ISA-Jahrbuch zur Sozialen Arbeit 2017 -

ISA-Jahrbuch zur Sozialen Arbeit 2017 (eBook)

Schwerpunkt: Das Kind im Mittelpunkt
eBook Download: PDF
2017 | 1. Auflage
224 Seiten
Waxmann Verlag GmbH
978-3-8309-8752-9 (ISBN)
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Das ISA-Jahrbuch 2017 beinhaltet Beiträge von Autorinnen und Autoren, die sich, bezogen auf das Schwerpunktthema 'Das Kind im Mittelpunkt', mit diesen Weiterentwicklungsmöglichkeiten der Jugendhilfe beschäftigen und dabei die Perspektiven sowie die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen in den Blick nehmen. Das Jahrbuch hat hier nicht den Anspruch, alle Themengebiete der Kinder- und Jugendhilfe mit ihren Stärken und Schwachstellen detailliert zu beleuchten und erhebt somit keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Endgültigkeit. Vielmehr soll das es eine Plattform für unterschiedliche Denkanstöße und Sichtweisen bieten, die Impulse für eine kontinuierliche Auseinandersetzung über die zukünftige Entwicklung der Kinder- und Jugendhilfe setzen sollen.
Das diesjährige Jahrbuch ist zweigliedrig aufgebaut. Im ersten Teil werden aus verschiedenen Perspektiven (Teil-)Bereiche der Kinder- und Jugendhilfe unter dem Thema 'Das Kind im Mittelpunkt' bearbeitet, im zweiten Teil werden unter der Überschrift Aus den Arbeitsfeldern des ISA aktuelle ISA-Projekte in den Blick genommen, die sich unter dem Blickwinkel des Themenschwerpunkts mit möglichen Erkenntnissen und Konsequenzen auseinandersetzen.

Buchtitel 1
Impressum 4
Inhalt 5
Vorwort 7
Vorstandswahlen und interne Entwicklung 8
Ausgewählte Arbeits- und Themenschwerpunkte 8
Ausblick auf 2018 15
Einleitung 16
Kinder- und Jugendhilfe 2030 – Kritische Impulse für eine Jugendhilfe mit Zukunft als Aufforderung zu einer fachöffentlichen Debatte (Michael Behnisch et al.) 21
1 Wie Jugendhilfe aktuell gedacht wird: Ein Blick auf die Vorschläge zur Novellierung des SGB VIII 22
2 Jugendhilfe zwischen Ausbau und Identitätsverlust 23
3 Impulse für eine Jugendhilfe der Zukunft: Sechs Leitlinien 27
4 Schlussplädoyer – Anfang einer Debatte?! 33
Ausgewählte Zukunftsthemen der Kinder- und Jugendhilfe. Ein Diskussionsbeitrag aus der Schweiz (Stefan Eberitzsch, Anna Maria Riedi & Renate Stohler)
1 Einleitung 34
2 Fortschreitende Digitalisierung der Kinder- und Jugendhilfe 35
Verstärkte datengestützte Steuerung der Kinder- und Jugendhilfe 36
Neue Formen der Wissensentwicklung und des Fachaustauschs 37
„Serious Games“ 37
3 Kinder- und Jugendhilfe und Anforderungen an Familien im Wandel 38
Das Zusammenleben organisieren 38
Balance von Privatem, Familiärem und Öffentlichem 39
Doing and displaying family 39
Grenz-Ethik und Zugangsgerechtigkeit 40
4 Kleinkindbetreuung unter Berücksichtigung der Vielfalt von Bedarfslagen 40
Professionelle Betreuung: privat organisiert 41
Vertikale und horizontale Vernetzung 42
5 Kinder- und Jugendarbeit: Erfüllungsgehilfin ohne Eigenprofil? 42
Unentbehrliche Kinder- und Jugendförderung? 43
Schon- und Talenträume 43
6 Flexible, maßgeschneiderte Ansätze als Beitrag zur Förderung der Nachhaltigkeit von Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe 44
Flexible Angebote und maßgeschneiderte Hilfen als Leitkonzepte 44
Junge Erwachsene stärker fördern 45
7 Kindesschutz in außerfamiliärer Betreuung 46
Ansätze zum Schutz von jungen Menschen in außerfamiliären Betreuungsformen 47
8 Resümee: Kinder- und Jugendhilfe in internationaler Perspektive 47
Literatur 48
Kinderrechte und kindzentrierte Ansätze im Kinderschutz – Ein europäischer Vergleich (Regine Müller) 51
1 Einleitung 51
2 Länderkonzepte 52
2.1 England: Investigativer Kinderschutz und Kinderinteressen 52
2.2 Niederlande: „Jeugdwet“ – Neue Herausforderungen für den Kinderschutz 55
2.3 Schweden – Kinderinteressen von Anfang an 57
3 Elternrechte – Kinderrechte im Vergleich 59
4 Ratifizierung der UN-Kinderrechtskonvention 64
Literatur 67
