Die Kunst der Innovationsgesellschaft (eBook)

Kreative Interventionen als Suche nach Neuheit

(Autor)

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2018 | 1. Aufl. 2018
XII, 288 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-22131-7 (ISBN)

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Die Kunst der Innovationsgesellschaft - Henning Mohr
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Angesichts der zunehmenden Bedeutung künstlerischer Prozesse für andere Gesellschaftsbereiche (etwa Wirtschaft, Wissenschaft, Stadtentwicklung),werden die besonderen Potentiale des Künstlerischen herausgearbeitet. Anhand einer Analyse verschiedener Kunstprojekte der Kulturorganisation Urbane Künste Ruhr zeigt sich, dass künstlerisches Handeln nahezu idealtypisch dem Neuheitsimperativ einer wissens- und kreativitätsbasierten Innovationsgesellschaft entspricht. Künstlerische Prozesse leisten einen außeralltäglichen Beitrag zur Dynamisierung und zwar auf Basis einer Reflexivierung, Experimentalisierung und Aktivierung bestehender Wissensbestände.



Dr. Henning Mohr arbeitet als Kultur- und Innovationsmanager.

Dr. Henning Mohr arbeitet als Kultur- und Innovationsmanager.

Vorwort 7
Inhalt 9
1 Einleitung 13
1.1 Indienstnahme des Künstlerischen als Desiderat der Kunstsoziologie 21
1.2 Gliederung der Forschungsarbeit 24
2 Über das Wissen – wissenssoziologische Kontextualisierung 28
2.1 Gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit 30
2.1.1 Interaktionen in der Lebenswelt 34
2.1.2 Identität als Klammer zwischen Individuum und Gesellschaft 38
2.1.3 Institutionalisierung und Legitimation objektivierten Wissens 41
2.2 Weiterentwicklung zum kommunikativen Konstruktivismus 45
2.3 Wissensdynamiken und die Entstehung des Neuen 49
3 Die Suche nach Neuem in der Innovationsgesellschaft 54
3.1 Innovationen als ubiquitäres Phänomen 55
3.2 Flexibilisierung von Wissensordnungen 60
3.2.1 Experimentelle Verarbeitung der Lebenswelt 65
3.2.2 Vernetzung und Kollaboration 70
3.3 Ästhetisierung der Lebenswelt 73
3.3.1 Identitätsproduktion durch (kreative) Erlebnisreize 74
3.3.2 Das Kreativitätsdispositiv und die Regime des Neuen 81
3.3.2.1 Kulturalisierung des Städtischen 84
3.3.2.2 Neue Formen lebensweltlicher Planung 87
4 Das Wissen der Künste 90
4.1 Kunst als Opposition zur Lebenspraxis 92
4.2 Kunst für eine andere Lebenspraxis 95
4.3 Kunst als kreative Intervention in die Lebenspraxis 99
4.3.1 Anspruch der Partizipation 104
4.3.2 Kunst und Forschung 106
5 Feldzugang und Methodik 108
5.1 Wandel durch Kultur – zur Entstehung der Urbanen Künste Ruhr 109
5.1.1 Internationale Bauausstellung (IBA) Emscher Park (1989 bis 1999) 110
5.1.2 Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 111
5.1.3 Urbane Künste Ruhr 113
5.1.4 Fokusprojekt Archipel InVest 115
5.1.5 Begründung für die Fallauswahl 123
5.2 Untersuchungsdesign 125
5.2.1 Grounded Theory-Methodologie 127
5.2.1.1 Erste Phase: offene Exploration des Feldes 128
5.2.1.2 Zweite Phase: Erforschung des Leitprojekts Archipel InVest 130
5.2.2 Datenerhebung und Datenauswertung 131
5.2.2.1 Leitfadengestützte Interviews 132
5.2.2.2 Dokumentenanalyse 133
5.2.2.3 Kodierung 133
5.2.2.4 Anonymisierung 135
5.2.3 Kritische Reflexion des methodischen Zugangs 135
6 Analyseteil I – Reflexivierung des Wissens 137
6.1 Künstlerische (Er-)Forschung 137
6.2 Sichtbarmachung und Verhandlung 146
6.3 Anstiftung (zur Verstetigung) 153
6.4 Zusammenfassung: Prozesskunst als reflexivierendes Format 162
6.4.1 Erforschung der Lebenswelt 162
6.4.2 Neubestimmung lebensweltlichen Wissens 164
6.4.3 Dauerhaftigkeit des Künstlerischen 165
7 Analyseteil II – Experimentalisierung des Wissens 168
7.1 Öffnung bestehender Strukturen 168
7.2 Grenzüberschreitung 176
7.2.1 Rechtliche Aspekte 182
7.2.2 Feldübergreifendes Handeln 186
7.3 Imagination alternativer Zukunftsentwürfe 193
7.4 Zusammenfassung: Prozesskunst als lebensweltliches Experiment 198
7.4.1 Öffnung des Wissens 198
7.4.2 Grenzüberschreitung 200
7.4.3 Zukunft vorstellbar machen 201
8 Analyseteil III – Aktivierung des Wissens 203
8.1 (Selbst-)Ermächtigung durch Teilhabe 203
8.1.1 Gemeinschaft stärken 214
8.1.2 Orte schaffen 220
8.2 Zwischen Wirtschaftskritik und ökonomischer Verwertbarkeit 225
8.3 Funktionalisierung zwischen Autonomie und Gestaltungswillen 231
8.4 Zusammenfassung: Aktivierung der Lebenswelt durch Prozesskunst 236
8.4.1 Empowerment der Teilnehmer 236
8.4.2 Kollaborative Ortsproduktion 238
8.4.3 Funktionalisierung zur Gesellschaftsgestaltung 239
9 Zusammenführung: Wissensdynamiken durch Prozesskunst 241
9.1 Reflexivierung, Experimentalisierung und Aktivierung 241
9.1.1 Reflexivierung des Wissens 242
9.1.1.1 Performative Aktionsforschung 244
9.1.1.2 (Kommunikative) Neubestimmung lebensweltlichen Wissens 246
9.1.1.3 Anstiftung zur Verstetigung als soziale Innovation 247
9.1.2 Experimentalisierung des Wissens 249
9.1.2.1 Öffnung lebensweltlicher Strukturen 250
9.1.2.2 Interventionen als feld- und disziplinübergreifendes Handeln 252
9.1.3 Aktivierung des Wissens 254
9.1.3.1 Empowerment und Gemeinschaftsbildung 255
9.1.3.2 Ortsproduktion 257
9.2 Prozesskunst als Suche nach dem (ästhetisch) Neuen 259
9.2.1 Ästhetisierung als Treiber der Innovationsgesellschaft 260
9.2.2 Überlegungen zu den Regimen des Neuen 262
9.2.3 Veränderungen des Kunstverständnisses 264
10 Ausblick: Grenzgänger – Kunst oder Nicht-Kunst? 266
10.1 Notwendigkeit eines funktionalisierten Kunstbegriffs 268
10.2 Nachhaltigkeit und Verstetigung 269
10.3 (Kultur-)Politische Konsequenzen 271
Literatur 277

Erscheint lt. Verlag 19.6.2018
Reihe/Serie Kunst und Gesellschaft
Zusatzinfo XII, 288 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Malerei / Plastik
Sozialwissenschaften Soziologie Spezielle Soziologien
Schlagworte Innovationsgesellschaft • Interventionen • Kunstsoziologie • prozesskunst • Wissensdynamik
ISBN-10 3-658-22131-3 / 3658221313
ISBN-13 978-3-658-22131-7 / 9783658221317
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