Versuch, in der Wahrheit zu leben (eBook)

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2018 | 1. Auflage
96 Seiten
Rowohlt Verlag GmbH
978-3-688-10986-9 (ISBN)

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Versuch, in der Wahrheit zu leben -  Václav Havel
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«Niemandem wird geholfen, wenn die Regierung so lange wartet, bis die Menschen demonstrieren und streiken. All dem könnte man sehr einfach durch sachlichen Dialog und durch den guten Willen, auch kritische Stimmen anzuhören, vorbeugen. Solchen Warnungen wurde kein Gehör geschenkt. So erntet die heutige Staatsmacht die Saat ihrer eigenen starren Haltung ... Ich hoffe immer noch, daß die Staatsmacht endlich aufhört, sich wie das häßliche Mädchen zu verhalten, das den Spiegel zerschlägt, in der Meinung, er sei schuld an seinem Aussehen.» Václav Havel, 21. Februar 1989

Geboren am 5. 10. 1936 in Prag. Wegen seiner Herkunft aus einer «bourgeoisen», nach dem kommunistischen Umsturz 1948 enteigneten Familie konnte Havel nur auf Umwegen Ober- und Hochschulbildung erlangen. 1951 Lehre als Chemielaborant. 1954 Abitur an einer Abendschule. 1955 debütierte er mit Kritiken in der Zeitschrift «Kveten» (Mai), später publizierte er in allen wichtigen tschechischen Literaturzeitschriften. 1959 schrieb er sein erstes Stück, den Einakter «Rodinný vecer» (Familienabend). Nach der sowjetischen Okkupation widersetzte er sich der neostalinistischen Gleichschaltung, bekam Publikationsverbot, wurde wegen der Beteiligung an zahlreichen Protestaktionen schikaniert, geheimpolizeilich observiert und schließlich 1977, als Mitbegründer und Sprecher der Charta 77, zu vierzehn Monaten Gefängnis verurteilt. Danach Hausarrest aufgrund fortgesetzter Aktivitäten als Bürgerrechtler (Gründung des «Komitees für die Verteidigung zu Unrecht Verfolgter» und Veröffentlichungen im Ausland. 1979 Verurteilung zu viereinhalb Jahren Haft, von der ihm nur die letzten Monate wegen einer lebensgefährlichen Erkrankung erlassen wurden. Weil er im Januar 1989 eine Gedenkveranstaltung für Jan Palach mitorganisierte, der sich 1969 aus Protest gegen die Okkupation des Landes selbst verbrannt hatte, wurde Havel erneut festgenommen und zu neun Monaten verschärfter Haft verurteilt; nach weltweiten Protesten Entlassung im Mai. Am 29. 12. 1989 Wahl zum Präsidenten der CSFR. Auszeichnungen: Österreichischer Staatspreis für europäische Literatur (1969); Ehrenpreis der Société des Auteurs, Frankreich (1981); Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (1989); Simon-Bolivar-Preis, Venezuela (1990); Rotary-Preis, USA (1990); «Olof-Palme-Preis für öffentliche Verdienste», Schweden (1990); Internationaler Karlspreis der Stadt Aachen (1991). Verstorben 2011 in Hrádecek, Tschechien.

