Partizipation als Arbeit am Sozialen (eBook)
XV, 206 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-20830-1 (ISBN)
Sandra Küchler widmet sich der Frage, welche Techniken und Praktiken die von ihr befragten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter einsetzen, um selbst zu partizipieren. Aus dem empirischen Material hat sie ein Instrumentarium entwickelt, dass das 'Minoritär Werden', den 'Bruch', den 'Verrat' und die 'Schöpfung' eines partizipativen Prozesses beschreibt, aus dem heraus Neues entsteht. 'Fluchtlinien' gehen von sensomotorischen Wahrnehmungen und Empfindungen aus und münden in Auseinandersetzung mit der sie umgebenden Welt und in Abgrenzung zu bestehenden Ordnungen. Was genau in den wenigen Momenten passiert, in denen Partizipation als 'gemeinsame Aufgabenbewältigung' gelingt und wie diese befördert werden können, wird in diesem Buch analysiert und handlungsorientierend interpretiert.
Sandra Küchler hat viele Jahre in der Gemeinwesenarbeit St. Pauli im Bereich der familiären Krisenhilfe ADEBAR gearbeitet. Aktuell ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Forschungsprojektes 'Good Care' im Quartier der Ev. Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie in Hamburg. Sie lehrt an der Fresenius Hochschule Hamburg im Department Soziale Arbeit und Gesundheitswissenschaften.
Sandra Küchler hat viele Jahre in der Gemeinwesenarbeit St. Pauli im Bereich der familiären Krisenhilfe ADEBAR gearbeitet. Aktuell ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Forschungsprojektes „Good Care“ im Quartier der Ev. Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie in Hamburg. Sie lehrt an der Fresenius Hochschule Hamburg im Department Soziale Arbeit und Gesundheitswissenschaften.
Geleitwort Partizipative Arbeit am Begriff 5
Vorwort 8
Inhalt 10
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 13
1 Einleitung und zentrale Fragestellung 14
2 Methodischer Rahmen: Von Geertz zu Deleuze 22
2.1 Fourth Generation Evaluation als Aushandlungsprozess 28
2.2 Situationsanalyse zur Skizzierung der Differenzen 29
2.3 Dokumentarische Methode zur Rekonstruktion von Abläufen 31
2.4 Methodisches Vorgehen: eine Triangulation 32
3 Lokale und zeitliche Situierung des Forschungsfeldes 35
3.1 Das Sozialraumprojekt 36
3.2 Sozialräumliche Hilfen und Angebote – die Globalrichtlinie in Hamburg 42
3.3 Die Umsetzung – SHA in Eidelstedt und Stellingen 44
3.4 Acht Interviews zu gelungenen bzw. weniger gelungenen partizipativen Situationen in SHA 45
3.5 Formulierende Interpretationen der Interviews 47
4 Zusammenfassung der Interviews in Thesen 67
4.1 „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne ...“ 68
4.2 Das gemeinsame Dritte als Abgrenzung zum Einverständnis 70
4.3 Alltägliche Partizipation als Demokratie? 71
4.4 Das „Nicht-Institutionelle“: die Lebenswelt? 72
4.5 Passives Partizipieren: ein Widerspruch? 73
4.6 Der Verlauf des ersten Workshops und seine Interpretationen 74
4.7 Formulierende Interpretation des ersten Workshops 74
4.7.1 Problematische Vereinheitlichung durch die Thesen 79
4.7.2 Sortierung der Differenzen unter vorgefertigte Ideen 84
4.7.3 Die Selektion der Aussagen 89
4.7.4 Bewegung ohne Veränderung 94
4.8 Wie weiter oder ein Schritt zurück – erstes Zwischenfazit 95
5 Acht Schaubilder Partizipativer Praktiken 100
5.1 Formulierende Interpretation des Forschungsvorgehens 100
5.2 Zusammenfassung der Interviews und der Berichte zu acht Schaubildern Partizipativer Praktiken 103
5.3 Der Verlauf des zweiten Workshops und seine Interpretationen 121
5.3.1 Formulierende Interpretation des zweiten Workshops 121
5.3.2 Vervielfältigung Partizipativer Praktiken 131
5.3.3 Freude an den Differenzen 134
5.3.4 Stärkung der vielfältigen Praktiken anstelle ihrer Selektion 136
5.3.5 Bewegungen mit Veränderung 139
5.3.5.1 Das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Wahrnehmungen 145
5.3.5.2 Zwischen Wahrnehmung und Bewegung 147
5.3.5.3 Die Verweigerung der Gewohnheit 149
5.3.6 Fluchtlinien im zweiten Workshop 151
5.3.6.1 Verschiebungen in Kräfteverhältnissen 151
5.3.6.2 Das Verlassen der Ordnung 152
5.3.6.3 Von der Abwendung zur Neuorientierung 154
5.4 Die Entstehung des Möglichen 154
5.5 Zusammenfassung der Veränderungsprozesse 158
5.6 Auf der Suche nach dem Neuen – zweites Zwischenfazit 159
6 Tabellarische Beschreibung schöpferischer Prozesse 162
6.1 Analyse qualitativer Veränderungsprozesse in den Interviews 163
6.2 Die Prüfung der Begriffe zur Untersuchung von Schöpfungsprozessen 180
6.3 Erkenntnisse aus den Schöpfungsprozessen 183
6.4 Partizipative Praktiken in der Sozialen Arbeit 189
6.5 Relationsmuster Partizipativer Praktiken 191
6.6 Relationsbilder Partizipativer Praktiken 194
7 Weitere Anschlüsse 201
Literatur 209
Erscheint lt. Verlag | 11.1.2018 |
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Zusatzinfo | XV, 206 S. 9 Abb. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Sozialpädagogik |
Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
Schlagworte | Bruch • Deleuze • Kulturelle Gefüge • Minoritär werden • Partizipation • Partizipative Forschung • Professionelle in der Sozialen Arbeit • Relationsbilder • Schöpfung • Verrat |
ISBN-10 | 3-658-20830-9 / 3658208309 |
ISBN-13 | 978-3-658-20830-1 / 9783658208301 |
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