Sicherheitsakteure (eBook)
360 Seiten
Nomos Verlag
978-3-8452-8653-2 (ISBN)
Cover 1
Einleitung: ‚Sicherheitsakteure‘ 11
1. Ein akteursorienter Blick auf das Forschungsfeld ‚Sicherheit‘ 11
2. ‚Sicherheitsakteure‘ - Akteure in aktuellen Theorieangeboten zu ‚Sicherheit‘ 14
3. Sicherheitsakteure – Kompetenzzuschreibungen und Rollen 21
4. Zur Gruppierung von Sicherheitsakteuren 24
Teil I: Gewaltakteure 29
Einleitung ‚Gewaltakteure‘ 31
1. Ein ‚klassischer‘ Zusammenhang: Gewalt und Sicherheit 31
2. Gewalt als ambivalente Handlungsressource 33
3. Gewaltakteure in Prozessen der Versicherheitlichung 38
4. Akteursrollen: Empirie und leitende Fragestellungen 42
Wenn Gewaltakteure für Sicherheit sorgen sollen – Militärherrschaft und Militärdiktatur in der Neuzeit 47
1. Militärherrschaft 47
2. Oliver Cromwell: Der Militär an der Macht 50
3. Bonaparte 54
4. Strukturelle Parallelen 57
Zusammenbruch der alten gesellschaftlichen Ordnung 57
Republik 58
Bürgerkrieg 58
Institutionelle Verselbständigung des Militärs 58
Kompetenzzuschreibung – Zur Bedrohungskommunikation 59
Politische und konstitutionelle Instabilität 59
Ablenkung auf einen äußeren Feind 59
‚Audience‘: Legitimation militärischer Herrschaft 60
5. Ausblick: Militärherrscher in Südamerika – Das Erbe von europäischer Revolution und kolonialen Unabhängigkeitskriegen (1810–1826) 60
Die Ausdifferenzierung staatlicher Gewaltakteure nach dem Untergang des Ancien Régime am Beispiel Bayerns 65
1. Priorität der inneren Sicherheit – zum Wandel des Sicherheits- und Polizeibegriffs um 1800 65
2. Kompetenzkonflikte: Militär und zivile Polizei 69
3. Die fragile Akzeptanz von Gewalt 76
Gewaltakteure und Versicherheitlichung im internationalen Peacebuilding 81
1. Die gescheiterten Verteidiger der VN-Schutzzone in Srebrenica (Bosnien-Herzegowina) 83
2. Die Bundeswehr als Aufstandsbekämpfer und die Tanklaster-Bombardierung in Kunduz im September 2009 (Afghanistan) 88
3. Schlussbetrachtung 91
Teil II: Juristen 93
Juristen als Sicherheitsakteure. Eine Einführung 95
1. Zur Polyvalenz der juristischen Profession 95
2. Rechtskundige und Juristen als Sicherheitsakteure im Mittelalter 99
3. Juristen als Sicherheitsakteure in der Frühen Neuzeit 103
4. Die Rechtswissenschaft im Zusammenhang von Sicherheit und Völkerrecht im 19. und frühen 20. Jahrhundert 107
Juristen als Akteure der Sicherheit in Oberitalien im 12. Jahrhundert 111
1. Juristen im Mittelalter: Das 12. Jahrhundert als epochale Zäsur? 111
2. Die Rezeption des römischen Rechts in Oberitalien und die Anfänge des Rechtsstudiums 113
3. Juristen als Sicherheitsakteure im Konflikt zwischen Kaiser Friedrich I. (1152–1190) und den Kommunen Oberitaliens 116
4. Resümee 127
From the School of Salamanca to Copenhagen: The Religious Origins of Securitization? 131
1. Introduction 131
2. The real Motivation to the School of Salamanca’s approach to Securitization 133
3. Threats to Securitization and the Private versus Public Distinction 135
4. The Religious Background to early Security Threats 137
5. The Challenge the School of Salamanca poses to the School of Copenhagen 141
Die Rolle von Juristen bei der internationalen ‚Terrorismusbekämpfung‘. Das Beispiel der Diskussionen im Umfeld des Völkerbunds 1934–37 145
1. Ein ‚neues‘ Völkerstrafrecht? 147
2. Das sicherheitspolitische Dilemma infolge des Attentats von 1934 152
3. Juristische Expertise im Prozess der Aushandlung der Konventionen 155
4. „Sicherung des Friedens durch Recht“ oder „Instrument zur Bekämpfung innerer Feinde“? 163
Teil III: Verhandlungsakteure 167
Verhandlungsakteure und Praktiken von Sicherheit 169
1. Praktiken des Verhandelns 169
2. Beispiele von Verhandlungsakteuren 172
3. Ein Längsschnitt und die Situierung der Fallbeispiele 173
4. Verhandlungsakteure: Medien-, Kommunikations- und Sicherheitsexperten? 180
