Illusio Fachkräftemangel (eBook)

Der Autor Jeremias Herberg ist Nachhaltigkeitsforscher und Soziologe am Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) Potsdam.

Danksagung 6
Inhalt 8
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 13
1. Einleitung 14
1.1 Ziel und Adressaten der Arbeit 14
1.2 Gegenstand und Fragestellung der Arbeit 16
1.3 Eigene Rolle und gängige Ökonomisierungskritik 20
1.4 Begriffe und Forschungszugang 23
1.5 Aufbau der Arbeit 27
2. Fachkräftemangel – eine dreifache Illusio(n). Prämissen und Folgen einer regionalökonomischen Bildungslandschaft 30
2.1 Zentrale These: Fachkräftemangel als Trugschluss und Spielregel 32
2.2 Die bildungsökonomische Illusion: eine nachfrageorientierte MINT-Bildung 37
2.3 Die räumliche Illusion: eine regionalökonomische Bildungslandschaft 46
2.4 Eine dreifache Illusio(n)? Forschungsvorhaben und Struktur der Arbeit 54
3. Heterogene Landnahmen - Feldsoziologische Ansätze zur sozialräumlichen Ökonomisierung 66
3.1 Zentrales Problem: Die sozialräumliche Komplexität von Ökonomisierung 68
3.2 Der Gegenstand: Die kybernetische Kopplungsästhetik des Fachkräftemangels 73
3.3 Landnahme im Lichte von Bourdieus Feldsoziologie 95
3.4 Theoretische Aufgabenstellung: Entkopplung der Feldbegriffe 118
4. Transversale Felder - Assemblagetheorie als Feldsoziologie 122
4.1 Zentraler Theorievorschlag: Transversale Felder als Ökonomisierungsräume 124
4.2 Jenseits einer Polemik: Wissenschaftsforschung mit und gegen Bourdieu 132
4.3 Assemblagetheorie als Feldsoziologie 154
4.4 Idealtypische Entwicklungsfiguren zwischen Feld und Assemblage 166
4.5 Fazit zum Theorieteil 174
FALLSTUDIE I: Region San Francisco 176
5. Heterotopie des Humankapitals - Die Kopplung von Bildung und Technologiewirtschaft in der Region San Francisco 177
5.1 Die politische Ökonomie der Region 179
5.2 Heterotopische Kopplungen zwischen Bildung und Regionalwirtschaft 195
5.3 Ausblick: Landnahme durch transversale Kopplung? 210
6. Zur Feldanalyse eines „Perfect Storm“ – Fragestellung und Vorgehen 213
6.1 Sozioökonomische Problemlagen in der Umdeutung 214
6.2 Feldsoziologische Szenarien auf wirtschaftsgeografischer Grundlage 218
6.3 Vorgehen 225
7. Fruchtfeld und Kampffeld der Bildungsbroker - Das Angebot-Nachfrage-Schema als Illusio(n) und Steuerungspraxis 231
7.1 Eine „Illusio“? Skizze des Fruchtfeldes 232
7.2 Ein Kampffeld? Gelegenheitsfenster und Konkurrenzpraktiken 243
7.3 Ausblick: Eine Homologie mit Wirtschaft und Bildung? 262
8. Kraftfeld zwischen Bildung und Wirtschaft - Bildungsbrokering als reproduktive Kopplung 265
8.1 Eine „creativity shortage“? Fachkräftemangeldebatte als moralische Entlastung 266
8.2 Das Homologiepostulat 269
8.3 „Internal Governance Units“ in stiller Solidarität mit Nachbarfeldern 273
8.4 Die Bildungsbroker – Agenten eines transversalen Bildungsfeldes 303
9. Heterogene Landnahmen durch die Bildungsbroker 311
9.1 Landnahmeprozess: Wirtschaftsregion als Bildungscontainer 314
9.2 Landnahmeprozess: Bildung als Entwicklungsdefizit 316
9.3 Landnahmeprozess: Zwischenraum als Transaktionsraum 318
9.4 Landnahmeprozess: Wirtschaftskosten als Bildungsverantwortung 319
