Praxeologische Medienbildung (eBook)

Theoretische und empirische Perspektiven auf sozio-mediale Habitustransformationen
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2018 | 1. Aufl. 2018
XIV, 424 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-21849-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Praxeologische Medienbildung - Patrick Bettinger
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In diesem Buch werden Aspekte einer praxeologisch ausgerichteten und empirisch fundierten Medienbildungstheorie skizziert, die das Zusammenspiel von Menschen und medialen Artefakten in Bildungsprozessen eingehend beleuchten. Medienbildung wird hierbei als ein Transformationsprozess verstanden, der sich durch das Wechselverhältnis von personalem Habitus und 'Quasi-Habitus' medialer Artefakte auszeichnet. Anhand einer fallübergreifenden Perspektive auf Grundlage der dokumentarischen Analyse biografisch-narrativer Interviews sowie medialer Artefakte werden drei Varianten sozio-medialer Habituskonfigurationen identifiziert, die Bildungsprozesse in jeweils spezifischer Weise prägen.




Dr. Patrick Bettinger ist Juniorprofessor für Erziehungswissenschaftliche Medienforschung an der Universität zu Köln.

Dr. Patrick Bettinger ist Juniorprofessor für Erziehungswissenschaftliche Medienforschung an der Universität zu Köln.