Gabriel Laub, geboren 1928, lebte nach seiner Prager Studien- und Journalistenzeit ab 1968 als Schriftsteller in Hamburg. Er veröffentlichte u. a. die Aphorismenbände ‹Verärgerte Logik› und ‹Erlaubte Freiheiten›, die Satirensammlungen ‹Enthüllungen des nackten Kaisers› und ‹Ur-Laub zum Denken› sowie, zusammen mit Hans-Georg Rauch, den Band mit Texten und Zeichnungen ‹Doppelfinten›. Gabriel Laub starb 1998 in Hamburg. Geboren am 5. 10. 1936 in Prag. Wegen seiner Herkunft aus einer «bourgeoisen», nach dem kommunistischen Umsturz 1948 enteigneten Familie konnte Havel nur auf Umwegen Ober- und Hochschulbildung erlangen. 1951 Lehre als Chemielaborant. 1954 Abitur an einer Abendschule. 1955 debütierte er mit Kritiken in der Zeitschrift «Kveten» (Mai), später publizierte er in allen wichtigen tschechischen Literaturzeitschriften. 1959 schrieb er sein erstes Stück, den Einakter «Rodinný vecer» (Familienabend). Nach der sowjetischen Okkupation widersetzte er sich der neostalinistischen Gleichschaltung, bekam Publikationsverbot, wurde wegen der Beteiligung an zahlreichen Protestaktionen schikaniert, geheimpolizeilich observiert und schließlich 1977, als Mitbegründer und Sprecher der Charta 77, zu vierzehn Monaten Gefängnis verurteilt. Danach Hausarrest aufgrund fortgesetzter Aktivitäten als Bürgerrechtler (Gründung des «Komitees für die Verteidigung zu Unrecht Verfolgter» und Veröffentlichungen im Ausland. 1979 Verurteilung zu viereinhalb Jahren Haft, von der ihm nur die letzten Monate wegen einer lebensgefährlichen Erkrankung erlassen wurden. Weil er im Januar 1989 eine Gedenkveranstaltung für Jan Palach mitorganisierte, der sich 1969 aus Protest gegen die Okkupation des Landes selbst verbrannt hatte, wurde Havel erneut festgenommen und zu neun Monaten verschärfter Haft verurteilt; nach weltweiten Protesten Entlassung im Mai. Am 29. 12. 1989 Wahl zum Präsidenten der CSFR. Auszeichnungen: Österreichischer Staatspreis für europäische Literatur (1969); Ehrenpreis der Société des Auteurs, Frankreich (1981); Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (1989); Simon-Bolivar-Preis, Venezuela (1990); Rotary-Preis, USA (1990); «Olof-Palme-Preis für öffentliche Verdienste», Schweden (1990); Internationaler Karlspreis der Stadt Aachen (1991). Verstorben 2011 in Hrádecek, Tschechien.

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Unser System wird meistens als Diktatur charakterisiert, nämlich als Diktatur der politischen Bürokratie über eine nivellierte Gesellschaft.

Ich fürchte, daß schon diese Bezeichnung allein – mag auch ihre Verwendung sonst verständlich sein – den wirklichen Charakter der Macht in diesem System eher verschleiert als erklärt.

Welche Vorstellung assoziieren wir mit diesem Begriff? Ich würde sagen, daß er traditionell in unserem Bewußtsein mit der Vorstellung einer bestimmten, verhältnismäßig kleinen Personengruppe verbunden ist, die in irgendeinem Land durch Gewalt die Macht über die Mehrheit der Gesellschaft eroberte; diese Gruppe stützt ihre Macht offen auf direkte Machtinstrumente, über die sie verfügt; man kann sie in sozialer Hinsicht verhältnismäßig leicht von der beherrschten Mehrheit trennen. Zu dieser «traditionellen» oder «klassischen» Vorstellung von der Diktatur gehört wesentlich die Voraussetzung, daß sie vorübergehend, historisch ephemer und unverwurzelt ist; ihre Existenz scheint uns eng mit dem Leben jener Personen verbunden zu sein, die sie eingeführt haben. Es ist in der Regel eine Angelegenheit von eher lokalem Ausmaß und eher lokaler Bedeutung. Unabhängig davon, ob sich so eine Diktatur durch diese oder jene Ideologie legitimiert, leitet sie ihre Macht vor allem von der Anzahl und Ausrüstung ihrer Soldaten und Polizisten ab. Als die größte Bedrohung betrachtet sie dabei die Möglichkeit, daß jemand auftaucht, der in dieser Hinsicht besser ausgerüstet sein könnte und der die herrschende Gruppe stürzt.

Meiner Meinung nach genügt schon ein ganz oberflächlicher Blick, um zu erkennen, daß das System, in dem wir leben, mit solch einer «klassischen» Diktatur sehr wenig gemeinsam hat:

1. Es ist nicht lokal beschränkt, im Gegenteil, es herrscht in einem ganzen riesigen Machtblock, der von einer der zwei gegenwärtigen Supermächte beherrscht wird. Obwohl dieses System selbstverständlich unterschiedliche zeitlich und regional bedingte Besonderheiten aufweist, ist das Ausmaß dieser Besonderheiten grundsätzlich durch den Rahmen dessen begrenzt, was für das ganze Gebiet des Machtblocks verbindlich ist. Nicht nur, daß es überall auf gleichen Prinzipien basiert und auf gleiche Art strukturiert ist (d.h. auf die Art, die von der herrschenden Supermacht entwickelt wurde), sondern es ist auch in allen Ländern durch und durch von einem Netz der Manipulationsinstrumente des Großmachtszentrums durchsetzt und total den Interessen dieses Zentrums untergeordnet.