Kinderrechte vs. Elternrechte – Die juristische Sicht eines Familienrichters unter besonderer Berücksichtigung der jüngeren höchstrichterlichen Rechtsprechung (Andreas Hornung) 69
1 Einleitung 69
2 Dezentrale Interpretation des Kindeswohlbegriffs und daraus folgende Prüfungsmaßstäbe 70
3 Anforderungen an die Verfahrensführung in Kindschaftsverfahren unter Beachtung der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu Art. 6 GG 75
3.1 Anforderungen an die Aktualität und Präzision der Feststellungen im einstweiligen Anordnungsverfahren auf teilweise Sorgerechtsentziehung (BVerfG v. 14.06.2014,1 BvR 725/14) 76
3.2 Anforderungen an ein Sachverständigengutachten und die familiengerichtliche Überzeugungsbildung bei §§ 1666,1666a BGB (BVerfG v. 19.11.2014, 1 BvR 1178/14) 77
3.3 Anforderungen an die Sachverhaltsaufklärung (BVerfG v.20.01.2016, 1 BvR 2742/15) 78
3.4 Das weder beim Sorge- noch beim Umgangsrechtverpflichtende Wechselmodell (BVerfG v. 24.06.2015, 1 BvR486/14) 79
3.5 Antrag der Verfahrensbeiständin auf Erlass einereinstweiligen Anordnung gegen die Rückführung eines Kindes aus der Pflegefamilie zu den leiblichen Eltern(BVerfG v. 05.12.2016, 1 BvR 2569/16, ZKJ 2017, S. 104ff.) 79
4 Drei zentrale Entscheidungen des Bundesgerichtshofs aus 2016/17 80
4.1 Zur streitigen Anordnung des Wechselmodells imUmgangsrechtstreit (BGH v. 01.02.2017, XII ZB 601/15) 81
4.2 Zur Abgrenzung von Sorgerechtsentziehung (§§ 1666Abs. 3 Nr. 6, 1666a BGB) und Ge- und Verboten gem. § 1666Abs. 3 Nr. 1-5 BGB (BGH v. 23.11.2016, XII ZB 149/16, ZKJ2017: 108ff.) 82
4.3 Zum Verständnis des § 1626a BGB (BGH v. 15.06.2016, XIIZB 419/15, FamRZ 2016, S. 1439 ff.) 83
5 Fazit 84
Literatur 85
Hilfeplanung – Anmerkungen zu Entwicklungsstand, Herausforderungen und Reformperspektiven (Julia Pudelko & Christian Schrapper)
1 Rechtliche und fachliche Anforderungen in der Hilfeplanung 86
2 Stand der Forschung und Fachdiskussion zu Konzeption und Praxis der Hilfeplanung 88
2.1 Hilfeplanung als Gegenstand von Forschung und Fachdiskussion 89
2.2 Hilfeplanung in der Wirkungsforschung und Wirkungsorientierung 92
2.3 Diskussion der Weiterentwicklung der Hilfeplanung im Zuge einer Reform des SGB VIII und einer ‚Großen Lösung‘ 94
2.4 Hilfeplanung und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen 95
3 Hinweise für die Entwicklung der Praxis und die Diskussion um eine Reform der Hilfeplanung im SGB VIII 98
3.1 Mädchen und Jungen zu ihrem Recht verhelfen 99
3.2 Für das Leben, nicht für die Schule ... Bildungserfolg als Maßstab einer nachhaltig wirksamen aufgestellten Hilfe zur Erziehung 100
3.3 Hilfeplanung als rechtsstaatliches Verfahren entwickeln und prüfen 101
Literatur 103
Hilfeplanung gemäß § 36 SGB VIII als Prozess im Spannungsfeld rechtsstaatlicher Anforderungen und sozialpädagogischer Intervention (Wolfgang Rüting) 107
1 Hintergrund: Bedeutung der Hilfeplanung für eine effektive Leistungserbringung 107
2 Hilfeplanung: Sicherstellung und Steuerung der Sozialleistung Jugendhilfe im Einzelfall 108
2.1 Jugendhilfe als Sozialleistung 108
2.2 Hilfeplanung als sozialpädagogische Intervention 111
2.3 Das Kind im Mittelpunkt!? 112
2.4 Wirkung und Wirkungskontrolle 113
3 Praxis der Hilfeplanung 114
3.1 Organisation und Handlungssicherheit durch Verfahren 114
3.2 Sozialpädagogische Diagnostik 115
3.3 Hilfeplanung als Beteiligungsforum – Mitwirkung als Wirkungsgarant 116
3.4 Fach- und Finanzkontrolle 117
4 Rückwirkung der Hilfeplanung auf die Organisation des Jugendamtes 118
4.1 Impulse für die Qualitätsentwicklung und die Jugendhilfeplanung 118
4.2 Prävention und frühe Hilfen 119
4.3 Kindeswohl: Schutz von Kindern und Jugendlichen 119
4.4 Personalentwicklung 121
5 Fazit: Anforderung an das Sozialleistungssystem Jugendhilfe 122
Literatur 124
Beteiligung im Kinderschutz –„Muss ich dafür mit dem Kind sprechen?“ (Christina S. Plafky) 125
Hindernisse und Schwierigkeiten im Kontext der Beteiligung von Kindern in Kinderschutzverfahren 128
Beschreibung von Beteiligungsprozessen im schottischen System des Kinderschutzes 131
