BREXIT aus Versehen (eBook)

Europäische Union zwischen Desintegration und neuer EU
eBook Download: PDF
2018 | 2. Aufl. 2018
XI, 568 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-21458-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

BREXIT aus Versehen - Paul J.J. Welfens
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In diesem Buch wird eine klare Analyse der BREXIT-Widersprüche von Premierministerin Theresa Mays Global Britain-Politik und der Rolle der Finanzmärkte - bei Bankenaufsicht in einem Umfeld mit drohendem ITALEXIT und transatlantischen Trump-Handelskonflikten - durchgeführt. Es beantwortet ganz aktuell die wichtigsten Fragen zum BREXIT: Wie ist das historische BREXIT-Referendum in Großbritannien abgelaufen, welches sind die Hintergründe des anstehenden EU-Austritts und welche Folgen für Deutschland, Europa und die Weltwirtschaft sind absehbar? Die BREXIT-Entscheidung ist für Europa ein Jahrhundertereignis, das die EU schwächt und die Machtgewichte global verschiebt. Die EU hat an Anziehungskraft verloren, sie ist nicht im Einklang mit dem 21. Jahrhundert, das asiatisch, digital und innovationsstark ist. Es zeigt sich, dass indirekt ein Weg von der Bankenkrise zur Anti-Immigrationswelle und zum EU-Austritt führte. Zudem war das Referendumsergebnis stark verzerrt von einer grob fehlerhaften Infobroschüre der Cameron-Regierung, die zu erwartenden Einkommensverlust als Effekt eines EU-Austritts verschwieg - mit dieser Information hätte sich eine klare Pro-EU-Mehrheit ergeben. Ein zweites Referendum? EU-Reformen? Nötig ist eine Neo-EU, die besser konstruiert ist. Die 2., erweiterte Auflage mit dem aktuellen Stand der Diskussion zum BREXIT.

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens ist Präsident des Europäischen Instituts für Internationale Wirtschaftsbeziehungen (EIIW) an der Universität Wuppertal, dort zudem Inhaber des Jean Monnet-Lehrstuhls für Europäische Wirtschaftsintegration und des Lehrstuhls Makroökonomik. Außerdem ist er Vorsitzender des Instituts des Bundesverbands Deutscher Volks- und Betriebswirte, Düsseldorf, Non-resident Senior Research Fellow am AICGS der Johns Hopkins University, Washington DC sowie IZA Research Fellow, Bonn. Das EIIW steht für mehr als zwei Jahrzehnte preisgekrönte Forschung. Welfens war u.a. geladener Experte des Deutschen Bundestages, des Europäischen Parlaments, der EU-Kommission, des US-Senats sowie des IWF.

Prof. Dr. Paul J.J. Welfens ist Präsident des Europäischen Instituts für Internationale Wirtschaftsbeziehungen (EIIW) an der Universität Wuppertal, dort zudem Inhaber des Jean Monnet-Lehrstuhls für Europäische Wirtschaftsintegration und des Lehrstuhls Makroökonomik. Außerdem ist er Vorsitzender des Instituts des Bundesverbands Deutscher Volks- und Betriebswirte, Düsseldorf, Non-resident Senior Research Fellow am AICGS der Johns Hopkins University, Washington DC sowie IZA Research Fellow, Bonn. Das EIIW steht für mehr als zwei Jahrzehnte preisgekrönte Forschung. Welfens war u.a. geladener Experte des Deutschen Bundestages, des Europäischen Parlaments, der EU-Kommission, des US-Senats sowie des IWF.