Dieser Umstand – in einer Welt, in der das «Patt» des nuklearen Gleichgewichts der Supermächte herrscht – gibt ihm freilich eine im Vergleich mit den «klassischen» Diktaturen ungewöhnliche äußere Stabilität: Viele innere Krisen, die in einem isolierten Staat zu einem Systemwechsel geführt hätten, können hier durch Machteingriffe anderer Blockstaaten gelöst werden.

2. Zur Charakteristik der «klassischen» Diktaturen gehört, daß sie historisch unverankert sind – oft erscheinen sie quasi als Laune der Geschichte, als zufälliges Ergebnis zufälliger sozialer Prozesse, beziehungsweise der Neigungen einzelner oder der Massen. Von unserem System kann man nichts Dergleichen behaupten: Obwohl es sich durch seine ganze Entwicklung allen ursprünglichen gesellschaftlichen Bewegungen, die seinen sozialen und gedanklichen Hintergrund bildeten, längst entfremdet hat, bietet ihm doch die Authentizität dieser Bewegungen (ich meine damit die Arbeiter- und sozialistischen Bewegungen des 19. Jahrhunderts) eine nicht zu leugnende historische Verankerung; dies ist ein gewisser fester Grund, auf den es sich stützen konnte, bevor es sich allmählich zu der neuen sozialen und politischen Realität entwickelte, die es heute darstellt. Als solche hat es sich schon fest in die Struktur der Welt und der modernen Zeit eingefügt. Zu dieser historischen Verankerung gehörte auch die richtige Einschätzung der sozialen Widersprüche jener Zeit, in der die ursprüngliche Bewegung entstand. Daß schon im Kern dieser «richtigen Einschätzung» die Disposition zu der ungeheuerlichen Entfremdung, die die weitere Entwicklung brachte, genetisch angelegt war, ist dabei unwesentlich; übrigens auch dieses Element wuchs organisch aus dem Klima der Zeit, enthielt also auch etwas wie eine eigene «Verankerung».

3. Eine Art Erbe der ursprünglichen «richtigen Einschätzung» ist eine weitere Besonderheit, die unser System von verschiedenen anderen modernen Diktaturen unterscheidet: Es verfügt über eine unvergleichbar konzisere, logisch strukturierte, allgemein verständliche und in ihrem Wesen sehr elastische Ideologie, die in ihrer Komplexität und Geschlossenheit den Charakter einer sekularisierten Religion erreicht: Sie bietet dem Menschen eine fertige Antwort auf jede Frage, und es ist nicht gut möglich, sie nur teilweise zu akzeptieren; wird sie akzeptiert, greift sie tief in die menschliche Existenz ein. In einer Epoche der Krise von metaphysischen und existentiellen Sicherheiten, in einer Epoche der menschlichen Entwurzelung, Entfremdung und der Sinnentleerung der Welt muß diese Ideologie zwangsläufig eine besondere hypnotische Anziehungskraft ausüben: Sie bietet dem irrenden Menschen eine leicht erreichbare «Heimat». Man braucht sie nur zu akzeptieren, und gleich ist alles wieder klar, das Leben bekommt einen Sinn, und es gibt keine Geheimnisse mehr, keine Fragen, keine Unruhe und keine Einsamkeit. Für diese billige «Heimat» muß der Mensch freilich teuer bezahlen: Mit der Absage an seinen eigenen Verstand, sein Gewissen und seine Verantwortung: ein integraler Bestandteil der übernommenen Ideologie ist das Delegieren des Verstands und des Gewissens an die Vorgesetzten, das heißt das Prinzip der Identifizierung des Machtzentrums mit dem Zentrum der Wahrheit (in unserem Fall handelt es sich um eine direkte Anknüpfung an den byzantinischen Cäsaro-Papismus, in dem die höchste weltliche zugleich die höchste geistliche Instanz bedeutete). Es ist zwar wahr, daß diese Ideologie trotz alldem – zumindest im Gebiet unseres Blocks – keinen besonders großen Einfluß auf den Menschen hat (ausgenommen vielleicht in Rußland, wo immer noch das Leibeigenenbewußtsein überwiegt – mit seinem blinden, schicksalergebenen Respekt vor der Obrigkeit und mit seiner automatischen Identifizierung mit allem, was die Obrigkeit behauptet –, kombiniert mit dem Großmachtpatriotismus, für den die Interessen des Reiches traditionell den Interessen des Menschen übergeordnet sind). Dies ist aber nicht wichtig, denn die Aufgabe, die die Ideologie in unserem System hat (davon wird noch die Rede sein), erfüllt diese Ideologie – eben weil sie so ist, wie sie ist – außerordentlich gut.

