Subjekt und Subjektivierung (eBook)

Empirische und theoretische Perspektiven auf Subjektivierungsprozesse
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2018 | 1. Aufl. 2019
VI, 278 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-22313-7 (ISBN)

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Subjekt und Subjektivierung -
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Dieser Band versammelt aktuelle Beiträge zur empirischen Subjektivierungsforschung, welche aus methodischer, methodologischer wie theoretischer Perspektive (mit unterschiedlichen Akzentuierungen) normative Ordnungen in Varianten ihrer alltäglichen Reflexion, Interpretation, Aushandlung und Aneignung in den Blick nehmen. Im Fokus der Auseinandersetzungen stehen daher jeweils Möglichkeiten der Rekonstruktion von Normen des Subjekt-Seins und deren Bezug zur Alltagspraxis bzw. zu den diese orientierenden Wissensstrukturen. Trotz diesem gemeinsamen Rahmen greifen die Beiträge unterschiedliche, theoretische Positionen auf, so dass der Band nicht in ein homogenes und geschlossenes Forschungsprogramm einführt, sondern einen Einblick in die Bandbreite subjektivierungsanalytischer Methodologien, Fragestellungen und Methoden geben möchte. Relevante Bezugspunkte der hier versammelten Beiträge sind - neben den Konzepten und Studien Foucaults - etwa die Governmentality Studies, Cultural Studies, Diskurs- und Dispositivtheorie, Biografieforschung, hermeneutische Wissenssoziologie, praxeologische Wissenssoziologie, Habitus-, Performativitäts- und Praxistheorien sowie die Mediatisierungsforschung, welche teils auch in einen Dialog miteinander treten bzw. in Form von Triangulationen genutzt werden, um Subjektivierungsprozesse in verschiedenen Disziplinen und vielfältigen Forschungskontexten zu rekonstruieren.

Dr. Alexander Geimer war von 2012-2018 Juniorprofessor für Soziologie, insbesondere Methoden der qualitativen Sozialforschung an der Universität Hamburg und ist derzeit Lehrbeauftragter an den Universitäten Hamburg und Klagenfurt.
Dr. Steffen Amling ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg.
Dr. Saša Bosan?i? ist akademischer Rat am Lehrstuhl für Soziologie an der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg.

Dr. Alexander Geimer war von 2012-2018 Juniorprofessor für Soziologie, insbesondere Methoden der qualitativen Sozialforschung an der Universität Hamburg und ist derzeit Lehrbeauftragter an den Universitäten Hamburg und Klagenfurt.Dr. Steffen Amling ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg.Dr. Saša Bosančić ist akademischer Rat am Lehrstuhl für Soziologie an der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg.