Der Galizische Ausgleich als Beitrag zur inneren Sicherheit. Zu den Intentionen und zur Rolle der galizischen Abgeordneten bei den Landtagsverhandlungen 1913/14 183
1. Ausgleiche als Instrument und nationalitätenpolitische Vision 1867-1914 186
2. Der galizische Ausgleich als ruthenisches Ziel seit 1867 188
3. Die Ausgleichsverhandlungen im Landtag 190
4. Zur Rolle der Landtagsabgeordneten 193
5. Fazit 195
Zwischen Eigeninitiative, Vergemeinschaftung und herrschaftlich-staatlichem Schutz. Aushandlungsprozesse kaufmännischer Sicherheit vom Frühmittelalter bis ins 20. Jahrhundert 197
1. Einleitung 197
2. Mittelalterlicher Kaufmannsschutz 201
3. Handelsgesellschaften und kaufmännische Netzwerke in der Frühen Neuzeit 202
4. Ambivalenzen: Sicherheit und Protektionismus im 18. und 19. Jahrhundert 207
5. Marktsicherungsstrategien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts 208
Zivilgesellschaftliche Verhandlungsakteure an ‚Runden Tischen‘ und ‚Wahrheits- und Versöhnungskommissionen‘ Polen 1989 und Südafrika 1994-1998 211
1. Die Akteursperspektive am Runden Tisch: Befriedung des Umbruchs 214
2. Die Akteursperspektive der ‚Wahrheitskommission‘: Zwischen Gerechtigkeit und Sicherheit durch Versöhnung 222
3. Vergleichende Überlegungen: Zivilgesellschaftliche Verhandlungsakteure und Sicherheit 232
Teil IV: Experten und Medienakteure 237
Einleitung: Sicherheitsexperten – Experten und Versicherheitlichung 239
1. Sicherheitsexperten - Experten und Versicherheitlichung 239
2. Experten – Historische Perspektiven 240
3. Experten – Professionelle – Berater 243
4. Sicherheitsexperten – Experten in Prozessen der Versicherheitlichung 249
Parrhesia und die Gabe der Voraussicht: Berater und Experten im Früh- und Hochmittelalter 257
1. Forschungsstand und Fragestellung 257
2. Zur Semantik mittelalterlicher Experten 265
3. Anmerkungen zur Chronologie 266
4. Exempla 268
5. Fazit 273
Journalisten als Sicherheitsakteure? Experten und Medien in Versicherheitlichungsprozessen 275
1. Einleitung 275
2. Überlegungen zum Status von Öffentlichkeiten und Medien in der securitization theory 276
3. Journalisten als Akteure in Versicherheitlichungsprozessen 285
4. Journalismus und Experten 288
5. Journalisten als Experten für Dramatisierung 293
6. Die Bundesrepublik und der Golfkrieg – Journalisten und die printmediale Berichterstattung während des Zweiten Golfkriegs 1991 297
6.1. Uwe Siemon-Netto und Hans-Hermann Tiedje (BILD-Zeitung) 301
6.2. Christoph Bertram (Die ZEIT) 305
6.3. Günther Gillessen (FAZ) 309
7. Zusammenfassung und Ausblick 311
Ökonomen als Sicherheitsexperten? Silvio Borner und die Produktion militärischer Sicherheit in der Schweiz Ende der 1970er Jahre 317
1. Die marktliberale Kritik der Dienstpflicht in den USA 319
2. Bedingungen der Sagbarkeit in der Schweiz 324
3. Die Schweizer Armee als Unternehmen 330
4. Fazit 333
Sicherheitsakteure – offene Fragen und Perspektiven 337
1. ‚Versicherheitlichung‘ in epochenübergreifender Perspektive 338
2. Dominante Akteure – Macht und Ohnmacht 342
3. Die Fluidität von Rollen und Akteursgruppen 344
4. Semantiken der Sicherheit 345
5. Sicherheitspraktiken und Materialität 347
6. Interessen 348
Sach- und Begriffsregister 351
Autorenverzeichnis 359
Erscheint lt. Verlag | 17.4.2018 |
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Reihe/Serie | Politiken der Sicherheit |
Verlagsort | Baden-Baden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Theorie |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Vergleichende Politikwissenschaften | |
Schlagworte | Gewalt • Gewaltakteure • Militärdiktatur • Peacebuilding • Securitization • Völkerbund |
ISBN-10 | 3-8452-8653-9 / 3845286539 |
ISBN-13 | 978-3-8452-8653-2 / 9783845286532 |
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