Marktwirtschaft 40
1.4.1Verhältnis zum Eigentumsbegriff 41
1.4.2Verhältnis zu Wettbewerbsbestimmungen 43
1.5Verhältnis zur sozialen Frage 45
Literatur 46
2 Die soziale Frage in der Marktwirtschaft 49
2.1Orientierungspunkte der Sozialpolitik in der Marktwirtschaft 53
2.1.1Ordnungspolitische Verankerung der Sozialpolitik 55
2.1.2Soziales Gleichgewicht als wirtschaftspolitisches Ziel 58
2.2Soziale Politik als christlicher Grundwert 60
2.2.1Sozialverpflichtung des Eigentums 62
2.2.2Sozial- und Chancengleichheit 65
2.3Soziale Politik zwischen „gut“ und „gut gemeint“ 70
2.4Instrumente einer sozialen Politik 73
2.4.1Systematisierung der sozialen Politik 74
2.4.2Bewertung des sozialpolitischen Instrumentariums 80
Literatur 89
3 Von der Verteilung der Ressourcen 91
3.1Theoretische Überlegungen 94
3.1.1Über die Entstehung von Kapital und Vermögen 96
3.1.2Was ist Arbeit eigentlich wert? 98
3.1.3Bereitstellung und Verfügung von Kapital und Arbeit 100
3.1.4Entwicklung von Kapital und Arbeit für die gesellschaftliche Teilhabe 103
3.1.4.1 Bildung als Schlüssel zur Teilhabe an Arbeit und Kapital 105
3.1.4.2 Vermögensbildung als Element der Teilhabe an Arbeit und Kapital 108
3.2Einkommens- und Vermögensverhältnisse in Zahlen 111
3.2.1Die Einkommensentwicklung 113
3.2.1.1 Die Entwicklung der Ausgaben (Einkommensverwendung) für den Grundbedarf 127
3.2.1.2 Kapitaleinkommen und historische Renditen 137
3.2.1.3 Die Arbeitseinkommensentwicklung 142
3.2.2Die Vermögensentwicklung 148
3.2.2.1 Einflussparameter der Vermögensbildung 152
3.2.2.2 Erfassungs- und Messprobleme bei der Vermögensbewertung 155
3.2.2.3 Vermögensbildung und Vermögensstrukturen 156
3.2.2.4 Vermögensvererbung 162
3.2.3Historische Entwicklung in der Welt 166
3.2.4Aktuelle Entwicklung im 21. Jahrhundert 172
3.3Sozialpolitische Konsequenzen 173
3.3.1Notwendigkeit von Umverteilung 176
3.3.2Wirkungen von Einkommensumverteilung 181
3.3.3Wirkung von Vermögensumverteilung 185
3.3.4Wirkung sozialer Sicherungssysteme 188
Literatur 190
4 Von Reichtum, Verantwortung und Umverteilung 192
4.1Steuerliche Instrumente der Begrenzung der ungleichen Kapitalakkumulation 197
4.1.1Einführung einer nationalen Vermögenssteuer 200
4.1.2Einführung einer (globalen) Kapitalsteuer 205
4.1.3Ausweitung der Erbschaftssteuer 210
4.1.4Progressive Gestaltung der Einkommensteuer 215
4.1.5Bedingungsloses Grundeinkommen 218
4.2Anreize, um privates Kapital gesellschaftlich nutzbar zu machen 226
4.2.1Gesellschaftliche Anreizinstrumente 229
4.2.2Förderung von gemeinnützigen Stiftungen 230
4.2.3Wirtschaftspolitische Anreizinstrumente 232
4.2.4Gewährleistung von Chancengleichheit 235
Literatur 237
5 Fazit und Zusammenfassung 238
Literatur 242

Erscheint lt. Verlag 19.9.2018
Zusatzinfo XXI, 225 S. 59 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Wirtschaftsrecht
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Staat / Verwaltung
Wirtschaft Volkswirtschaftslehre Wirtschaftspolitik
Schlagworte Arbeit • Arbeit und Kapital • Kapital • Katholische Soziallehre • Katholische Sozialpolitik • Reichtum • Ressourcenallokation • Soziale Marktwirtschaft • Soziallehre • Sozialpolitik • Umverteilung • Ungleichheit • Vermögen
ISBN-10 3-658-20237-8 / 3658202378
ISBN-13 978-3-658-20237-8 / 9783658202378
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