Inhalt 5
1 Einleitung: Anliegen und Konturen der Subjektivierungsforschung 7
Literatur 17
Informationen zu den Autoren 22
I Theoretische und methodologische Reflexionen der Subjektivierungsforschung 23
2 Subjektivierungsforschung als rekonstruktive Sozialforschung vor dem Hintergrund der Governmentality und Cultural Studies. Eine Typologie der Relation zwischen Subjektnormen und Habitus als Verhältnisse der Spannung, Passung und Aneignung 24
1 Einleitung 25
2 Governmentality und Cultural Studies: Logiken der Repräsentation 27
3 Spannungsverhältnisse zwischen Subjektnormen und Habitus am Beispiel des Wettbewerbs um Singularität in der Kunst 31
4 Entsprechungen zu und Aneignungen von Subjektnormen in der professionellen Politik 36
4.1 Idealisierende Reflexionen eines authentischen Selbst 36
4.2 Habituelle Passung zur Subjektnorm des authentischen Selbst 38
4.3 Aneignung der Subjektnorm des authentischen Selbst 40
5 Typenbildung und Theoriegenerierung der (rekonstruktiven) Subjektivierungsforschung 41
Literatur 44
Informationen zu den Autoren 47
3 Die Forschungsperspektive der Interpretativen Subjektivierungsanalyse 48
1 Methodologische Grundlagen: Agency und Resignifikation 49
2 Die Akteurskategorien der Interpretativen Subjektivierungsanalyse 53
3 Die empirische Umsetzung 56
4 Fazit 64
Literatur 67
Informationen zum Autor 69
4 Erziehungswissenschaftliche Subjektivierungsforschung als Adressierungsanalyse 70
Subjektivierungsforschung als Adressierungsanalyse 70
1 Einleitung 71
2 Subjektivierungsforschung als Frage nach Adressierungen und Re-Adressierungen 73
2.1 Von der „Anrufung“ zur „Adressierung“ 75
2.2 Von der „Adressierung“ zur „Adressierungsanalyse“ 78
3 Methodologische Prämissen und Vorgehen der Adressierungsanalyse 80
4 Fazit 85
Literatur 87
Informationen zur Autorin 90
5 Subjekt und Subjektivierung. Perspektiven (in) der Biographieforschung 91
1 Dezentriertes Subjekt versus strukturale Identität? 94
2 Biographischer Eigensinn versus diskursive Determiniertheit? 100
3 Biographische Erzählungen als Positionierungen im Diskurs 103
Literatur 107
Informationen zur Autorin 114
II Empirische Studien, Gegenstände und Bezugsfelder der Subjektivierungsforschung 115
6 Situierte (Geschichte der) Subjektivierung im Unterricht. Ein Gespräch zwischen adressierungsanalytischer und dokumentarischer Interpretation 116
1 Einleitung 117
2 Subjektivierung und lernkulturelle Subjektivierungslogiken 120
4 Subjektivierung und Aktualisierung der Subjektivierungsgeschichte 129
5 Fazit und Ausblick 137
Literatur 140
Transkriptionsregeln 144
Informationen zu den Autorinnen 144
7 (Il-)Legitim(es) Sein. Zu einer herrschafts-, affekt- und bewertungstheoretischen Subjektivierungstheorie nach Pierre Bourdieu (am Beispiel der Praxis des Wahnsinns) 146
1 Einleitung 147
2 Bourdieus (spät-)moderne Subjektivierungstheorie: Subjektivierung als doppelte soziale Bedingtheit 149
2.1 Die Strukturen kollektiver Geschichte: Was gilt als (il-)legitimes Subjekt der (Spät-)Moderne? 150
2.2 Die Strukturen individueller Geschichte: Wie wird das (il-)legitime Subjekt der (Spät-)Moderne? 153
3 Zur Praxis des Wahnsinns am Beispiel desKrankheitsbildes der Schizophrenie 159
4 Zusammenfassung und Fazit 165
Literatur 167
Informationen zur Autorin 170
8 Mediatisierte Missachtung als Modus der Subjektivation. Eine intraaktive, performativitätstheoretische Perspektive auf die Kontingenz internetbasierter Adressierungen 171
1 Historische Heranführung an das Medium Internet und Fragestellung 172
1.1 Problemaufriss: Zur diskursiven Verhältnisbestimmung von Realität und Virtualität 172
1.2 Fragestellung 174
2 Performatives Subjektverständnis im Kontext medientechnologischer Bedingtheit 174
3 Mediatisierte Missachtung als souveränitätskritische Konzeptualisierung des Adressierungsgeschehens im Netz 178
3.1 Können digitale Zeichen souverän sein? 178
3.2 Eine Alternative: Zum Begriff ‚mediatisierte Missachtung‘ 181
4 Medientechnologisch bedingte Adressierungen 183
4.1 Digitalität 184
4.2 (Dauer-)Adressierbarkeit, Beschleunigung, Distanzabbau 184
4.3 Die Multimodalität des Adressierungsgeschehens 185
5 Zur Kontingenz mediatisierter Missachtung, oder: Mangelnde Finalität als Möglichkeitsraum 186
Literatur 188
Informationen zur Autorin 192
9 Zwischen „Hartz IV“ und „Unternehmertum“. (Selbst-)Positionierungen von Existenzgründer*innen in der Grundsicherung 193
1 ,Hartz IV‘ und die soziale Ortlosigkeit 194
2 Subjektivierung unternehmerischen Selbst-Seins und Aktivierung als Positionierung 197
2.1 Unternehmerisches Selbst-Sein und Aktivierung 197
2.2 Subjektivierung als Positionierungen 200
3 Positionierungen (re-)konstruieren 202
4 Positionierungen im Fallvergleich 204
4.1 Tamara Tizian 204
4.2 Nicolas Nathan 206
5 Positionierungen zwischen „Hartz IV“ und „Unternehmertum“ 210
Literatur 212
Transkriptionslegende 214
Informationen zur Autorin 215
10 Erzählweisen des sozialunternehmerischen Selbst. Zur Aneignung biographischer Selbstthematisierungsformen im Feld des Social Entrepreneurship 216
1 Einleitung 217
2 Zur Untersuchung von Subjektivierungsprozessen 220
3 Das Leitbild des sozialunternehmerischen Selbst und seine Erzählweisen 223
4 Subjektive Aneignungen und biographische Funktion 225
5 Fazit und Ausblick 230
Literatur 231
Transkriptionsrichtlinien 234
Informationen zur Autorin 234
11 Die Mediatisierung von Subjektivierungsprozessen. Geschlechternormen im Kontext der Subjektnorm des disziplinierten Selbst in YouTube-Videos und mimetische Praktiken der Subjektivierung 235
1 Einleitung: Subjektivierung und ihre Mediatisierung 236
2 Geschlechternormen im Web 2.0 und in Produktions- und Rezeptionskaskaden auf YouTube 237
3 Videoanalyse im Kontext der dokumentarischen Subjektivierungsforschung 240
4 Fitness- und Transformation-Videos auf YouTube und ihre mimetische Nachahmung 241
5 Fazit 251
Literatur 254
Informationen zu den Autoren 257
12 Das Subjekt in Zeiten medialen und gesellschaftlichen Wandels. Das Analysepotential des Mediatisierungsansatzes am Fallbeispiel Retro-Gamer 258
1 Einleitung 259
2 Subjekt und Subjektivierung aus Sicht der Kommunikationswissenschaft 260
3 Mediatisierung und Subjekt 262
4 Fallstudie Retro-Gamer 264
4.1 Spielerlebnisse aus Kindheit und Jugend 265
4.2 Rekonstruierte Momente der Prägung als Modus nostalgischer Subjektivierung 266
4.3 Mediennutzungspraktiken 271
5 Fazit 273
Literatur 275
Informationen zum Autor 277

Erscheint lt. Verlag 13.8.2018
Zusatzinfo VI, 278 S. 9 Abb. in Farbe.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Soziologie Allgemeine Soziologie
Schlagworte Biografieforschung • Differenzierung • Habitustheorie • Moderne • Postmoderne • Soziologische Theorie • Subjektanalyse • Subjekttheorie
ISBN-10 3-658-22313-8 / 3658223138
ISBN-13 978-3-658-22313-7 / 9783658223137
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