Danksagung 5
Inhaltsverzeichnis 7
Zusammenfassung 13
1 Einleitung 15
1.1Das theoretische Projekt: Entwurf eines praxeologisch gefassten Medienbildungsbegriffs 18
1.2Das empirische Projekt: Rekonstruktion von Medienbildungsprozessen 20
2 Bildung als Subjektivierung unter den Bedingungen reflexiver Modernisierung und gegenwärtiger Mediatisierung – Entwurf einer zeitdiagnostischen Rahmung 22
2.1Vorbemerkung: Zur Reichweite von Zeitdiagnostik und ihrer Bedeutung für (Medien-)Bildungsprozesse 24
2.2Reflexive Modernisierung und Mediatisierung: Kontingenzerfahrung in mediatisierten Welten als Orientierungsproblem 26
2.2.1Reflexive Modernisierung: Unsicherheit als Bildungsanlass 28
2.2.2Mediatisierung als Pluralisierung lebensweltlicher Orientierungsoptionen und -anforderungen 33
2.3Erstes Zwischenfazit: Zeitdiagnostische Begründungsfigur für die Rolle von Medien in Bildungsprozessen 38
3 Das bildungstheoretische Feld: Sondierung und Positionierung 40
3.1Bildung als Transformation von Lebensorientierungen – Bildungstheoretische Grundannahmen 41
3.1.1Zur begrifflichen Reichweite und Abgrenzung von Bildung und Lernen 45
3.1.2Bildungstheoretische Positionen: Zwischen Phänomenologie, Diskurstheorie und Pragmatismus 49
3.1.3Biografie und Bildung 55
3.2Der praxeologische Ansatz: Bildung und Habitus 60
3.2.1Das praxistheoretische Programm: Habitus als Schlüsselbegriff 61
3.2.2Der Habitus aus Sicht transformatorischer Bildungsprozesse 66
3.2.2.1 Zur Vereinbarkeit von Praxis- und Bildungstheorie 68
3.2.2.2 Wandlungs- und Transformationspotenziale des Habitus 71
3.3Zweites Zwischenfazit: Eine praxeologische Fundierung von Medienbildung 75
4 Medien in Bildungsprozessen – Akteur-Netzwerk- und medientheoretische Grundlegung im Anschluss an die praxeologische Bildungstheorie 79
4.1Medienbildung: Eine Annäherung an Begriffe und Diskurse 81
4.1.1Sichtweisen auf den Bildungsbegriff in der Medienpädagogik 85
4.1.2Medienbildung an der Schnittstelle von Bildungstheorie und qualitativer Bildungsforschung 99
4.2Medien und Praxistheorie 112
4.2.1Medien als Materialisierung sozialer Praxis in technischen Artefakten 114
4.2.2Medialer Habitus und Medienpraxiskulturen 117
4.3Akteur-Netzwerk-Theorie und praxeologische Bildungstheorie: Die Wirkmächtigkeit von Materialität in sozialen Praktiken 121
4.3.1Heterogene Handlungsverkettungen von Menschen und Artefakten 124
4.3.2Bezugspunkte zwischen Praxeologie und ANT: Materialität der Praxis und handlungstheoretisches Defizit der ANT 128
4.3.3Bildung als Entstehung neuer Hybridakteure 133
4.4Die Akteur-Netzwerk-Theorie als Zugang zur Medialität transformatorischer Bildungsprozesse 140
4.4.1Zur medientheoretischen Lesart der ANT: Der Ansatz der Akteur-Medien-Theorie 145
4.4.2Praxeologische Medienbildung als relationales Konzept: Die habituelle Verfasstheit sozio-medialer Hybridakteure 149
4.4.3Digitale vernetzte Artefakte in sozio-medialen Konstellationen 153
4.5Drittes Zwischenfazit: Die Medialität von Habitustransformationen 158
5 Medienbildung zwischen Theorie und Empirie: Metatheoretische und Methodologische Reflexionen 163
5.1Qualitative Bildungsforschung und Bildungstheorie als reziprokes Verhältnis 164
5.1.1Biografische Zugänge und praxeologische Bildungsforschung 168
5.1.2Zur Frage der Normativität von transformatorischen Medienbildungsprozessen 172
5.2Methodologische Grundlegung der Rekonstruktion von praxeologisch gefassten Medienbildungsprozessen im Anschluss an die dokumentarische Methode 177
5.2.1Die praxeologische Wissenssoziologie als erkenntnistheoretisches Fundament der dokumentarischen Methode – Grundannahmen des Ansatzes 180
5.2.2Die dokumentarische Bildinterpretation 186
5.2.3Mediale Artefakte als Gegenstand der dokumentarischen Rekonstruktion 189
5.2.4Methodologische Konvergenzen von dokumentarischer Bildanalyse und Visueller Stilistik 193
5.2.5Zur Transformation des (Quasi-)Habitus: Medienbildung als relationales Prozessgeschehen 200
6 Zusammenführung der bisherigen Überlegungen: Eckpunkte einer praxeologischen Medienbildungstheorie 205
7 Das empirische Projekt: Zur Forschungspraxis der Rekonstruktion von Medienbildungsprozessen 212
7.1Forschungsdesign und methodisches Vorgehen 214
7.1.1Zusammensetzung des Samples im Überblick 217
7.1.2Umsetzung der Datenerhebung und Auswertung 220