Erwartung an die Praxis von Fachkräften in den Behörden 134
Schlussfolgerungen für den deutschen Kontext 135
Auf dem Weg zur erfolgreichen Umsetzung von Beteiligungsprozessen 136
Beteiligungszeitpunkte 137
Beteiligungsformen 138
Fachkompetenzen in Beteiligungsprozessen 140
Fazit 141
Die Relevanz einer grundlegenden Haltung zu Partizipation und Beteiligung auf allen Ebenen 141
Die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung über die Rolle der ASD-Fachkräfte 142
Die Notwendigkeit von Fort- und Weiterbildung 142
Verbindliche Strukturen mit einer verantwortlichen Person für Beteiligung und Beschwerdemöglichkeiten schaffen 143
Flächendeckende, einfach erreichbare und zugängliche Ombudschaftsstellen und Beschwerdeverfahren für Kinder und Jugendliche 143
Literatur 144
Jugendhilfe und Schule 2030 – Weiterentwicklung der Kooperationvon Jugendhilfe und Schule in der Ganztagsschule und am Beispiel von Familienzentren an Grundschulen (Herbert Boßhammer, Birgit Schröder & Britta Engling)
1 Einleitung 147
2 Bedarfe der Kinder und Jugendlichen 148
3 Jugendhilfe und Schule bilden, betreuen und erziehen 149
4 Kooperationsansätze und -möglichkeiten in Ganztagsschulen 152
4.1 Chancen der (offenen) Ganztagsschule 152
4.2 Blick in die Zukunft: Entwicklungsbedarfe für Ganztagsschulen in NRW 156
Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe in der Kommune 159
Qualitätsentwicklung 159
Einbindung der Jugendhilfeangebote 160
Beteiligung 160
Multiprofessionelle Zusammenarbeit 161
5 Exkurs: Kooperationsansätze und -möglichkeiten am Praxisbeispiel Familienzentren an Grundschulen 161
5.1 Ein Ziel – zwei Systeme 163
5.2 Chancen 164
5.3 Herausforderungen 165
5.4 Ausblick 167
Literatur 167
Die Schule sollte sich so „verändern, dass zumindest fast alle Kinder mit einem Lächeln zur Schule gehen und keine Angst haben“. Eine partizipativ angelegte Schülerbefragung zum Thema ‚Schulisches Wohlbefinden‘ im Projekt ‚Lernpotenziale. Individuell fördern im Gymnasium‘. (Kirsten Althoff & Nina Andernach)
1 Einleitung 169
2 Partizipativer Forschungsansatz: Schülerinnen und Schüler in den Forschungsprozess einbeziehen 171
2.1 Die Entwicklung des Fragebogens 172
2.2 Die Durchführung der Befragung 173
2.3 Grundlegende Ergebnisse 175
2.4 Das Transferprodukt 176
3 Die subjektive Sicht der Schülerinnen und Schüler auf die Schule 178
3.1 „Ich brauche in der Schule: Gute Freundinnen und Freunde“ 179
3.2 „Ich brauche in der Schule: nette Lehrkräfte“ 180
3.3 „Ich brauche in der Schule: gute Räumlichkeiten“ 181
3.4 „Ich brauche in der Schule: eine gute Gemeinschaft“ 183
3.5 „Ich brauche in der Schule: Weniger Druck und Zeitstress“ 184
4 Fazit 186
Literatur 187
Freie Zeit von Ganztagsschüler/inne/n – Freiräume innerhalb und außerhalb der Ganztagsschule. Ergebnisse aus der Bildungsberichterstattung Ganztagsschule NRW (BiGa NRW) (André Altermann & Ramona Steinhauer)
1 Einleitung 189
2 Freie Zeit in der Schule – Ganztag verschafft zeitliche Vorteile 191
2.1 Gestaltung der freien Zeit in der Ganztagsschule – (Frei-)Räume fehlen 192
3. Freie Zeit nach der Ganztagsschule – Genügend Zeit für Freizeitaktivitäten und Erholung? 194
3.1 Wenn die freie Zeit nach der Ganztagsschule nicht ausreicht – ein Blick auf die Gründe 197
3.2 Nach Schulschluss – Lernen und Hausaufgaben gehören auch für Ganztagsschüler/innen zum Alltag 199
4 Resümee 202
Literatur 205
Kommunale Angebotslandschaften für Kinder und Jugendliche wissensbasiert weiterentwickeln (Maren Hilke, Johannes Schütte & Heinz-Jürgen Stolz)
1 Multiple Folgen familiärer Armut für die kindliche Entwicklung 208
2 Sechs Schritte einer wissensbasierten Weiterentwicklung kommunaler Angebotslandschaften 212
3 Schlussbemerkung oder Wasser in den sozialplanerischen Wein 218
Literatur 219
Zu den Autorinnen und Autoren 222

Erscheint lt. Verlag 1.12.2017
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
ISBN-10 3-8309-8752-8 / 3830987528
ISBN-13 978-3-8309-8752-9 / 9783830987529
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