4. Zu der traditionellen Vorstellung von der Diktatur gehört – was die bloße Technik der Macht betrifft – zwangsläufig ein gewisses Element der Improvisation; die Machtmechanismen sind meistens nicht allzu stark fixiert; es gibt hier viel Raum für den Zufall und für die nicht geregelte Willkür; es gibt hier noch ab und zu sozial-mentale und praktische Bedingungen für manche Formen des Widerstands mit Hilfe von Machtmitteln; kurzum: es gibt hier noch viele schwache Nähte, die platzen können, bevor sich die ganze Machtstruktur zu stabilisieren vermag. Die sechzigjährige Entwicklung des Systems in der UdSSR und seine etwa dreißigjährige Entwicklung in den osteuropäischen Ländern (die sich dazu noch auf längst fertige Strukturmodelle der russischen Alleinherrschaft stützt) schaffte im Gegenteil – was die «physische» Seite der Macht betrifft – so perfekte, gründlich ausgearbeitete Mechanismen der direkten und indirekten Manipulierung der ganzen Gesellschaft, daß sie heute als «physische» Basis der Macht eine radikal neue Qualität darstellen. Ihre Wirksamkeit wird dabei – das dürfen wir nicht vergessen – bedeutend durch das staatliche Eigentum und die zentral dirigierte Verwaltung aller «Produktionsmittel» verstärkt.

Dies bietet der Machtstruktur außergewöhnliche und unkontrollierbare Möglichkeiten, in sich selbst zu investieren (zum Beispiel im Bereich der Bürokratie und der Polizei). und erleichtert ihr – als dem einzigen Arbeitgeber – die existentielle Manipulation aller Bürger.

5. Charakteristisch für die «klassische» Diktatur ist die Atmosphäre des revolutionären Enthusiasmus, des Heroismus, der Opferbereitschaft und der enthusiastischen Gewalt auf allen Seiten – im Sowjetblock sind die letzten Reste einer solchen Atmosphäre verflogen. Dieser Block ist nämlich schon seit langem keine Enklave, die von dem Rest der zivilisatorisch entwickelten Welt isoliert und gegenüber den Prozessen in dieser Welt immun wäre; im Gegenteil, er ist ein fester Bestandteil dieser Welt, der das globale Schicksal teilt und mitformt. Das bedeutet konkret, daß sich in unserer Gesellschaft im Grunde dieselbe Hierarchie der Lebenswerte wie in den entwickelten westlichen Ländern unvermeidlich durchsetzt (und die langjährige Koexistenz mit der westlichen Welt beschleunigt nur diese Entwicklung). Das heißt, daß es sich hier de facto nur um eine andere Form der Konsum- und Industriegesellschaft handelt, mit allen sozialen und geistigen Folgen, die damit verbunden sind. Ohne Berücksichtigung dieser Dimensionen kann man den Charakter der Macht in unserem System nicht richtig verstehen.

Die tiefgreifenden Unterschiede – in Hinsicht auf den Charakter der Macht – zwischen unserem System und dem, was wir uns traditionell unter dem Begriff Diktatur vorstellen, Unterschiede, die – wie ich hoffe – auch bei diesem...

Erscheint lt. Verlag 20.4.2018
Übersetzer Gabriel Laub
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Charta 77 • Dissidentenbewegung • Revolution • Tschechoslowakei
ISBN-10 3-688-10986-4 / 3688109864
ISBN-13 978-3-688-10986-9 / 9783688109869
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