Vorwort 5
Inhaltsverzeichnnis 7
Abbildungsverzeichnis 9
Tabellenverzeichnis 11
Einführung zur zweiten Auflage 12
Teil I Das Referendum 45
1 BREXIT: Eine Kampagne und ein fatales Info-Desaster 46
Hauptthemen aus Wählersicht zu Europa 51
Die Mehrheit für BREXIT 53
Britische Anti-EU-Stimmung im Frühjahr 2016 teilweise absehbar 62
Einige Perspektiven 69
Woher stammen die britischen EU-Skeptiker? 71
Wunschdenken, Interessen und Nationalismus 78
Ökonomische Sicht von Unsicherheit 80
BREXIT-Kosten: Späte Berechnung zu den Kosten eines britischen EU-Austrittszenarios und fehlende Regierungsinformation für die Haushalte 82
Offizielle Regierungsanalyse der BREXIT-Kosten wurde nicht vermittelt 90
Defekte der britischen Regierungskampagne und Schlussfolgerung: neues Referendum 93
Welches Referendumsergebnis hätte eine korrekte Informationspolitik gebracht? 98
2Hintergründe des sonderbaren BREXIT 106
Aspekte der britischen Geschichte 106
Zentralstaat vs. Kommunen in Großbritannien und die Zuwanderung 108
Camerons Balance of Competences- Bericht: Hat die EU zu viel Macht? 110
Teil II Brexit-Effekte 123
3Internationale und geopolitische Perspektiven 124
BREXIT: Niedrigster UK-Zins und Instabilitätsrisiken in Europa 128
Nationale und internationale BREXIT-Effekte insgesamt 131
EU-Desintegrationsmechanik im Kontext von BREXIT und TTIP 133
Geopolitische Aspekte 136
Perspektiven auf mittlere Sicht 137
Presseecho auf den BREXIT 141
4BREXIT-Konsequenzen für das Vereinigte Königreich 146
BREXIT: Britische Premierministerin vor Verhandlungen mit der EU 151
BREXIT und der Handel mit Emissionszertifikaten 157
Was kommt nach dem BREXIT? 158
5Deutschland: Börsenfusion verändert, mehr Einfluss, Reform 161
BREXIT: Ein Politikproblem für Deutschland 167
6Was Experten vor dem BREXIT prognostizierten 175
EU als internationaler Akteur und Verhandlungspartner geschwächt 179
Übersehene Probleme: Destabilisierende BREXIT-Wirkung auf die EU-Bankenwelt 180
7 Kernpunkte der neuen britischen Regierung 183
BREXIT-Sichtweisen von Exit-Minister David Davis: Widersprüchlich 183
Was ist eine wirklich brauchbare neue britische EU-Handelspolitik? 191
8BREXIT aus US-Sicht 193
EU-Desintegrationsmechanik im Kontext von BREXIT und TTIP 201
Rolle der USA unter Trump und globale Perspektiven 206
Teil III EU-Entwicklungen 210
9EU-Geschichte und Entwicklungsdynamik 211
Was ist die EU? Umverteilungs- und Handelsmaschine mit Politikanschluss 212
Institutionelle und Regionale EU-Perspektiven 220
Zur EU-Integrationsgeschichte und die Rolle von Regeln 223
10Neue EU-Konstruktion oder Desintegration 230
Post-EU-Integrationsperspektiven nach dem BREXIT 230
NEXIT in der Sicht der PVV 239
11Nach BREXIT: Option für Soziale Marktwirtschaft in Europa 240
Umverteilungspolitik in der EU 252
EU-Sozialpolitik: Ausgangspunkt und Reformmöglichkeiten 255
Begründung für supranationale Steuer- und Sozialpolitik 259
Gleichmäßigkeit der Besteuerung 265
Sozialdimensionen einer Euro-Politikunion 268
Politische Euro-Union und Soziale Marktwirtschaft 272
Europäische Arbeitslosenversicherung 276
12Die EU verlassen heißt nicht Europa verlassen – Fehlsicht von May? 278
Schlussfolgerungen: Europäische Reformaufgaben und globale Instabilitätsrisiken 281
Verhandlungen London Brüssel 285
Britische Kosten des EU-Austritts und politische Ökonomie des BREXIT 287
