Sprachen, Völker und Phantome
Sprach- und kulturwissenschaftliche Studien zur Ethnizität
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The "Münchner Zentrum für Antike Welten" is a joint research center at the LMU in Munich with a permanent visiting professorship. Each year an internationally renowned scholar of Ancient Studies is invited to hold a lecture series on significant interdisciplinary topics. Furthermore, the MZAW organizes congresses and conferences. The series presents these lectures to an audience interested in the history and culture of the ancient world.
Von "Völkern" und "ihren" Sprachen und Kulturen redet die Wissenschaft längst nicht mehr. Aber immer noch gelten Sprachen und Kulturen als Zeugen quasi-ethnischer Gemeinschaft und "Identität". Der Band zeigt in acht Fallstudien und einer Einleitung, dass und wie Sprachen und Kulturen Anknüpfungspunkte für quasi-ethnische Identifikationen bieten, aber ihre Räume unabhängig von ethnischen Grenzen entfalten. Sprachen ohne Volk (Mittellatein, Kaukasisch-Albanisch, Phönizisch in Kilikien); ethnische Befrachtung von Sprache (theoretisch in der japanischen Volkskunde, praktisch in der Sprachreform Atatürks); falsche ethnische Identifizierung von Kulturen (Zypern und Kilikien in der Bronze- und Eisenzeit), Sprachwandelprozessen (öffentliche Sprache unter Echnaton: politisch induzierter Sprachwandel) und Onomastik (deutsche Ortsnamen im Trentino: nicht zwingend Besiedlungsspur). Die Einleitung bietet eine systematische Diskussion der Begriffe Sprachgemeinschaft, Identität, Ethnizität und Kultur. Das Buch ist ein unentbehrliches Werkzeug für (Sozio-)Linguisten, Philologen, Archäologen und Ethnologen und ein nützliches Hilfsmittel für Sozialpsychologen und Kulturphilosophen.
Von "Völkern" und "ihren" Sprachen und Kulturen redet die Wissenschaft längst nicht mehr. Aber immer noch gelten Sprachen und Kulturen als Zeugen quasi-ethnischer Gemeinschaft und "Identität". Der Band zeigt in acht Fallstudien und einer Einleitung, dass und wie Sprachen und Kulturen Anknüpfungspunkte für quasi-ethnische Identifikationen bieten, aber ihre Räume unabhängig von ethnischen Grenzen entfalten. Sprachen ohne Volk (Mittellatein, Kaukasisch-Albanisch, Phönizisch in Kilikien); ethnische Befrachtung von Sprache (theoretisch in der japanischen Volkskunde, praktisch in der Sprachreform Atatürks); falsche ethnische Identifizierung von Kulturen (Zypern und Kilikien in der Bronze- und Eisenzeit), Sprachwandelprozessen (öffentliche Sprache unter Echnaton: politisch induzierter Sprachwandel) und Onomastik (deutsche Ortsnamen im Trentino: nicht zwingend Besiedlungsspur). Die Einleitung bietet eine systematische Diskussion der Begriffe Sprachgemeinschaft, Identität, Ethnizität und Kultur. Das Buch ist ein unentbehrliches Werkzeug für (Sozio-)Linguisten, Philologen, Archäologen und Ethnologen und ein nützliches Hilfsmittel für Sozialpsychologen und Kulturphilosophen.
Peter-Arnold Mumm, Ludwig-Maximilians-Universität München, Deutschland.
Erscheinungsdatum | 27.10.2018 |
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Reihe/Serie | Münchner Vorlesungen zu Antiken Welten ; 3 |
Zusatzinfo | 42 b/w ill., 4 b/w tbl. |
Verlagsort | Berlin/Boston |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 230 mm |
Gewicht | 639 g |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Altertum / Antike |
Sozialwissenschaften ► Ethnologie | |
Schlagworte | Culture • culture, ethnicity, identity, linguistic community • Ethnicity • Ethnizität • Identität • Identity • Kultur • linguistic community • Sprachgemeinschaft |
ISBN-10 | 3-11-060125-7 / 3110601257 |
ISBN-13 | 978-3-11-060125-1 / 9783110601251 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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