7.2Zur Methodik der Rekonstruktion biografisch-narrativer Interviews mit der dokumentarischen Methode 222
7.3Die dokumentarische Interpretation medialer Artefakte – forschungspraktisches Vorgehen 226
7.3.1Die dokumentarische Analyse medialer Artefakte als Weiterführung der dokumentarischen Bildanalyse – methodische Aspekte 230
7.3.1.1 Formulierende Artefaktinterpretation 233
7.3.1.2 Reflektierende Artefaktinterpretation 235
7.4Komparative Analyse und Triangulation bei der Rekonstruktion von praxeologisch gefassten Medienbildungsprozessen 238
7.5Typenbildung mit der dokumentarischen Methode – Analyse der Prozessgenese von Medienbildung 242
7.5.1Prozessgenetische Typenbildung und die Rekonstruktion sozio-medialer Habituskonfigurationen 244
7.5.2Rekonstruktion von Medienbildung als Typisierung von Formen relationaler Prozessgenese 246
8 Exemplarische Fallporträts und Eckpunkte einer relationalen Prozesstypik als Grundlagen einer praxeologischen Medienbildungstheorie 249
8.1Medienbildungsprozesse als habituelle Wandlung 251
8.1.1„Da hab’ ich gemerkt ‚ja das ist überhaupt cool‘, ne?, so diese virtuelle Welt zu verbinden mit dem Realen“ – Medialität im Bildungsprozess von Svenja 252
8.1.1.1 Biografischer Steckbrief und Fallgeschichte 252
8.1.1.2 Darstellung und Analyse der Veränderung des medialen Artefakts 263
8.1.1.3 Die Phasenstruktur des Medienbildungsprozesses von Svenja als Habituswandlung 273
8.1.1.4 Svenjas Bildungsprozess mit Blick auf die Veränderung sozio-medialer Habituskonfigurationen 279
8.1.2„Wenn irgendwie sozusagen die Besucherzahlen steigen, das Interesse dran steigt, dann gibt man sich vielleicht doch mal ’n bisschen mehr Mühe mit dem Foto oder schreibt nochmal zwei Sätze“ – Medialität im Bildungsprozess von Stefan 282
8.1.2.1 Biografischer Steckbrief und Fallgeschichte 282
8.1.2.2 Darstellung und Analyse der Veränderung des medialen Artefakts 295
8.1.2.3 Die Phasenstruktur des Medienbildungsprozesses von Stefan als Habituswandlung 306
8.1.2.4 Stefans Bildungsprozess mit Blick auf die Veränderung sozio-medialer Habituskonfigurationen 313
8.2Medienbildungsprozesse als habituelle Transformation 315
8.2.1„Yoga und vegan, so, mit beiden Sachen verdien’ ich auch Geld und schreib’ drüber über das, was ich da halt erlebe und entdecke“ – Medialität im Bildungsprozess von Viktor 315
8.2.1.1 Biografischer Steckbrief und Fallgeschichte 315
8.2.1.2 Darstellung und Analyse der Veränderung des medialen Artefakts 329
8.2.1.3 Die Phasenstruktur des Medienbildungsprozesses von Viktor als Habitustransformation 342
8.2.1.4 Viktors Bildungsprozess mit Blick auf die Veränderung sozio-medialer Habituskonfigurationen 349
8.2.2„Ohne die Homepage wär’ ich hier in diesen vier Wänden eingetrocknet“ – Medialität im Bildungsprozess von Andrea 352
8.2.2.1 Biografischer Steckbrief und Fallgeschichte 352
8.2.2.2 Darstellung und Analyse der Veränderung des medialen Artefakts 368
8.2.2.3 Die Phasenstruktur des Medienbildungsprozesses von Andrea als Habitustransformation 376
8.2.2.4 Andreas Bildungsprozess mit Blick auf die Veränderung sozio-medialer Habituskonfigurationen 386
8.3Medienbildungsprozesse in fallübergreifender Perspektive: Auf dem Weg zu einer prozessgenetischen Typenbildung 389
8.3.1Prozessgenetische Aspekte sozio-medialer Habituskonfigurationen 393
8.3.2Sozio-mediale Konfigurationen in Wandlungs- und Transformationsprozessen des Habitus 398
9 Diskussion der Ergebnisse und Ausblick 405
9.1Anthropologische und subjektbezogene Anfragen einer praxeologischen Medienbildungstheorie 410
9.2Weiterführung der empirischen Perspektive: Medienbildungsforschung als praxeologisch-diskursanalytisches Unterfangen 413
Literatur 415

Erscheint lt. Verlag 25.6.2018
Zusatzinfo XIV, 424 S. 13 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Schulpädagogik / Grundschule
Schlagworte Akteur-Netzwerk-Theorie • Artefaktanalyse • Biographieforschung • Dokumentarische Methode • Habitus • Habitustransformation • Medienbildungsforschung • Medienbildungsprozesse • Medienbildungstheorie • Praxeologische Medienbildung • Praxistheorie • Qualitative Bildungsforschung • Qualitative Medienbildungsforschung • Transformatorische Medienbildungstheorie
ISBN-10 3-658-21849-5 / 3658218495
ISBN-13 978-3-658-21849-2 / 9783658218492
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