Perspektiven auf mittlere Sicht 292
Teil IV Stand der Debatte vor der parlamentarischen EU-Austrittsentscheidung 295
13BREXIT-Debatte in Großbritannien und Europa 296
Was lief bei der BREXIT-Debatte schief? 304
BREXIT-Prozess und Widersprüche 306
Verzerrte Darstellung zu EU-Zuwanderungslasten und Norgrove-Kritik an Boris Johnson 308
14BREXIT-Kosten 313
Pfundabwertung im BREXIT-Prozess 323
BREXIT-Kosten werden zunehmend sichtbar und sind auch ein EU-Problem 326
Methode der Kostenanalyse beim BREXIT 327
Ausgewählte Aspekte der britischen BREXIT-Forschung 346
Effekte beim Nationaleinkommen: Relevante Größe kaum je betrachtet zu BREXIT 351
15Auswirkungen auf Deutschland und die EU-Finanzmärkte 354
Neo-Nationalismus in Europa und Illusionspolitik 354
EU27-Großhandelsbankenmarkt in London und ernste Risiken durch unzureichende ESRB 359
Bank-Bilanz- und Handelskanal als Transmissionskanäle für Krisen in der EU28 360
Schottland – Alternative im Bankensektor? 370
Nächste transatlantische Bankenkrise absehbar 372
Auswirkungen des BREXIT auf die Wirtschaft Deutschlands und der EU27 373
Anti-Globalisierung: WTO-Schwächung, BREXIT, EU-Instabilität 377
Was wird bei BREXIT besser für die EU27? 380
16EU-UK-Verhandlungen 2017/2018: Langsame Fortschritte 382
Vom Exit-Vertrag-EU-UK zur Brexit-Klippe 382
Lange UK-Übergangsperiode in der Europäischen Union? 391
Problematik eines zweiten Referendums 397
Verlängerte BREXIT-Ausstiegsphase für UK riskant für Europa 400
BREXIT-Szenario mit neuen Volksbefragungen in UK und Schottland 402
BREXIT 2018/2019 – ein ökonomisches Problemprojekt in der Endphase 403
BREXIT auf dem Weg zur europäischen Krise 407
17Populismus-Regierung in Italien und ITALEXIT-Perspektiven in Verbindung zum BREXIT 414
BREXIT-Problemperspektiven Deutschlands und das Italien-Populismus-Problem 414
Populismus-Regierung in Italien, Kapitalmarktunions- sowie Euro-Fragen 421
Kapitalmarktunion vor neuen Problemen 425
Italienische Euro-Austrittsperspektiven und strukturelle Wachstumsprobleme 427
Strategische EU-Perspektiven 432
Teil V Szenarien 443
18Szenario I: Zweites Referendum zu BREXIT 444
Zweites BREXIT-Referendum: Ein Szenario für einen EU-Verbleib 445
19Szenario II: BREXIT als Ausgangspunkt einer Desintegrationsspirale 450
EU-Desintegrations-Fragen 450
EU-Desintegrationsmechanik im Kontext von BREXIT und TTIP 456
20Szenario III: BREXIT: Hohe Instabilität, Neo-EU nötig 458
Europäische Instabilität und Schritte hin zu einer neuen Debatte 460
Die Rolle der Europäischen Kommission auf globaler Ebene 461
Reformkatalog unerlässlich 480
BREXIT: Ergänzende Reflexion zu einer Neo-EU 486
Exit-Option und Politische Union 491
Europäische Öffentlichkeit und EU-Bewusstsein 498
Fremdenfeindlichkeit nimmt nach BREXIT zu 501
21Zusammenfassung 504
Anhang 534
Literatur 557

Erscheint lt. Verlag 5.7.2018
Zusatzinfo XI, 568 S. 26 Abb., 22 Abb. in Farbe.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Finanzierung
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Wirtschaft Volkswirtschaftslehre
Schlagworte britische Regierung • EU-Austritt • EU-Disintegration • Eurokrise • Europäische Integration • Freihandelsabkommen • Globalisierung • Referendum • Theresa May
ISBN-10 3-658-21458-9 / 3658214589
ISBN-13 978-3-658-21458-6 / 9783658214586
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