FALLSTUDIE II: Bildungslandschaften in Deutschland 321
10. Die Assemblage der Bildungslandschaften - Eine überregionale Genealogie von Bildungskatastrophen und Balancierungsversuchen 322
10.1 Frühe Bildungskatastrophen und Balancierungsversuche 324
10.2 „Schule aus einer Hand“? Fünf Dimensionen transversaler Bildungsfelder 343
11. „Strukturitis“ oder „Projektitis“? Die Internal Governance Units der Bildungslandschaften im Vergleich 357
11.1 Divergente Strukturvorstellungen im Vergleich 360
11.2 Szenario I: Transversale Bildungsfelder als ‚Felder’ 376
11.3 Szenario II: Transversale Bildungsfelder als Assemblagen 387
11.4 Fazit zu Fallstudie II und Bezüge zu Fallstudien I und III 396
FALLSTUDIE III: Zukunftswerkstatt Buchholz 400
12. Lernende oder Politische Organisation? Sektorübergreifende Bildungsarbeit durch und trotz institutionelle(r) Komplexität 401
12.1 „Trading zone“ – Kooperation trotz Divergenz 403
12.2 Idealtypischer Entwurf. Regionale Bildung durch oder trotz institutioneller Komplexität? 410
12.3 Anschlussfragen für Folgekapitel 418
12.4 Genealogischer und ethnografischer Zugang 419
13. Vom Schulförderprojekt zum MINT-Standort - Ein transversales Fruchtfeld zwischen Fördersprachen und Förderkreisen 426
13.1 Begründung der Idee: Sukzessive Entkopplung von Schulpolitik 430
13.2 Erster Diskursopportunismus: „außerschulischer Lernort“ 436
13.3 Zweiter Diskursopportunismus: „Wissenschaftsstandort“ 439
13.4 Dritter Diskursopportunismus: „MINT“-Bildung 441
13.5 Transversale Kopplung I: Schwache Versprechen werden zu materiellen Ressourcen 447
13.6 Zwischenfazit zur Aufbauphase 451
14. Von Regionalförderung zur Organisationswerdung - Ein transversales Kraftfeld zwischen divergenten Förderquellen 453
14.1 Kopplung mit Regionalwirtschaft: EU-Förderung 454
14.2 Kopplung mit Regionalpolitik: Wahl einer Rechtsform 458
14.3 Kopplung mit regionaler Bildung: Didaktisches Konzept 461
14.4 Transversale Kopplung II: Fachkräftemangel als vielbezügliches „rationalized myth“ 464
14.5 Zusammenfassung und Diskussion zur Organisationswerdung 470
15. Von Außendarstellung zum Organisationslernen - Ein transversales Kampffeld zwischen Ehrenamt, Festangestellten und Leitung 475
15.1 Der Erwartungsraum zwischen Ehrenamtlichen und Festangestellten 478
15.2 Die Leitung: Balanceakt vom Öffnen und Schließen 496
15.3 Die Fortbildung: Mittel und Gegenstand des Organisationslernens 503
15.4 Transversale Kopplung III: Ehrenamtliche identifizieren sich mit Außendarstellung 512
15.5 Fazit zu Fallstudie III: „Trading Zone“ Zukunftswerkstatt 515
16. Zusammenfassung der Arbeit 521
16.1. Drei Schlüsselbegriffe 521
16.2. Prämissen, Praktiken und Folgen der Fachkräftemangeldebatte 522
17. Die Fachkräftemangeldebatte als Nachhaltigkeitsproblem 530
17.1 Prämissen, Praktiken und Folgen aus einer Nachhaltigkeitsperspektive 531
17.2 Der Zwischenraum als nachhaltigkeitspolitischer Brennpunkt 534
17.3 Problematisierung der Befunde 545
17.4 Entkopplung als soziologisch-nachhaltigkeitswissenschaftliches Programm 566
Literaturverzeichnis 569
Anhang 605
Zu Fallstudie I 605
Zu Fallstudie II 608
Zu Fallstudie III 610